Die Europameisterschaft ist lanciert. Und auch am Dienstag geht es wieder heiss zu und her. In unserem Tagesticker halten wir dich über alle News rund um das Turnier auf dem Laufenden.
Die Spiele des Tages im Überblick
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Liveticker
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Liveticker beendet
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15. Juni
Fallschirmspringender Greenpeace-Aktivist kollidiert in München mit Stahlkonstruktion
Kurz vor dem Anpfiff des EM-Spiels zwischen Deutschland und Frankreich bringt ein Fallschirmspringer sich selbst und die Fussball-Fans in der Münchner Allianz Arena in Gefahr. Der Mann schwebt mit einem Gleitschirm über dem Stadion und versucht, einen grossen gelben Ball in die Arena zu werfen. Was der fliegende Aktivist nicht bedacht hat: Über dem Rasen hängen Stahlseilkonstruktionen, mit denen er kollidiert und ins Trudeln kommt. Anschliessend stürzt er beinahe auf die Tribünenränge.
Auf Twitter wird vermeldet, dass sich ein Zuschauer wegen der Aktion in medizinischer Behandlung befindet. Offiziell bestätigt wurde bisher nichts. Der Greenpeace-Aktivist wird sofort nach der Landung weggeführt.
Hinter der Aktion steht die Umweltorganisation Greenpeace, die damit gegen den Sponsor Volkswagen protestieren wollte. Bei Twitter fordert Greenpeace in einem Post dazu von dem Konzern, keine klimaschädlichen Diesel- und Benzinautos mehr zu verkaufen.
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Zwei Rekorde und ein Doppelpack für Ronaldo
Der EM-Start wird zum perfekten Tag von Cristiano Ronaldo. Der Superstar führt seine Portugiesen gegen Ungarn zu einem 3:0 und sichert sich gleich zwei Rekorde.
«Das Wichtigste war, dass wir gewonnen haben. Es war ein schwieriges Spiel gegen einen Gegner, der stark verteidigt hat, aber wir haben drei Tore erzielt», sagte Ronaldo. «Ich bin der Mannschaft sehr dankbar, dass ich zwei davon geschossen habe.»
Bis zum Jubel benötigten Ronaldo & Co. einen langen Anlauf, auch weil der 36-Jährige selbst eine Großchance aus fünf Metern über das Tor ballerte (43.). Doch später kürte er sich mit nun insgesamt elf EM-Treffern zum alleinigen Rekordtorschützen vor dem Franzosen Michel Platini (9 Tore). Zudem ist er seit Dienstag auch Rekordteilnehmer. Der fünfmalige Weltfußballer ist der einzige Spieler, der bei fünf Europameisterschaften zum Einsatz kam.
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Zwei Blondies kriegen im Training der Schweizer Nati die ganze Aufmerksamkeit
Seit gestern gibt es in den Schweizer Medien scheinbar nur noch ein Thema im Zusammenhang mit der Schweizer Fussballnationalmannschaft: die neue Haarfarbe von Captain Granit Xhaka und Verteidiger Manuel Akanji. Am Dienstag präsentierten sich die beiden erblondeten Spieler im Training den Medien. Über den Grund ihrer Haarfärberei durften sie noch keine Auskunft geben. Darum wird weiter spekuliert: War es nur Spass oder wollten sie ein Zeichen setzen?
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Bei Pressekonferenz: Ronaldo hat keine Lust auf Cola und wirbt stattdessen für Wasser
Cristiano Ronaldo ist mit 36 Jahren fit wie ein Turnschuh. Das liegt wohl auch daran, dass er kein Fan von Cola ist, wie er auf der PK vor dem Spiel gegen Ungarn demonstriert.
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Italienischer Verband plant Erste-Hilfe-Kurse
Nach dem Zusammenbruch von Christian Eriksen will der italienische Verband reagieren und für Fussball-Profis verpflichtende Erste-Hilfe-Kurse einführen. Demnach sollen alle Spieler der ersten drei Ligen des Landes entsprechend geschult werden, wie Verbandspräsident Gabriele Gravina im EM-Camp der Italiener in Florenz mitteilte.
«Das, was dort passiert ist, hat uns alle schockiert», begründet Gravina gegenüber italienischen Medien den Entscheid. Die Nationalmannschaft soll bereits in den kommenden Tagen noch während der EM Erste-Hilfe-Kurse besuchen.
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Mbappé wehrt sich gegen Ego-Vorwürfe: «Wasser in den Wein giessen»
Stürmerstar Kylian Mbappé hat sich vor dem ersten EM-Spiel mit Weltmeister Frankreich gegen Deutschland gegen Ego-Vorwürfe gewehrt. «Wenn man für sein Land spielt, darf man keine Ego-Kriege führen. Jeder muss Wasser in seinen Wein giessen und sich in den Dienst seines Landes stellen», so der 22-Jährige in einem Interview. Er versicherte: «In jedem Spiel, das ich bisher absolviert habe, habe ich ans Kollektiv gedacht. Und daran, meiner Mannschaft zu helfen.»
In der Vorbereitung auf die EM hatte der 22-Jährige für Diskussionen gesorgt. Olivier Giroud hatte nach dem 3:0 bei der Generalprobe gegen Bulgarien das mangelnde Zusammenspiel im Sturm moniert und auch bereits während der Partie mehrfach mit Mbappé gehadert. Der fühlte sich durch die Aussage gekränkt und wollte umgehend auf einer Pressekonferenz seine Meinung äussern. Der Verband untersagte es zunächst. Als Mbappé fünf Tage später am Sonntag zur Pressekonferenz durfte, sprach er zwar von einer «kleinen Mikro-Episode», erläuterte aber dennoch ausführlich, was ihn wie sehr störte.
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Daumen hoch: Eriksen bedankt sich für die Unterstützung
Christian Eriksen geht es den Umständen entsprechend gut. Der dänische Verband veröffentlichte am Dienstag in den sozialen Medien ein Foto vom Spitalbett, das den Spieler mit erhobenem Daumen zeigt.
«Ein grosser Dank für all die süssen und tollen Grüsse und Nachrichten aus der ganzen Welt. Diese bedeuten mir und meiner Familie sehr viel», schrieb Eriksen. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut. Er fühle sich okay und werde im Spital noch einige Untersuchungen machen müssen. «Nun werde ich die Jungs in den nächsten Spielen anfeuern.»
Der Mittelfeldspieler von Inter Mailand hatte am Samstag in der Partie von Dänemark gegen Finnland (0:1) einen Herzstillstand erlitten und musste auf dem Platz reanimiert werden.
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Ramsdale ersetzt Henderson in Englands Kader
England, das am Sonntag mit einem 1:0 gegen Kroatien im Wembley in die EM gestartet ist, hat einen weiteren Ausfall zu beklagen. Der Ersatztorhüter Dean Henderson von Manchester United fällt mit einer Hüftverletzung für den Rest des Turniers aus. Ersetzt wird der 24-Jährige durch Aaron Ramsdale von Sheffield United.
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EM für Russlands Routinier Schirkow vorzeitig beendet
Für den Routinier Juri Schirkow ist die EM vorzeitig beendet. Dies schrieb der russische Fussballverband bei Twitter und verwies auf eine Oberschenkelverletzung, die Schirkow am Wochenende erlitten hatte.
Schirkow hatte sich beim 0:3 gegen Belgien verletzt und wurde ausgewechselt. Der 37 Jahre alte Routinier ist der mit Abstand erfahrenste Spieler im Kader der Russen und hatte die Partie als Linksverteidiger begonnen.
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Dänemark-Coach stellt Spielern den Einsatz gegen Belgien frei
Dänemarks Nationaltrainer Kasper Hjulmand stellt es seinen Spielern frei, ob sie nach dem Zusammenbruch ihres Topstars Christian Eriksen beim nächsten EM-Spiel gegen Belgien dabei sein wollen oder nicht. «Es ist noch zu früh, um zu sagen, ob jeder Spieler mental bereit sein wird, das Spiel am Donnerstag zu spielen. Und es ist in Ordnung, wenn es einige Spieler gibt, die emotional nicht bereit sind, gegen Belgien zu spielen», meinte er bei einer Pressekonferenz.
Hjulmand selbst blickt nach den positiven Nachrichten von Eriksen allerdings wieder zuversichtlicher auf das nächste Spiel. «Die letzten 24 Stunden waren gut für die Gruppe. Wir wissen, dass es Christian gut geht. Und wir sind zurück auf dem Trainingsplatz. Es war wieder ein Lächeln im Gesicht der Spieler zu sehen», sagte er.
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(Hobby-)Philosoph Didier Deschamps
Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps im Eurosport-Interview auf die Frage, ob die EM auch ohne Titel ein Erfolg sein könnte.
«Glück ist nur dann total, wenn auch der Sieg damit verbunden ist.»
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Nordmazedonien fordert scharfe Strafe für Österreicher Arnautovic
Der Fussball-Verband von Nordmazedonien hat eine Bestrafung des Österreichers Marko Arnautovic nach dessen Torjubel beim 3:1-Sieg im EM-Vorrundenspiel am Sonntag verlangt. Lies die ganze Geschichte hier.
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Zakaria: «Wir können den Italienern auch Probleme bereiten»
Mit Italien steht für die Schweizer Fussballnationalmannschaft am Mittwoch der schwierigste Gegner auf dem Programm. Italien ist seit 28 Partien ungeschlagen. Trotzdem glaubt Mittelfeldspieler Denis Zakaria an eine Chance für die Schweiz.
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Marcel Reif: «Endlich sind die Deutschen nicht die Favoriten»
Heute Abend gilt es für Deutschland gegen Frankreich an der EM erstmals ernst. «blue Sport»-Experte und Kommentatoren-Legende Marcel Reif nimmt Stellung zu vier Thesen rund um die Auswahl von Jogi Löw. Zum Artikel.
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Ronaldo vor EM-Start: «Portugal kann auf uns zählen»
Titelverteidiger Portugal startet gegen Ungarn in die Europameisterschaft 2020. Superstar Cristiano Ronaldo ist zuversichtlich, dass die Selecao eine erfolgreiche EM spielen wird.
Der 36-Jährige kann bei der EM weitere Bestmarken knacken. Die meisten Partien (21) bei einer Endrunde hat er schon absolviert, zudem traf nur er bei vier Europameisterschaften. Mit einem Treffer würde er auch Michel Platini (Frankreich) als Spieler mit den meisten Toren ablösen (9).
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Die Spiele des Tages
Am Dienstag stehen auch die letzten EM-Teilnehmer ein erstes Mal im Einsatz. Dabei kommt es am Abend um 21.00 Uhr zum Duell der beiden letzten Weltmeister Frankreich und Deutschland. Die beiden Rivalen treffen in München aufeinander. Bei der letzten EM vor fünf Jahren hatten die Franzosen die Deutschen im Halbfinal geschlagen.
Bereits am frühen Abend steht der Europameister Portugal im Einsatz. Das Team um Cristiano Ronaldo bekommt es in Budapest vor vollen Zuschauerrängen mit Ungarn zu tun, dem Aussenseiter in der hochstehenden Gruppe F.
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Zuberbühler warnt vor Sommers möglicher Abreise: «Man darf das nicht unterschätzen»
Yann Sommer dürfte während der EM Vater werden – und wenn es soweit ist, wird er zumindest vorübergehend abreisen. Was bedeutet das für die Nati? Wir haben mit Ex-Nati-Goalie Pascal Zuberbühler über die spezielle Situation gesprochen.
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Itten spricht über seine Nichtnomination
Mit seinen drei Toren war Cedric Itten der treffsicherste Spieler der Nati in der EM-Qualifikation. Trotzdem reichte es dem jungen Stürmer nicht ins Kader von Vladimir Petkovic. Bei «SRF» spricht Itten über die Enttäuschung: «Wir haben per Mail erfahren, wer dabei ist und wer auf Abruf – und ich war auf Abruf.» Itten macht keinen Hehl daraus, dass er sehr gerne dabei gewesen wäre. «Es wäre eine Ehre gewesen, das ist ein Kindheitstraum von mir», sagt er. Der 24-Jährige will den Traum aber nicht begraben: «Es stehen noch viele Turniere an in Zukunft, ich hoffe, später mal dabei zu sein.»
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Zwei Blonde im Training – Coiffeur stattet Schweizer Camp Besuch ab
Am Montag standen im Training der Schweizer Nati in Rom im Stadio «Tre Fontane» zwei blonde Spieler auf dem Platz, die bisher nicht dabei gewesen waren. Nach kurzer Verwirrung wurde die Sache aber geklärt: Granit Xhaka und Manuel Akanji hatten sich am Sonntag die Haare blond färben lassen. Offenbar liess man dazu extra Star-Coiffeur Winnie Nana Arkari aka «Fresh Prince» nach Rom einfliegen. Der Haar-Stylist aus Düsseldorf geniesst in der Fussballer-Szene grosses Ansehen.
Wie der SFV-Kommunikationschef Adrian Arnold erklärte, habe ein Coiffeur am Tag nach dem 1:1 gegen Wales im Römer Hotel mehreren Schweizer Spielern die Haare geschnitten. «Granit Xhaka und Manuel Akanji haben sich blond färben lassen, bei Nico Elvedi gab es ein paar blonde Strähnen.» Der Coiffeur habe selbstverständlich einen PCR-Test vorgelegt und alle Corona-Schutzmassnahmen beachtet, so Arnold.
Stellt sich bloss die Frage nach dem Warum. Arnold: «Die Spieler wollten offenbar ein Zeichen setzen.» Bleibt zu hoffen, dass Xhaka & Co. gegen Italien nicht bloss wegen neuer Frisur und neuer Haarfarbe auffallen.
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Schmeichel besucht Eriksen im Krankenhaus
Dänemarks Goalie Kasper Schmeichel hat seinen Teamkollegen Christian Eriksen bereits am Sonntag im Spital in Kopenhagen besucht. «Ich fühle mich jetzt deutlich besser als am Samstag. Es war toll, Christian zu sehen», so der 34-Jährige gegenüber dem dänischen Sender TV2. «Wir sprachen über alles und nichts.»
Eriksen war während des dänischen Auftaktmatches gegen Finnland auf dem Spielfeld zusammengebrochen und wiederbelebt worden. Nach Angaben des Mannschaftsarztes Morten Boesen erlitt der Star von Inter Mailand einen Herzstillstand. Die genauen Ursachen dafür sind aber noch unbekannt. «Sein Zustand ist der gleiche wie gestern: stabil und gut», sagte der dänische Verbandssprecher Jakob Höyer am Montagmorgen in Helsingör. «Im Laufe des Tages stehen neue Untersuchungen an.»
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Alabas Würgegriff sorgt für Aufregung
Stefan Lainer und Michael Gregoritsch feierten ihre Tore am Sonntag beim 3:1-Sieg der Österreicher gegen Nordmazedonien mit einer Grussbotschaft an Christian Eriksen («Stay strong Eriksen»). Teamkollege Marko Arnautovic hatte anderes im Sinn: Bei seinem Treffer zum 3:1 «jubelte» Arnautovic, indem er die gegnerischen Spieler anpöbelte.
Die serbische Zeitung «Informer» will eine böse Beleidigung gegen Ex-Lugano-Spieler Ezgjan Alioski von den Lippen des Österreichers mit serbischer Herkunft gelesen haben. Andere Medien glauben, die Schimpftirade sei an Trainer Franco Foda gerichtet gewesen, der Arnautovic 58 Minuten lang auf der Bank liess.
Wie auch immer: Zu reden gibt vor allem die Reaktion von Österreich-Captain David Alaba, der seinen Mitspieler zu beruhigen versucht und im mit einem Würgegriff schliesslich zum Schweigen bringen kann. Was Arnautovic genau gesagt hat, will Alaba nicht verraten. Aber. «Dass er nicht zu 100 Prozent zufrieden ist, das kann ich schon so sagen. Wir Spieler wollen immer spielen.»
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Eindringling im Deutschland-Camp
Aufregung im Camp der Deutschen in Herzogenaurach. Wie die «Bild» berichtet, ist am Samstagabend ein minderjähriger Junge über den Zaun geklettert, um einen Blick auf seine Idole zu erhaschen. Natürlich ist das – insbesondere in Zeiten von Corona – streng verboten.
So löste das Ganze einen Grosseinsatz der Polizei aus. Die Security-Leute des DFB konnten den «etwa 14-jährigen Jungen» aber schnell einfangen und schliesslich der Polizei übergeben. Der junge Mann muss nun mit Konsequenzen rechnen – auch wenn es wohl nur ein Lausbuben-Streich war. Die Sicherheit und Ruhe der Stars steht so kurz vor dem ersten EM-Spiel natürlich an allererster Stelle.
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Mbappé spricht über Zoff mit Giroud
Bei den Franzosen gibt es intern ein paar Probleme. Nachdem verschiedene Medien im Vorfeld der EM von einem Streit zwischen den Stürmern Kylian Mbappé und Olivier Giroud berichtete, bestätigt Mbappé nun, dass es einen Vorfall gab. «Ich wollte am Donnerstag zur Pressekonferenz kommen, um meinen Standpunkt auszudrücken. Ich habe mit dem Trainer darüber gesprochen und er sagte, dass dafür nicht beste Zeitpunkt sei», so der Shootingstar von PSG.
Giroud hatte letzte Woche nach dem Testspiel gegen Bulgarien Mbappé indirekt dafür kritisiert, dass er im Sturmzentrum keine Bälle erhalten hat. Mbappé sagt jetzt: «Er hat es zur Presse gesagt, nicht zu mir. Ich bevorzuge es, wenn er direkt zur mir in der Kabine spricht. Er weiss, wo ich in der Umkleidekabine sitze. Ich spreche freundlich mit meinen Teamkollegen, also ist es mir lieber, wenn er mit mir direkt spricht.»
Dies scheint nun aber passiert zu sein. Laut Mbappé haben sich die beiden Torjäger ausgesprochen.