Die Schweiz spielt im letzten Test vor der EM gegen Österreich 1:1. Trotz Remis sind Spieler und Trainer der Nati vor der Endrunde in Deutschland sehr positiv gestimmt.
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- Die Schweiz trennt sich im letzten Testspiel vor der Europameisterschaft mit Österreich 1:1.
- Nach dem Spiel äussern sich Silvan Widmer, Granit Xhaka und Murat Yakin sehr positiv und blicken mit Vorfreude auf die EM-Endrunde in Deutschland.
In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Kombinationsspiel aufgezogen. Wir haben den Gegner über weite Strecken dominiert und konnten das Spiel in ihrer Hälfte gestalten», analysiert Torschütze Widmer nach dem Spiel im Interview bei «SRF».
«In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Mühe. Wir haben viele zweite Bälle verloren und sind deshalb nicht mehr wirklich vors gegnerische Tor gekommen», so Widmer weiter. Vor der Endrunde bereite ihm die Offensive aber deswegen keine Bauchschmerzen.
«Wir spielen aus einer sehr stabilen Defensive heraus. Wir haben vorne genügend Spieler, die gefährlich werden können. Mittlerweile kann jede Mannschaft im Verbund gut verteidigen. Aber wir haben die letzten zwei Wochen intensiv trainiert, hinter die Linien zu kommen. Ich bin da sehr optimistisch.»
Xhaka: «Wir werden das gemeinsam schaffen»
Captain Xhaka schlägt in dieselbe Kerbe. «Über die erste Halbzeit können wir sehr zufrieden sein. Wir haben schon lange nicht mehr so dominant gespielt, gegen eine sehr gute Mannschaft.» Im letzten Drittel habe noch etwas die Konzentration gefehlt. «Aber dafür sind Testspiele da, um sich weiterzuentwickeln.»
Auch er ist für das Turnier positiv gestimmt. «Es hat Hand und Fuss. Wir sind gut organisiert, wir spielen guten Fussball mit und ohne Ball.» Auch offensiv sieht Xhaka keine konkreten Probleme: «Es ist noch ein letzter Pass, der fehlt, eine letzte Annahme oder vielleicht auch der letzte Wille, das Tor zu suchen. Aber ich bin überzeugt, dass das an der Europameisterschaft gut kommt. Wir werden das gemeinsam schaffen.»
«Können Schottland und Ungarn unter Druck setzen»
Auch Trainer Murat Yakin ist nach der Hauptprobe mehrheitlich zufrieden. «Bei einer sehr frühen Rücklage, da muss man Geduld haben und das Spiel durchziehen. In der ersten Halbzeit haben wir das defensiv dann gut gelöst. Offensiv hat mir etwas die Lösung gefehlt.»
Österreich sei auch sehr gut vorbereitet gewesen, hält Yakin fest, der sich in der Offensive noch einen weiteren Schritt seiner Mannschaft erhofft. «In den Schnittstellen ist die Kreativität gefragt. Auf den letzten dreissig Metern, da fehlt noch die individuelle Klasse. Da müssen wir etwas unberechenbarer werden.»
Positiv stimmen ihn die «Art und Weise», mit der die Mannschaft spielt und «die Stimmung» innerhalb des Teams. «Wir sind in diesem Jahr immer noch ungeschlagen. Wir sind sehr stabil. Mit unserer Offensive können wir Schottland und Ungarn unter Druck setzen und unser Spiel durchsetzen», prognostiziert Yakin.