Kurz vor Ende des Transferfensters wechselte Riccardo Calafiori vom FC Basel zu Bologna. Nun spricht er über seinen Abgang beim FCB und äussert Kritik.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Riccardo Calafiori wechselte im Sommer von Basel zu Bologna. Nun hat der 21-Jährige gegen seinen alten Verein nachgetreten.
- Ihm zufolge wurden Versprechen seitens der FCB-Führung nicht eingehalten. So sei ihm gesagt worden, dass das Team über den Sommer zusammenbleibe. Das ist nicht passiert.
- Auch Ex-Basel-Spieler Andy Pelmard äusserte sich zuletzt ähnlich und gibt die vielen Transfers des FCB als Grund an, weshalb er den Klub verliess.
David Degen hat den Kader beim FC Basel über den Sommer fast gänzlich erneuert. Sage und schreibe 13 Spieler haben die Bebbi während der letzten Monate verpflichtet – damit ist der FCB weltweit Spitzenreiter. Auch die Liste der Abgänge kann sich sehen lassen. 15 Spieler verliessen den Klub, darunter Mannschaftsstützen wie Amdouni, Males, oder Burger.
Diese rigorose Transferpolitik hat sich bisher nicht ausgezahlt, mickrige vier Pünktchen stehen nach den ersten fünf Super-League-Runden zu Buche. Das reicht gerade mal für Rang neun. Enttäuschend.
Zu erwarten waren die vielen Umstellungen so nicht. Erst im Mai sagte David Degen öffentlich, er gehe davon aus, dass 90 Prozent des Spielerkaders über den Sommer gehalten werden könne. Offenbar machte er diese Versprechen auch klubintern. Das hat Ex-Bebbi Riccardo Calafiori bei seiner Vorstellung in Bologna verraten.
«Im Gegensatz zu dem, was mir gesagt wurde ...»
Er wirft den Verantwortlichen beim FCB das Nichteinhalten von Versprechen vor. Auf die Frage, weshalb er denn nach bloss einem Jahr wieder nach Italien zurückgekehrt sei, antwortete der Abwehrspieler: «Im Gegensatz zu dem, was mir gesagt wurde, sind nur wenige Spieler aus dem letzten Jahr übrig geblieben.»
Andy Pelmard, der Basel im Juli den Rücken kehrte, liess ähnliche Worte von sich hören. «Vor einem Jahr entschied ich mich, zu bleiben, und war dann kurz darauf in einem komplett neuen Team. Jetzt sagte ich mir: Ein drittes Mal mache ich das nicht mehr mit», so der 23-Jährige.