Zwischen Baby und EM Sommer nach verpasster Geburt: «Es war sehr emotional und stressig»

jar

20.6.2021

Yann Sommer: «Es war sehr emotional und stressig»

Yann Sommer: «Es war sehr emotional und stressig»

Yann Sommer war für die Geburt seiner Tochter kurzfristig aus dem EM-Camp der Schweizer Nationalmannschaft abgereist. Nach seiner Rückkehr strahlt der Nati-Goalie über beide Ohren.

20.06.2021

Yann Sommer war für die Geburt seiner Tochter kurzfristig aus dem EM-Camp der Schweizer Nationalmannschaft abgereist. Nach seiner Rückkehr strahlt der Nati-Goalie über beide Ohren.

jar

20.6.2021

Direkt nach der 0:3-Pleite gegen Italien verliess Yann Sommer am Mittwoch die Nati und machte sich auf den Weg zu seiner Familie, um bei der Geburt seiner Tochter Nayla dabei zu sein. Dafür kam der 32-Jährige allerdings etwas zu spät. «Natürlich habe ich mir gewünscht, dass ich es rechtzeitig schaffe», sagt der Keeper am Samstag und ergänzt: «Für mich hat die Freude überwogen, als ich ins Krankenhaus kam. Dann war die andere Sache schon vergessen.»

Das Ganze sei «für mich sehr emotional und stressig» gewesen, so Sommer. «Ich bin nach dem Spiel direkt zum Flughafen gefahren und nach Deutschland geflogen. Da konnte ich dann meine Frau und meine Kleine in die Arme nehmen, das war sehr schön», sagt er. «Ich habe den Tag danach sehr genossen. Unsere Kinder haben sich das erste Mal kennengelernt, etwas viel Schöneres gibt es nicht.»

Sommer erlebte nach der bitteren Niederlage in Rom eine Achterbahnfahrt der Gefühle. «Nach dem Spiel war ich natürlich sehr enttäuscht über die Leistung und unser Resultat. Danach aber extrem euphorisch und emotional, als ich bei meiner Familie war», erläutert der Goalie.



Lange bei der Familie bleiben konnte er aber nicht, denn Sommer hat in diesen Tagen ja noch etwas anderes zu erledigen. Schon am Freitag flog er zurück nach Rom und trainierte gleich wieder mit der Nati mit. «Ich habe ein Team aufgefunden, das schon wieder eine sehr gute Stimmung hatte und sich sehr auf das Spiel gegen die Türkei freut.»

Die Nati braucht am Sonntag dringend einen Sieg. «Wir haben einige Dinge angesprochen, mit denen wir in der Mannschaft nicht zufrieden waren», sagt Sommer. «Alles, was für uns zählt, ist dieser Achtelfinal. Wir wollen mit viel Energie ins Spiel. Wir wollen eine tolle Leistung zeigen. Für die Schweiz. Für uns. Für den Staff. Über alles andere machen wir uns keine Gedanken.»

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