WM-Ticker Box-Champion entschuldigt sich nach Drohung bei Messi

Redaktion blue Sport

30.11.2022

Tag 11 bei der Fussball-WM in Katar. Hier halten wir dich über tagesaktuelle Ereignisse rund um das Grossereignis auf dem Laufenden.

S. Zappella

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  • Box-Champion entschuldigt sich nach Drohung bei Messi

    Nach seinen Drohungen gegen den argentinischen Superstar Lionel Messi hat der mexikanische Boxweltmeister Canelo Álvarez um Verzeihung gebeten. «In den vergangenen Tagen habe ich mich von der Leidenschaft und der Liebe zu meinem Land mitreissen lassen und mich unangebracht geäussert, wofür ich mich bei Messi und dem argentinischen Volk entschuldigen möchte», schrieb Álvarez am Mittwoch kurz vor Anpfiff der WM-Partien von Argentinien und Mexiko auf Twitter.

    «Jeden Tag lernen wir etwas Neues und dieses Mal war ich an der Reihe. Ich wünsche beiden Mannschaften viel Erfolg in ihren heutigen Spielen und wir werden Mexiko bis zum Schluss unterstützen», fügte Álvarez hinzu.

    Der Faustkämpfer hatte sich zuletzt über eine Szene aus der Umkleidekabine der Argentinier bei der WM in Katar geärgert. Messi hatte beim Ausziehen mit einem Schuh ein mexikanisches Trikot berührt, das auf dem Boden lag. Ein Video aus der Kabine zeigt aber deutlich, dass Messi in dem Moment gar nicht nach unten schaut.

    Álvarez aber unterstellte Messi fehlenden Respekt vor seinem Land. «Möge er zu Gott beten, dass er mir nicht begegnet», schrieb der mehrfache Champion unter anderem bei einer wahren Twitter-Tirade.

  • Brasilianische Fussball-Legende Pelé wieder im Krankenhaus

    ARCHIV - Ex-Fußballstar Pelé hat in den letzten Jahren immer wieder starke gesundheitliche Probleme. Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa
    ARCHIV - Ex-Fußballstar Pelé hat in den letzten Jahren immer wieder starke gesundheitliche Probleme. Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa
    Keystone

    Pelé ist im Kampf gegen den Krebs erneut ins Spital eingeliefert worden. Wie seine Tochter in den sozialen Medien mitteilte, handelt es sich allerdings nicht um einen Notfall.

    Zuvor hatte ESPN Brasil berichtete, dass der 82-jährige legendäre Fussballer mit «allgemeinen Schwellungen» für genauere Untersuchungen eingeliefert werden musste.

    Im September 2021 war Pele ein Tumor aus dem Dickdarm entfernt worden. Seitdem ist er regelmässig zu Behandlungen im Spital.

  • So schön kann Fussball sein

    Irans Ramin Rezaeian ist nach der Niederlage gegen die USA am Boden zerstört. Weinend steht er auf dem Platz, als Gegenspieler Antonee Robinson zu ihm kommt und ihm das gibt, was er am dringendsten braucht: eine Umarmung.

  • Synchron-Sanitäter

    Bei der Partie zwischen Südkorea und Kamerun müssen die Team-Ärzte aufs Feld. Sie machen das mit einer Eleganz und Synchronität, die ebenso befriedigend wie auch amüsant ist.

  • Kuzmanovic mit brisanten Aussagen

    In einem Interview mit «20 Minuten» hat Zdravko Kuzmanovic, Ex-Spieler des FC Basel und 51-facher Nationalspieler Serbiens, klare Worte für das Duell zwischen Serbien und der Schweiz gefunden. «Ich sage Ihnen ehrlich – die Schweizer müssen auf alles gefasst sein. Wenn Serbien nichts mehr zu verlieren hat, weiss ich nicht, ob die Knochen halten werden. 2018 gingen die Provokationen zu 100 Prozent zuerst von den Schweizern aus.»

    Kuzmanovic nimmt damit Bezug auf den Doppeladler-Jubel von Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri. Er persönlich würde sich dafür an den Schweizern rächen: «Die Doppeladler-Gesten waren eine Schande, einfach himmeltraurig. Sportliches und Politik muss man trennen, das haben die Jungs nicht gemacht. Wäre ich an dieser WM noch Spieler bei Serbien, würde ich Xhaka oder Shaqiri umhauen.»

    blue Sport
  • Antony klagt über Klimaanlagen im Stadion

    Flügelstürmer Antony hat die leichten Krankheitsfälle in der brasilianischen Mannschaft auf die Klimaanlagen in den WM-Stadien Katars zurückgeführt. «Ich habe mich für einige Tage schlecht gefühlt», sagte der Angreifer von Manchester United bei ESPN. «Es war wie eine Erkältung, Halsschmerzen. Das waren die Klimaanlagen.»

    Die Stadien in Katar werden inklusive des Spielfelds aufgrund der vergleichsweise hohen Aussentemperaturen abgekühlt. Auch Brasiliens verletzter Superstar Neymar hat leichtes Fieber. «Nicht nur ich, sondern auch andere Spieler hatten Husten und Halsschmerzen», berichtete der 22-jährige Antony. Dennoch kam er in bislang beiden WM-Partien der Seleção zum Einsatz.

    Antony hat Probleme mit den Klimaanlagen in den Stadien in Katar.
    Antony hat Probleme mit den Klimaanlagen in den Stadien in Katar.
    Getty Images
  • US-Präsident Biden jubelt nach Sieg gegen Iran

    US-Präsident Joe Biden hat erfreut auf das 1:0 des US-Teams gegen den Iran und den Einzug in den Achtelfinal reagiert. Nach einem doppelten «USA, USA»-Ruf und mit zur Faust geballter Hand berichtete Biden am Rande einer Rede zu seiner Wirtschaftspolitik in Michigan am Dienstag von einem Gespräch mit dem Team im Vorfeld und schloss: «Sie haben es geschafft! Gott, liebe sie.» Zuvor war er erneut ans Rednerpult getreten und hatte gesagt: «US eins, Iran null. Das Spiel ist aus!»

  • Rashford widmet WM-Treffer verstorbenem Freund

    Englands Doppeltorschütze Marcus Rashford hat seine beiden Treffer beim 3:0-Sieg gegen Wales einem kürzlich verstorbenen Freund gewidmet. Auf die Frage, warum er nach seinem Tor am Dienstagabend in Richtung Himmel gezeigt habe, antwortete der 25 Jahre alte Stürmer: «Ich habe vor ein paar Tagen einen meiner Freunde verloren wegen Krebs. Er war eine grossartige Person.»

    Rashford hatte im ersten Spiel beim 6:2 gegen Iran bereits ein Tor als Joker erzielt und ist nun Toptorjäger der Three Lions bei diesem Turnier. Captain Harry Kane, der 2018 bei der WM Torschützenkönig wurde, ist weiterhin torlos.

    Rashfords herrliches Freistoss-Tor

    Rashfords herrliches Freistoss-Tor

    Marcus Rashford trifft für England sehenswert zum 1:0

    29.11.2022

  • Frappart pfeift als erste Frau ein WM-Spiel

    Im dritten Gruppenspiel der Deutschen gegen Costa Rica wird am Donnerstag unabhängig vom Ergebnis Fussball-Geschichte geschrieben. Die französische Schiedsrichterin Stéphanie Frappart wird als erste Frau in der langen Historie der WM der Männer ein Spiel leiten. Die Ansetzung gab der Weltverband FIFA am Dienstag bekannt.

    Für die 38-Jährige ist es ein weiterer Höhepunkt ihrer erfolgreichen Karriere. Frappart war bereits für die Männer-Europameisterschaft im vergangenen Jahr nominiert worden, hatte dort aber kein Spiel gepfiffen. In der französischen Ligue 1 kommt sie seit 2019 zum Einsatz. Im August 2019 pfiff Frappart das Spiel um den europäischen Supercup, im Dezember 2020 leitete sie als erste Frau ein Champions-League-Spiel der Männer.

    Stéphanie Frappart wird zur ersten Schiedsrichterin bei der WM der Männer.
    Stéphanie Frappart wird zur ersten Schiedsrichterin bei der WM der Männer.
    Keystone

    Neben der Französin sind in Katar auch Salima Mukansanga aus Ruanda und Yoshimi Yamashita aus Japan als Hauptschiedsrichterinnen dabei. «Sie sind nicht hier, weil sie Frauen sind, sondern als FIFA-Referees», hatte FIFA-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina beim WM-Start gesagt. «Sie sind als FIFA-Referees hier und bereit für jedes Spiel.»

    Es gebe keine Quote oder Vorgabe für die Anzahl an Schiedsrichterinnen bei einem Turnier, betonte der 62 Jahre alte Italiener. «Es ist natürlich etwas Neues und daher etwas, das Aufmerksamkeit und Interesse auf sich zieht», sagte Collina. «Aber für uns sind sie Referees.»

  • Das bringt der Tag

    Die ersten Achtelfinal-Paarungen stehen seit Dienstagabend fest: England trifft auf den Senegal und die USA fordern die Niederlande. Heute Mittwoch fallen die Entscheidungen in den Gruppen C und D.

    Frankreich ist als einziges aller Teams, die am Mittwoch im Einsatz stehen, schon sicher in der K.o.-Phase. Die Franzosen treffen um 16 Uhr zum Abschluss der Gruppe D auf Tunesien. Gleichzeitig kommt es zum Duell zwischen Dänemark und Australien. Der Sieger dieser Partie wird höchstwahrscheinlich das Achtelfinal-Ticket lösen.

    In Gruppe C ist es vor den letzten beiden Spielen höchst ausgeglichen. Alle können noch weiterkommen – und auch rausfliegen. Argentinien muss gegen Polen (20 Uhr) zwingend punkten, um sich die Chance auf die Achtelfinals zu wahren. Mit einem Sieg sind Lionel Messi und Co. sicher weiter. Auch Saudi-Arabien würde ein Sieg gegen Mexiko für die Achtelfinal-Qualifikation reichen. Die Mexikaner ihrerseits sind schon auf Schützenhilfe angewiesen.

  • Das Round-up vom Dienstag

    WM-Round-up: Pulisics «Schmerzen der Freude»

    WM-Round-up: Pulisics «Schmerzen der Freude»

    US-Stürmer Pulisic nimmt fürs entscheidende Tor gegen Iran grosse Schmerzen in Kauf, «Three Lions» bezwingen zahme Drachen, Hollands Gakpo trifft schon wieder und Senegal tanzt sich ins Achtelfinale.

    29.11.2022