Servette sichert sich in der vorletzten Runde der Europa-League-Gruppenphase mit einem 1:1 einen prestigeträchtigen Punkt gegen die AS Roma und überwintert als Gruppendritter in der Conference League.
Wie schon beim 0:4 im Hinspiel in Rom eröffnete der Belgier Romelu Lukaku auch in Genf in der 21. Minute den Torreigen. Der Stossstürmer verwertete ein schönes Zuspiel Diego Llorentes, der mit seinem Solo gleich mehrere Genfer Verteidiger auf sich zog und so Platz schaffte für seinen Teamkollegen. Für Lukaku war es im fünften Spiel bereits der vierte Treffer.
Anders als noch Anfang Oktober, als die Genfer in Rom in der zweiten Halbzeit völlig den Faden verloren, konnten sie vor heimischem Publikum und im Dauerregen im zweiten Umgang nochmals zulegen. Den verdienten Ausgleich bewerkstelligte Chris Bedia kurz nach dem Seitenwechsel respektive einem Stellungsfehler von Bryan Cristante. Der Römer Captain unterlief eine Flanke von Miroslav Stefanovic. Bedia, in der ersten Halbzeit noch ohne Einfluss auf das Genfer Spiel gewesen, behielt Ruhe und Übersicht und schob den Ball dem herauseilenden Mile Svilar zwischen den Beinen hindurch ins Tor.
Das Unentschieden geht über das ganze Spiel gesehen in Ordnung, auch wenn die Römer die deutlicheren Torchancen hatten, in Person von Lukaku und Paulo Dybala aber gleich mehrfach aus bester Position scheiterten.
Vor der letzten Runde in der Gruppe G ist bereits klar, dass Servette keine Chance mehr auf die ersten beiden Plätze hat. Da in der anderen Partie Sheriff Tiraspol gegen Slavia Prag 2:3 verlor, können die Genfer aber auch nicht mehr vom dritten Rang verdrängt werden. So überwintert das Team von Trainer René Weiler europäisch – etwas, das den Westschweizern letztmals vor 22 Jahren gelang. Im Frühling greift Servette in den Sechzehntelfinals in die Conference League ein. Derweil machen die Roma und Slavia Prag im Fernduell den Gruppensieg untereinander aus.
Telegramm
Servette – AS Roma 1:1 (0:1)
28'534 Zuschauer. – SR Stefanski (POL). – Tore: 21. Lukaku 0:1. 50. Bedia 1:1.
Servette: Frick; Baron (96. Vouilloz), Severin, Rouiller, Tsunemoto; Bolla (68. Antunes), Ondoua, Cognat (81. Diba), Stevanovic; Bedia (81. Touati), Kutesa (68. Guillemenot).
AS Roma: Svilar; Ndicka, Cristante, Llorente; El Shaarawy (74. Spinazzola), Bove (81. Belotti), Paredes, Aouar (55. Pellegrini), Celik; Lukaku, Dybala (81. Sanches).
Bemerkungen: Servette ohne Crivelli, Douline, Mall und Mazikou (alle verletzt). Verwarnungen: 44. Cognat. 66. Cristante. 75. Antunes. 84. Rouiller. 92. Ndicka. 96. Spinazzola.
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Liveticker
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Liveticker beendet
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72. Minute
Dybala scheitert erneut
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63. Minute
Dybala verzieht aus kürzester Distanz
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50. Minute
Chris Bedia gleicht aus
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45. Minute
Kutesa zwingt Roma-Keeper zu Mega-Parade
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21. Minute
Lukaku bestraft einen Servette-Fehler und trifft
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12. Minute
Bolla prüft den Roma-Keeper
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Hallo ...
... und herzlich willkommen zum Video-Ticker der Partie zwischen Servette und der AS Roma. Wollen die Genfer ihre Achtelfinal-Hoffnungen am Leben erhalten lassen, braucht es heute drei Punkte gegen das grosse Roma. Ob das gelingt? Die Antwort gibt es ab 21 Uhr im Ticker.