WC-Brillen an Bushaltestellen Winterthur greift im Kampf gegen Abfallsünder durch

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6.1.2025 - 20:10

In der Stadt Winterthur wird zu viel Haushaltkehricht in öffentlichen Abfalleimern entsorgt.
In der Stadt Winterthur wird zu viel Haushaltkehricht in öffentlichen Abfalleimern entsorgt.
Symbolbild: Keystone

Abfallkübel an Bushaltestellen werden in Winterthur oft als illegale Entsorgungsstellen genutzt. Eine Kampagne konnte das Problem bisher nicht lösen. Nun greift die Stadt zu strengeren Massnahmen.

Dominik Müller

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In der Stadt Winterthur ist der Anteil illegal entsorgten Mülls an Bushaltestellen hoch.
  • Teils werden dort sogar sperrige Gegenstände wie WC-Brillen und Laptops entsorgt.
  • Eine Kampagne brachte nicht den gewünschten Erfolg.
  • Nun sollen Polizeikontrollen und kleinere Kübelöffnungen das Problem bekämpfen.

In Winterthur sind überquellende Abfallkübel an Bushaltestellen ein alltägliches Ärgernis. Der Müll, der oft aus privaten Haushalten stammt, verteilt sich nicht nur in den Kübeln, sondern auch in deren Umgebung. Laut der Stadtverwaltung macht privater Hauskehricht an manchen Haltestellen mehr als die Hälfte des Abfalls aus, im Durchschnitt sind es etwa 30 Prozent, berichtet «SRF».

Manchmal scheint es, als wollten Leute ihren ganzen Hausrat loswerden. Gemäss einem Bericht der «NZZ» finden sich etwa regelmässig illegal entsorgte Windeln, WC-Brillen, Laptops oder Sexspielzeug an Bushaltestellen.

Entsorgen von privatem Müll in öffentlichen Abfallbehälter ist illegal und strafbar. Um diesem Problem entgegenzuwirken, startete die Stadt im Oktober eine Kampagne mit dem Slogan «Hauskehricht ist Privatsache». Mit mässigem Erfolg: Zwar habe sich die Situation gemäss Simon Amann von der Arbeitsgruppe Sauberkeit der Stadt Winterthur verbessert, die Kampagne sei jedoch kein entscheidender Wendepunkt gewesen.

Verstärkte Polizeipräsenz

Deshalb plant die Stadt nun, auch mit repressiveren Mitteln gegen die illegale Abfallentsorgung vorzugehen. Die Umweltpolizei soll verstärkt Kontrollen an Bushaltestellen und in Grünanlagen durchführen.

«Konkret bedeutet dies, dass Patrouillen neben Abfallkübeln stehen und beobachten, was dort entsorgt wird», sagt Simon Amann zu «SRF». Bei Verstössen sollen Bussgelder verhängt werden.

Kleine Öffnungen werden noch kleiner

Eine weitere Massnahme zur Eindämmung des Problems sind kleinere Öffnungen bei den Abfallkübeln. Obwohl die Öffnungen bereits klein sind, könnten sie noch weiter verkleinert werden, so Amann.

Bis die überfüllten Abfallkübel an den Haltestellen der Vergangenheit angehören, werde es jedoch noch Zeit brauchen. Im Frühling wollen die Verantwortlichen eine Bilanz ziehen, um zu sehen, ob die Massnahmen Wirkung zeigen.

Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.


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