Auf den Schweizer Fussballplätzen ging es über die Ostertage heiss zu und her. Ein Überblick über Höhenflüge und Tiefschläge.
Seltene Nullnummer in der Super League
Am Ostermontag endet das Spiel zwischen Sion und Basel 0:0. Zwar landet der Ball kurz vor der Pause im Tor, doch der Treffer zählt nicht. Basels Adam Szalai steht bei der Schussabgabe Liam Millars im Abseits und nimmt dem stark aufspielenden Sion-Goalie Kevin Fickentscher die Sicht (Video unten). Dass eine Partie in der Super League torlos endet, das hat es in dieser Saison zuvor nur einmal gegeben, am 2. Spieltag beim Spiel YB gegen GC. Zwischen den beiden Nullnummern liegen 142 Spiele, in denen es 465 Tore zu sehen gab.
Zwergen-Aufstand in der Super League
Am Ostersamstag siegt GC auswärts bei Servette 1:0 (Video-Ticker) und baut den Vorsprung auf Luzern zwischenzeitlich auf acht Punkte aus, auf Schlusslicht Lausanne sind es gar 15 Punkte. Doch der Tabellenvorletzte, der FC Luzern, zieht am Ostermontag dank eines spektakulären 3:2-Erfolgs (Video-Ticker) gegen den formstarken FC St. Gallen nach. Und Schlusslicht Lausanne fegt Lugano gar mit 4:1 vom Platz (Video-Ticker) und hat damit acht Punkte aus den letzten fünf Spielen geholt. Der Abstiegskampf bleibt auch sechs Runden vor Schluss äusserst spannend.
Der FCZ spricht vom Meistertitel
Lange haben sie in Zürich das M-Wort gefürchtet wie der Teufel das Weihwasser. Nach dem 2:1-Sieg gegen YB ändert sich das. Blerim Dzemaili sagt etwa: «Wir sagen im Innern schon seit fünf, sechs Monaten, dass wir Meister werden wollen.» Aber mal ganz ehrlich: Alles andere wäre auch überraschend. Denn wer sich keine hohen Ziele setzt, der wird auch nicht Meister. Es ist aber sicher clever, wenn man das nicht öffentlich tut.
Feiert der FCZ schon am Sonntag?
Bereits am Sonntag könnte der FCZ Sofa-Meister werden. Und so geht's: Der FCZ muss am Samstag sein Heimspiel gegen Sion gewinnen und Basel tags darauf sein Heimspiel gegen Luzern verlieren.
Winterthur im Hoch, Aarau im freien Fall
Der Kampf um den direkten Aufstieg und den Platz in der Barrage ist in der Challenge League unglaublich spannend. Winterthur schlägt nach Aarau auch Vaduz und führt die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung auf Schaffhausen (3 Siege in Folge) an. Aarau verliert derweil in Thun 1:2 und stürzt auf Platz drei ab. Aus den letzten sechs Spielen hat Aarau nur drei Punkte geholt. Die Berner Oberländer wahren ihrerseits die Chance, die Barrage zu erreichen. Der Rückstand des Tabellenfünften, der fünf seiner letzten sechs Spiele gewonnen hat, beträgt sechs Runden vor Schluss nur sechs Punkte auf Platz zwei. Prognosen sind kaum möglich.
Und so geht es weiter
Am Donnerstag stehen die Cup-Halbfinals auf dem Programm. Yverdon empfängt St. Gallen und Titelhalter Luzern gastiert beim FC Lugano.
In der Super League rollt der Ball am Samstag und Sonntag. Da wäre der FCZ, der theoretisch bereits am Sonntag Meister werden könnte, da sind Basel, YB und Lugano, die sich um Platz 2 und 3 streiten und da sind GC, Lausanne und Luzern, die Punkte im Kampf gegen den Abstieg eintüten wollen.
In der Challenge League, da tobt wie weiter oben erwähnt ein ultraspannender Kampf um die Plätze 1 und 2. Im Prinzip muss man immer alle Plätze im Auge behalten. Gut zu wissen: blue Sport überträgt nicht nur alle Spiele der Super League live, sondern auch jene der Challenge League. Hier geht's zur Übersicht.