National League Davoser Krise setzt sich in Zug fort

sda

4.1.2025 - 22:54

Der HC Davos findet auch in Zug nicht aus der Krise heraus. Das sind die Fakten der vier National-League-Spiele vom Samstag.

Keystone-SDA, sda

Der HC Davos kassiert in der Innerschweiz die sechste Meisterschafts-Niederlage hintereinander. Schon nach 104 Sekunden lagen die Davoser 0:2 und nach neun Minuten 0:3 hinten. Einzig Enzo Corvi traf nach 24 Minuten in Überzahl für die Bündner. Für Zug schossen Gregory Hofmann, Dario Simion, Lukas Bengtsson und Gabriel Carlsson die Tore.

Sechs Partien in Serie verlor der HC Davos seit Oktober 2018 nie mehr. Einen Monat später trat Arno Del Curto zurück, und der HCD verpasste als Elfter unter zwölf Teams damals die Playoffs.

Charlins 5. Shutout

Die SCL Tigers halten sich mit einem 3:0-Heimsieg über Servette in der oberen Ranglistenhälfte. Goalie Stéphane Charlin kam mit 26 Paraden zum fünften Shutout in dieser Saison. Charlin kassiert mit Langnau – einer gut organisierten, aber alles andere als gut bestückten Mannschaft – in der National League bloss 1,6 Gegentore pro Spiel. Alle anderen Goalies kassieren mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Und Charlin wehrt 95,2 Prozent aller Schüsse auf sein Tor ab. Die Nummer 2 in dieser Beziehung: Harri Säteri von Biel mit 93,6 Prozent.

Der SC Langnau siegte aber verdientermassen gegen Servette – nicht nur dank Charlin. Die Emmentaler trafen Pfosten und Latte, vergaben einen Penalty (Flavio Schmutz) und brachten sich wegen einer Torhüterbehinderung (auch Flavio Schmutz) um ein Goal, ehe im Schlussabschnitt die Treffer vom 0:0 zum 3:0 doch noch fielen. Die ersten zwei Goals fielen durch Julian Schmutz und Aleksi Saarela im Powerplay, weil sich Servette Undiszipliniertheiten leistete. Harri Pesonen traf eine Sekunde vor Schluss noch ins leere Tor.

Bern dank Loeffel

Spektakulär verlief die Partie Kloten – Bern (4:5). Kloten führte dreimal und ab der 29. bis zur 51. Minute mit 4:3, ehe der SC Bern seine Dominanz doch noch in einen Sieg ummünzen konnte. Verteidiger Romain Loeffel erzielte das 5:4-Siegtor für den SCB. Für die Berner erzielten drei Verteidiger ein Tor. Und gerade für Romain Loeffel lief vor dem späten Siegtor vieles nicht gut: Beim 0:2 fälschte er den Puck ins eigene Netz ab; mit 3:4 wurde er von Doppel-Torschütze Niko Ojamäki überlaufen.

Kloten feierte mit dem Heimspiel gegen den SC Bern sein 90-jährige Bestehen.

Lundskogs Serie

Die Siegesserie der Lakers unter dem neuen Trainer Johan Lundskog wurde in Biel fortgesetzt. Die Lakers siegten im Seeland trotz zweimaligem Rückstand mit 3:2 nach Penaltyschiessen. Malte Strömwall glich für Rapperswil-Jona zweimal aus. Im Penaltyschiessen reüssierte Tyler Moy als einziger. Die Rapperswil-Jona Lakers gewannen fünf von sechs Meisterschaftsspielen, seit Johan Lundskog übernommen hat. Zuvor hatten die Lakers acht Spiele de suite verloren.

Matchtelegramme:

Zug – Davos 4:1 (3:0, 1:1, 0:0)

7700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Hungerbühler/Ruprecht, Obwegeser/Bichsel. – Tore: 2. (1:06) Hofmann (Olofsson) 1:0. 2. (1:44) Simion 2:0. 10. Bengtsson (Tobias Geisser, Senteler/Powerplaytor) 3:0. 25. Corvi (Tambellini, Ryfors/Powerplaytor) 3:1. 33. Carlsson (Olofsson/Powerplaytor) 4:1. – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Vozenilek; Tambellini.

Zug: Genoni; Tobias Geisser, Mischa Geisser; Schlumpf, Carlsson; Bengtsson, Bachmann; Martschini, Kovar, Vozenilek; Wingerli, Olofsson, Hofmann; Simion, Senteler, Künzle; Eggenberger, Leuenberger, Herzog.

Davos: Aeschlimann; Jung, Gross; Honka, Dahlbeck; Andersson, Barandun; Guebey; Frehner, Corvi, Tambellini; Stransky, Ryfors, Kessler; Nussbaumer, Egli, Lemieux; Parrée, Ambühl, Knak; Wieser.

Bemerkungen: Zug ohne Biasca, Riva, Stadler (alle verletzt) und Hansson (krank), Davos ohne Fora, Nordström und Zadina (alle verletzt).

SCL Tigers – Genève-Servette 3:0 (0:0, 0:0, 3:0)

6000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Borga/Dipietro, Duc/Bürgy. – Tore: 44. Julian Schmutz (Flavio Schmutz/Powerplaytor) 1:0. 47. Saarela (Allenspach, Flavio Schmutz/Powerplaytor) 2:0. 60. (59:59) Pesonen (Mäenalanen, Saarijärvi) 3:0 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Pesonen; Manninen.

SCL Tigers: Charlin; Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Meier; Guggenheim, Paschoud; Cadonau; Mäenalanen, Malone, Saarela; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Pesonen; Fahrni, Canova, Allenspach; Berger, Salzgeber, Petrini; Lapinskis.

Genève-Servette: Raanta; Le Coultre, Vatanen; Chanton, Berni; Lennström, Karrer; Jacquemet; Praplan, Manninen, Hartikainen; Timaschow, Jooris, Pouliot; Miranda, Richard, Bertaggia; Loosli, Cavalleri, Völlmin.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Baltisberger, Erni (beide verletzt), Kristof und Rohrbach (beide krank), Genève-Servette ohne Descloux (verletzt). Genève-Servette von 56:12 bis 57:56 und 58:41 bis 59:59 ohne Torhüter.

Kloten – Bern 4:5 (3:2, 1:1, 0:2)

7177 Zuschauer. – SR Lemelin/Gerber, Bachelut/Urfer. – Tore: 1. (0:38) Ojamäki (Audette) 1:0. 5. (4:15) Schreiber (Ramel) 2:0. 6. (5:19) Untersander (Schild, Ritzmann) 2:1. 17. (16:53) Ejdsell (Czarnik) 2:2. 18. (17:21) Aaltonen (Audette, Niku) 3:2. 24. Kindschi (Simon Moser) 3:3. 29. Ojamäki (Aaltonen/Unterzahltor!) 4:3. 51. Marc Marchon (Bader) 4:4. 55. Loeffel (Bader) 4:5. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Kloten, 1mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Aaltonen; Czarnik.

Kloten: Waeber; Niku, Profico; Wolf, Sataric; Sidler, Steve Kellenberger; Matthew Kellenberger; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Meyer, Ramel, Schreiber; Weibel, Schäppi, Derungs; Lindemann, Smirnovs, Joel Marchon; Keller.

Bern: Reideborn; Untersander, Kreis; Loeffel, Klok; Vermin, Kindschi; Füllemann; Merelä, Czarnik, Ejdsell; Kahun, Baumgartner, Scherwey; Bader, Schläpfer, Marc Marchon; Schild, Ritzmann, Simon Moser.

Bemerkungen: Kloten ohne Aebi, Diem, Grégoire, Morley, Simic und Steiner (alle verletzt), Bern ohne Lehmann, Lindholm (beide verletzt) und Nemeth (krank). Kloten ab 59:10 ohne Torhüter.

Biel – Rapperswil-Jona Lakers 2:3 (1:1, 1:0, 0:1, 0:0) n.P.

6188 Zuschauer. – SR Kaukokari/Ströbel, Altmann/Gurtner. – Tore: 5. Rajala (Delémont, Heponiemi) 1:0. 20. (19:29) Strömwall (Moy, Fritz/Powerplaytor) 1:1. 36. Sablatnig (Burren) 2:1. 42. Strömwall (Rask) 2:2. – Penaltyschiessen: Andersson -, Strömwall -; Hofer -, Jensen -; Sallinen -, Moy 0:1; Rajala -, Lammer -; Sablatnig -. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Biel, 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. – PostFinance-Topskorer: Rajala; Moy.

Biel: Säteri; Burren, Grossmann; Jakowenko, Christe; Delémont, Zryd; Stampfli; Fabio Hofer, Andersson, Sallinen; Rajala, Heponiemi, Cunti; Sablatnig, Müller, Kneubuehler; Cattin, Luca Christen, Tanner; Bachofner.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Maier, Holm; Baragano, Nardella; Capaul, Jelovac; Henauer; Strömwall, Rask, Wetter; Moy, Fritz, Jensen; Wick, Dünner, Lammer; Valentin Hofer, Taibel, Zangger.

Bemerkungen: Biel ohne Blessing, Brunner, Bärtschi, Haas, Lööv (alle verletzt), Janett (krank) und Greco (überzähliger Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Djuse, Larsson, Quinn (alle verletzt) und Aberg (überzähliger Ausländer).