«Irgendwie komisch» Bayern-Coach Nagelsmann teilt nach Lewandowski-Wechsel gegen Barça aus

jar

20.7.2022

Julian Nagelsmann wundert sich über die vielen Zuzüge des FC Barcelona.
Julian Nagelsmann wundert sich über die vielen Zuzüge des FC Barcelona.
Keystone

Trotz eines horrenden Schuldenbergs hält sich der FC Barcelona in Sachen Transfers nicht zurück. Ganz im Gegenteil. Bayern-Trainer Julian Nagelsmann kann das nicht nachvollziehen und fragt sich, woher Barça auf einmal das viele Geld hat.

jar

Im Winter kam Ferran Torres für 55 Millionen Euro, jetzt Raphinha für die gleiche Summe und Robert Lewandowski für 50 Millionen. Ausserdem verpflichtete Barça mit Andreas Christensen, Franck Kessié und Pierre-Emerick Aubameyang (im Winter) in den letzten Wochen und Monaten drei weitere Top-Spieler – zwar ablösefrei, aber auch sie wurden selbstverständlich mit lukrativen Verträgen ausgestattet.

Dabei wurde erst vor elf Monaten bekannt, dass der FC Barcelona sich einen riesengrossen Schuldenberg angehäuft hat. Von 1,35 Milliarden Euro war die Rede. Wie ernst die Lage ist, wurde spätestens klar, als der Klub Klubikone Lionel Messi im letzten Sommer nicht mehr mit einem Vertrag ausstatten konnte, obwohl der sechsfache Weltfussballer bereit war, auf viel Gehalt zu verzichten.

Alles Schnee von gestern. Jetzt wirft Barça wieder mit Geld um sich. 50 Millionen Euro werden für den bald 34-jährigen Lewandowski gezahlt, welcher mit einem Vierjahresvertrag mit 9 Millionen Euro Jahresgehalt ausgestattet wird.

Grosse Fragezeichen bei Nagelsmann

Wie ist sowas möglich? Das fragt sich auch Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. «Es ist nicht nur Lewy, sie kaufen viele Spieler – ich weiss nicht wie», wundert sich Nagelsmann über die vielen (kostspieligen) Neuzugänge der Katalanen.

«Barça ist der einzige Klub der Welt, der kein Geld hat, aber jeden Spieler kauft, den er will. Es ist irgendwie komisch, irgendwie verrückt», so der Bayern-Coach weiter. Irgendwie würden Lösungen gefunden werden, aber er könne sich das nicht wirklich erklären, meint Nagelsmann. 

Derweil hat Barcelona schon den nächsten Spieler an der Angel: Sevilla-Verteidiger Jules Koundé soll auch noch kommen. Kostenpunkt: läppische 65 Millionen Euro.