Stimmen zum 2:2 gegen Kosovo Xhaka: «Es war eine komische Woche, so sind wir dann auch aufgetreten»

SDA/jar

9.9.2023

Granit Xhaka ist nach dem 2:2 gegen den Kosovo bedient.
Granit Xhaka ist nach dem 2:2 gegen den Kosovo bedient.
Keystone

Die Schweizer Nati gibt im Kosovo zweimal eine Führung aus der Hand und muss sich in der EM-Quali zum zweiten Mal in Folge mit einem Remis begnügen. Murat Yakin spricht von fehlender Cleverness, für Granit Xhaka war die gesamte Woche «komisch». Hier sind die Stimmen zum Spiel. 

SDA/jar

Murat Yakin: «Es war ein zähes Spiel, das uns alles abverlangt hat. Nach dem Ausgleich konnten wir wieder eine Schippe drauflegen und wieder in Führung geben. Am Schluss hat uns die Cleverness gefehlt. So kurz vor Schluss noch den Ausgleich zu kassieren, ist natürlich ärgerlich. Wir müssen uns selber an der Nase nehmen, so eine Führung dürfen wir nicht aus der Hand geben.»

Granit Xhaka: «Es war ein ganz komisches Spiel. Wenig Tempo, wenige Zweikämpfe, das hat sich nicht wie ein Quali-Spiel angefühlt. Es war allgemein eine etwas komische Woche, so sind wir dann auch aufgetreten. Auch im Training hatten wir wenig Tempo. Von Null auf Hundert einzusteigen, ist dann schwierig. Respekt vor Andorra, aber zum Glück spielen wir jetzt gegen sie und nicht gegen eine grosse Nation, sonst würde das Spiel wohl anders aussehen.»

Xherdan Shaqiri: «Auch wenn man nicht gut trainiert, muss man Leistungen auf den Platz bringen. Eigentlich hatten wir alles im Griff. Wenn das Spiel 2:1 ausgeht, sagt niemand etwas. Es kann nicht sein, dass wir nach einem eigenen Angriff direkt noch das Gegentor erhalten. Das ist eine Warnung für uns, in den nächsten Spielen muss jeder von uns mehr machen. Der letzte Biss, der letzte Wille hat gefehlt, um dieses Spiel zu gewinnen.»

Fabian Schär: «Zum zweiten Mal erhalten wir am Schluss noch ein Gegentor. Dass wir in der 94. Minute in so einen Konter laufen, darf uns nicht passieren. Das war heute einfach nicht gut genug, zu wenig, vor allem in der zweiten Halbzeit. Wir kamen nicht an unsere Leistungsgrenze heran, waren oft zu langsam.»

Dan Ndoye: «Der Ausgleich in der Schlussminute tut weh. Solche Auswärtsspiele sind immer schwierig, man muss bis zuletzt konzentriert bleiben. Leider kommt es ganz zum Schluss zu diesem Konter. Es ist schade, weil wir den Match im grossen Ganzen gut kontrolliert haben.»

Remo Freuler: «Ich habe zwei Tore geschossen, ja, aber ich bin überhaupt nicht glücklich, dass wir am Schluss diesen Treffer kassiert haben. Dass wir in so einem Spiel wieder nur unentschieden spielen, macht mich wirklich wütend. Heute ist es fast noch schlimmer als gegen Rumänien. Wir haben 30 Sekunden vor Schluss den Ball vorne rechts, wir können ihn dort halten, verlieren ihn aber, und sie kommen noch zum Tor. Wir müssen viel intelligenter spielen.»