Aufregende Tage für Ambühl Erste Olympia-Tore, Vaterfreuden und Prügelei

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23.2.2022

Andres Ambühl (links) hatte eine handfeste Ausseinandersetzung mit Tanner Richard.
Andres Ambühl (links) hatte eine handfeste Ausseinandersetzung mit Tanner Richard.
Bild: Keystone

Nati- und HCD-Saurier Andres Ambühl (38) hat aufregende Tage hinter sich. Der einzige Haken: Er gewinnt derzeit zu wenig Spiele.

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Es lag nicht an ihm, dass die Nati an den Olympischen Spielen nicht wirklich auf Touren kam und nach der Viertelfinal-Abfuhr gegen Finnland in Peking die Koffer packen musste. Schliesslich gehörte er in China zu den besten der Nati und bei seiner fünften Olympia-Teilnahme gelangen ihm auch endlich die ersten beiden Tore.

«Das wurde Zeit, ich musste 38 Jahre lang darauf warten», sagte der Bündner nach dem Olympia-Tor Nummer 1 im Achtelfinal gegen Tschechien (4:2-Sieg) cool. Im Viertelfinal gegen den späteren Olympiasieger Finnland (1:5-Niederlage) war Ambühl dann der einzige Schweizer, der ins Schwarze traf. 

Am Nachmittag Vater, am Abend Prügel

Nach seiner Rückkehr aus China Ende letzter Woche konnte es der Routinier nicht ruhiger angehen lassen. Im Gegenteil. Am Dienstagnachmittag wurde Ambühl zum zweiten Mal Vater einer Tochter und natürlich war der stolze Papi im Spital dabei. Am Abend stand er dann dennoch bereits wieder auf dem Eis, das wichtige Spiel am Strich um den direkten Playoff-Platz (Rang 6) gegen Servette wollte er sich als Teamleader nicht entgehen lassen. 

Sehr lang blieb er allerdings nicht. Als ihn Genfs Tanner Richard in der 28. Minute zur Prügelei auffordert, lässt sich die HCD-Legende nicht zweimal bitten und langt zu. Die beiden Streithähne werden nach dem heftigen Fight anschliessend von den Schiedsrichtern mit einem Restausschluss unter die Dusche geschickt.

Servette bedrängt den HCD

Es sind zweifellos aufregende Tage für Andres Ambühl. Das einzige Problem dabei – er muss zu oft als Verlierer und kann zu wenig als Sieger vom Eis. In Peking verliert die Nati vier von fünf Spielen. Und sein HCD unterliegt im Heimspiel gegen Servette mit 1:2 – die Westschweizer sind im Kampf um Rang 6 nun bis auf vier Punkte an die Bündner herangerückt. Von den letzten sieben Matches konnte Davos lediglich zwei siegreich gestalten.



«Wir wissen, was auf uns zukommt. Ich hoffe, es lohnt sich, dass wir während der Olympia-Pause hart gearbeitet haben», sagt Davos-Verteidiger Davyd Barandun, der im Gegensatz zu Ambühl die Partie auf dem Eis beendete, auf der Homepage des Vereins zur delikat gewordenen Situation für den Verein.