Die Nati scheitert im EM-Viertelfinal im Penaltyschiessen an England. Nach der bitteren Niederlage herrscht Enttäuschung bei Xhaka, Shaqiri und Co. Die Stimmen nach dem Spiel.
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- Die Schweiz verliert gegen England im EM-Viertelfinale nach Penaltyschiessen.
- Nach dem Spiel zeigen sich Manuel Akanji, Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri enttäuscht über das Resultat, aber stolz über die Leistung der Nati.
- Lobende Worte gibt es zudem für die zahlreich erschienenen Schweizer Fans.
«Das ist brutal hart. Ganz schwierig, jetzt die richtigen Worte zu finden» – Granit Xhaka wirkt nach der bitteren Penalty-Pleite gegen England enttäuscht, aber gefasst.
Der Nati-Captain, der verrät, dass er gegen England mit einem Muskelfaserriss auf dem Platz stand, versucht aber sofort das Positive herauszuziehen. «So eine Niederlage tut doppelt weh, weil wir viele gute Sachen gezeigt haben heute. Ob es gerecht ist oder nicht, das ist nach 120 Minuten egal. Aber wir können sehr stolz sein. Jeder von uns hat alles gegeben, auf und neben dem Platz.»
Unglücksrabe Akanji hat etwas mehr Mühe, seine Gefühle in Worte auszudrücken. «Wenn man als einziger einen Penalty verschiesst und dann ausscheidet, hat man das Gefühl, dass man alle im Stich gelassen hat», stellt er nach dem Penalty-Krimi klar. «Wir hatten heute die besseren Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Wir sind verdient in Führung gegangen und hatten die Chance, weiterzukommen.»
Über den verschossenen Penalty von Akanji will Xhaka nicht viele Worte verlieren. Im Gegenteil: Der Captain nimmt den Schweizer Abwehrchef nach der Partie sofort in Schutz. «Im Penaltyschiessen muss es einen erwischen, heute war es Manu. Aber wenn man sieht, was er über die letzten Jahre und in diesem Turnier geleistet hat, dann ist der Penalty nicht sehr schmerzhaft. Ich bin sehr stolz auf ihn.»
Stolz der Schweizer Fans «immer das grösste Ziel»
Grossen Anteil am Erfolg hatten neben Spielern und Trainerstaff auch die Schweizer Fans. Da scheinen sich im Nati-Camp alle einig zu sein. «Alle Fans waren bei jedem Spiel da. Und jene, die nicht kommen konnten, haben uns von der Schweiz aus unterstützt. Wir sind unglaublich dankbar dafür», so die Sicht von Akanji.
Xherdan Shaqiri schlägt in dieselbe Kerbe: «Man hat gesehen, wie viel Euphorie da war. Wie viele Leute aus der Schweiz gekommen sind und uns angefeuert haben. Das spornt einen an. Man hat gesehen, dass wir Lust hatten und alles für dieses Land gegeben haben.»
Der Stolz der Schweizer Fans sei «immer das grösste Ziel» gewesen, fügt Penaltyschütze Shaqiri an. «Wir haben ein sehr gutes Turnier gespielt. Das bleibt sicher in Erinnerung. Wir sind alle stolz und darauf kann man auch für das nächste Turnier aufbauen.»
Und Xhaka: «Was ich über Social Media mitbekommen haben, diese Euphorie in der Schweiz ist unglaublich. Vielen Dank an die Fans. Wir wollten ihnen heute ein Lachen ins Gesicht zaubern und Geschichte schreiben. Leider haben wir das nicht geschafft. Aber ich kann garantieren, dass wir in zwei Jahren wieder dabei sein werden und unsere Geschichte dann schreiben.»