Zug – Lausanne 5:2 Zug lässt nichts anbrennen und zieht in den Playoff-Final ein

SDA

4.4.2019 - 22:34

Der EV Zug steht zum fünften Mal in einer Playoff-Finalserie. Das Team von Trainer Dan Tangnes bezwingt Lausanne zu Hause 5:2 und gewinnt die Best-of-7-Halbfinalserie 4:1.

Die Partie war bereits nach 25 Minuten vorentschieden. Die Zuger führten zu diesem Zeitpunkt 4:0. Den ersten drei Treffern gingen Fehler der Gäste voraus. Der Tiefpunkt aus Sicht der Waadtländer war das 0:3 nach 53 Sekunden im Mitteldrittel. Der Lausanner Ronalds Kenins fuhr Teamkollege Lukas Frick über den Haufen, worauf Lino Martschini alleine auf Goalie Sandro Zurkirchen loszog. Zwar scheiterte der EVZ-Topskorer, Reto Suri konnte jedoch erben. Suri war es auch, der in der 59. Minute mit einem Schuss ins leere Gehäuse für den Schlusspunkt sorgte.



Vor den ersten beiden Zuger Toren durch Sven Senteler (9.) und Sven Leuenberger (12.) hatten Kenins respektive Cory Emmerton den Puck in der eigenen Zone vertändelt. Senteler zeichnete mit einem äusserst sehenswerten Treffer auch für das 4:0 verantwortlich. Der 26-jährige Stürmer liess Verteidiger Joël Genazzi herrlich aussteigen und bezwang Zurkirchen per Backhand. Der drittbeste Zuger Torschütze in der Qualifikation (17 Treffer) war erstmals in den laufenden Playoffs erfolgreich.

Zwar verkürzte der LHC dank Kenins (30.) und Genazzi (58.) noch auf 2:4, das waren aber nicht mehr als Ehrenmeldungen. Beim 1:4 musste sich EVZ-Keeper Tobias Stephan nach zwei Shutouts erstmals nach 149:32 Minuten wieder geschlagen geben. Die Lausanner spielten zum ersten Mal in diesem Halbfinal mit dem verletzt gewesenen Kanadier Dustin Jeffrey, der jedoch keine grossen Akzente setzen konnte.

Bevor die Zuger auch in der fünften Partie in dieser Serie 1:0 in Führung gingen, waren die Lausanner gut im Spiel gewesen. Zurkirchen hatte nach nur 24 Sekunden einen Penalty von Martschini pariert. In der 52. Minute vergab Senteler einen weiteren Penalty, allerdings nicht gegen Zurkirchen, sondern gegen Luca Boltshauser, der nach dem 0:4 eingewechselt worden war.

Die Zuger erreichten mit acht Siegen in neun Playoff-Spielen souverän den Final und sind in dieser Form nur schwer zu bezwingen. Sie streben den zweiten Meistertitel nach 1998 an. Die restlichen drei Finals verloren sie allesamt.

Zug – Lausanne 5:2 (2:0, 2:1, 1:1)

7200 Zuschauer (ausverkauft). – SR Hebeisen/Salonen, Wüst/Progin. – Tore: 9. Senteler (Simion) 0:1. 12. Leuenberger (Thiry) 2:0. 21. Suri (Martschini/Strafe angezeigt) 3:0. 25. Senteler (Lammer) 4:0. 30. Kenins (Emmerton/Ausschluss Morant) 4:1. 58. Genazzi (Junland, Jeffrey) 4:2. 59. (58:07) Suri 5:2 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 plus 10 Minuten (Grossmann) gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Martschini; Vermin.

Zug: Stephan; Diaz, Morant; Schlumpf, Zgraggen; Thiry, Alatalo; Zryd; Klingberg, Roe, Everberg; Martschini, Flynn, Suri; Lammer, Senteler, Simion; Leuenberger, Albrecht, Schnyder; Zehnder.

Lausanne: Zurkirchen/Boltshauser (ab 25.); Junland, Genazzi; Lindbohm, Frick; Trutmann, Grossmann; Nodari; Bertschy, Jeffrey, Vermin; Moy, Emmerton, Kenins; Leone, Froidevaux, Zangger; Herren, In-Albon, Antonietti; Traber.

Bemerkungen: Zug ohne McIntyre. Lausanne ohne Partanen (überzählige Ausländer) und Mitchell (verletzt). – 41. Lattenschuss Bertschy.

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