Nach dem vorletzten Testspiel reduziert Nati-Trainer Murat Yakin seinen EM-Kader erneut und schickt vier weitere Spieler nach Hause. Es bleibt noch genau eine Position offen.
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- Einen Tag nach dem vorletzten Testspiel gegen Estland reduziert Nati-Coach Murat Yakin seinen EM-Kader erneut und verkündet, welche vier Spieler voraussichtlich nicht nach Deutschland reisen werden.
- Nebst den Lugano-Spielern Uran Bislimi und Albian Hajdari, die nach dem Cupfinal gar nicht mehr ins Trainingscamp einrücken, platzt der EM-Traum auch für Kevin Mbabu und Filip Ugrinic.
- Für das definitive EM-Kader bleibt damit noch ein Platz frei. Bis am Freitag, 7. Juni, 23.59 Uhr muss der SFV die finale Liste einreichen.
Am Tag nach dem souveränen 4:0-Sieg im vorletzten Testspiel vor der EM gegen Estland gibt Murat Yakin den nächsten Kaderschnitt bekannt. «Trotz guter Trainingsleistungen werden Filip Ugrinic und Kevin Mbabu das Pre-Camp heute Mittwoch verlassen und nicht mit an die EURO reisen», heisst es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung des SFV.
Mbabu, der bereits für die WM 2022 in Katar nicht berücksichtigt wurde, und Ugrinic werden auf Abruf für das Turnier zur Verfügung stehen. Seinen Entscheid begründet Yakin wie folgt: «Sie haben sich auf und neben dem Platz vorbildlich in die Gruppe eingebracht und dazu beigetragen, dass Qualität und Intensität in den letzten zehn Trainingstagen sehr hoch waren.»
Er habe letztlich aus strategischen und taktischen Überlegungen anderen Spielern den Vorzug gegeben. «Filip hat grosse Konkurrenz auf der Position im zentralen Mittelfeld. Auf der rechten Abwehrseite habe ich anstelle von Kevin Mbabu Leonidas Stergiou den Vorzug gegeben, der seine starke Saison in Stuttgart mit der Champions-League-Qualifikation gekrönt hat und der sowohl in der Dreierkette als Innenverteidiger als auch in anderen Systemen auf der rechten Aussenbahn flexibel eingesetzt werden kann», so Yakin.
Bislimi und Hajdari rücken gar nicht ein
Ebenfalls nicht im EM-Kader, aber auf der Warteliste figurieren Uran Bislimi und Albian Hajdari, die am Sonntag noch mit dem FC Lugano im Schweizer Cupfinal im Einsatz standen. «Wir haben gemeinsam mit ihnen vereinbart, dass sie für die restlichen Tage des Pre-Camps nicht mehr nach St. Gallen reisen, sich aber individuell fit halten, damit sie bereit sind, wenn wir sie während des Turniers brauchen», so Yakin.
Nebst den vier genannten Namen reisen auch die beiden Torhüter Pascal Loretz und Marvin Keller ab. Das war aber bereits von Beginn weg so vereinbart. Es bleibt damit noch eine Position für das definitive EM-Kader offen. Die finale Kaderliste muss der SFV der UEFA bis am Freitag, 7. Juni, 23.59 Uhr mitteilen. Sollte sich bis vor dem ersten Gruppenspiel ein Spieler verletzen, darf ein Ersatz nachnominiert werden.