Servette kommt in der 4. Runde der Europa League dank späten Toren zu einem 2:1-Heimsieg über Sheriff Tiraspol. Damit schaffen sich die Genfer eine gute Ausgangslage für die zwei verbleibenden Spiele.
Die Siegesserie von Servette hielt am Donnerstagabend an. Nach wettbewerbsübergreifend sechs Siegen in Folge auf nationalem Parkett konnten die Genfer endlich auch auf europäischer Bühne reüssieren. Dabei sah es lange so aus, als könnte das Team von Trainer René Weiler auch das vierte Spiel in der Europa League nicht siegreich gestalten. Vielmehr deutete trotz drückender Überlegenheit lange alles auf eine Niederlage hin, was des Schlechten zu viel gewesen wäre.
Schliesslich hatten die Genfer nicht nur viel mehr vom Spiel, sondern auch deutlich mehr Schüsse (27:6) und Eckbälle (12:1) zu verzeichnen. Nichtsdestotrotz waren es die Gäste aus Moldawien, die dank eines unglücklichen Eigentors von Servettes Yoan Severin vor Ablauf der Startviertelstunde in Führung gingen und diese lange konservieren konnten.
Erster Sieg seit mehr als 21 Jahren
Erst sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit konnte das Heimteam ausgleichen. Innenverteidiger Steve Rouiller stand nach einem Gewühl goldrichtig und konnte den Ball zum überfälligen Ausgleich über die Linie drücken. Die Genfer powerten weiter und wurden in der Nachspielzeit schliesslich belohnt. Top-Torschütze Chris Bedia behielt nach einem Foul an Jeremy Guillemenot die Nerven und verwandelte den fälligen Penalty eiskalt.
Für Servette war der erste Sieg auf europäischer Bühne seit mehr als 21 Jahren ein extrem wertvoller, distanzierten sie den Gegner im Kampf um Platz 3 doch um drei Punkte. Damit ist die Qualifikation für die Conference-League-Sechzehntelfinals und damit ein europäisches Überwintern so gut wie sicher. Schliesslich müsste Sheriff Tiraspol aus den verbleibenden zwei Spielen gegen die AS Roma und Slavia Prag mindestens vier Punkte holen.
Die beiden Favoriten stehen nach dem 2:0-Sieg der Tschechen punktgleich an der Tabellenspitze, fünf Zähler vor Servette.
Telegramm
Servette – Sheriff Tiraspol 2:1 (0:1)
15'822 Zuschauer. – SR Lukjancukas (LTU). – Tore: 13. Severin (Eigentor) 0:1. 84. Rouiller 1:1. 93. Bedia (Penalty) 2:1.
Servette: Frick; Magnin (54. Crivelli), Rouiller, Severin, Mazikou (82. Baron); Stevanovic, Cognat (82. Diba), Ondoua (76. Guillemenot), Bolla; Kutesa, Bedia.
Tiraspol: Koval; Zohouri, Tovar, Kiki; Badolo, Talal, Ricardinho (58. Garananga), Paulo, Artunduaga; Ankeye, Mbekeli (72. Apostolakis).
Bemerkungen: Servette ohne Antunes, Diallo, Onguene und Touati (alle verletzt). 90. Gelb-Rote Karte Zohouri. Verwarnungen: 37. Badolo. 69. Severin. 80. Zohouri. 92. Kiki.
Der Video-Ticker zur Nachlese
Servette FC
FC Sheriff
- Steve Rouiller - 1:1 (84.)
- Chris Bedia - 2:1 (90.+2.)
- (12.) 0:1 - Yoan Severin
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Liveticker
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Liveticker beendet
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90.+2.
Bedia verwandelt Penalty souverän – Servette hat das Spiel gedreht!
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84.
Rouiller markiert den hochverdienten Ausgleich für Servette
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74.
Stevanovic scheitert mit seinem Kopfball an Koval
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60.
Sheriffs Ankeye kann aus dem Nichts beinahe erhöhen
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56.
Bollas Abschluss senkt sich zu spät
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53.
Stevanovics Freistoss zischt knapp am Tor vorbei
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47.
Mazikous Hereingabe landet in den Händen von Sheriff-Goalie Koval
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40.
Kutesa versucht es aus der Distanz, trifft aber das Tor nicht
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39.
Bedias Abschluss fliegt über das Tor – Servette kommt besser in die Partie
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24.
Servette macht das Spiel – Sheriff lauert auf Konter
Das Heimteam ist mehrheitlich in Ballbesitz, kommt aber nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Sheriff zieht sich nach dem Führungstor zurück und lauert darauf, die Genfer auszukontern.
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13.
Ngom Mbekeli trifft zu frühen Führung für Sheriff
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0.
So läuft Servette auf
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0.
Weiler peilt Rang 3 in der Gruppe an
Die AS Roma (9 Punkte) und Slavia Prag (6 Punkte) scheinen schon uneinholbar. «Als ich die Auslosung gesehen habe, habe ich schnell verstanden, dass unser Ziel der 3. Platz ist. Ich wollte nicht den Träumer spielen. Roma und Slavia Prag sind qualitativ stärker. Ihr Journalisten denkt grösser als ich, ich ziehe es vor, bescheidener zu sein», sagte Servette-Coach René Weiler vor der Partie gegen Sheriff.
Das Hinspiel war das erste Europapokalduell von Servette gegen ein Team aus Moldau – es endete 1:1.
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90.+8.Ende 2. Halbzeit
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90.+5.Gelbe Karte Servette FC
Chris Bedia
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90.+2.Tooor für Servette FC, 2:1 durch Elfmeter von Chris Bedia
Chris Bedia
Stürmer
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90.Rote Karte FC Sheriff (infolge zwei gelber Karten)
Armel Zohouri
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90.Gelbe Karte FC Sheriff
Gaby Kiki
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84.Tooor für Servette FC, 1:1 durch Steve Rouiller
Steve Rouiller
Verteidiger
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82.Einwechslung Servette FC
Anthony Baron
Verteidiger
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82.Auswechslung Servette FC
Bradley Mazikou
Verteidiger
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82.Einwechslung Servette FC
Samba Diba
Mittelfeldspieler
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82.Auswechslung Servette FC
Timothé Cognat
Mittelfeldspieler
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80.Gelbe Karte FC Sheriff
Armel Zohouri
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76.Einwechslung Servette FC
Jeremy Guillemenot
Stürmer
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76.Auswechslung Servette FC
Gaël Ondoua
Mittelfeldspieler
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72.Einwechslung FC Sheriff
Konstantinos Apostolakis
Verteidiger
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72.Auswechslung FC Sheriff
Jerome Ngom Mbekeli
Stürmer
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69.Gelbe Karte Servette FC
Yoan Severin
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58.Einwechslung FC Sheriff
Munashe Garananga
Verteidiger
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58.Auswechslung FC Sheriff
Ricardinho
Mittelfeldspieler
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54.Einwechslung Servette FC
Enzo Crivelli
Stürmer
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54.Auswechslung Servette FC
Théo Magnin
Verteidiger
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46.Anpfiff 2. Halbzeit
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45.+4.Ende 1. Halbzeit
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37.Gelbe Karte FC Sheriff
Cedrik Badolo
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12.Tooor für FC Sheriff, 0:1 durch Eigentor von Yoan Severin
Yoan Severin
Verteidiger
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Gelbe Karte FC Sheriff
Maxym Kowal
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Rote Karte FC Sheriff (infolge zwei gelber Karten)
Gaby Kiki
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1.Spielbeginn