Severin Blindenbacher schafft es mit der Eishockey-Nati vor elf Jahren bis in den WM-Final. Im Gespräch mit blue Sport erinnert sich der Ex-Verteidiger den Coup und zieht Parallelen zur diesjährigen Mannschaft.
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- Der langjährige ZSC- und Nati-Verteidiger Severin Blindenbacher erinnert sich im Gespräch mit blue Sport an den Gewinn der WM-Silbermedaille 2013 in Stockholm.
- Blindenbacher traut der Mannschaft von Patrick Fischer zu, den Finalvorstoss zu schaffen. «Mit Kanada wartet ein grosser Gegner auf die Schweiz. Aber nach dem letzten Match liegt da etwas drin», sagt der 41-Jährige.
«Es war ein sehr schöner Frühling in Schweden. Wir hatten einen guten Trainings- und Spielplan und konnten auch Zeit in der Stadt verbringen», erinnert sich der ehemalige Nati-Verteidiger Severin Blindenbacher noch bestens ans WM-Abenteuer 2013. Erst im Final in Stockholm wird die Schweiz vom Gastgeber gestoppt – kann mit etwas Verzögerung aber über die Silbermedaille jubeln.
«Wir haben einfach sehr gutes Eishockey gespielt. Für die aktuelle Mannschaft fühlt sich das wahrscheinlich ähnlich an. Man ist im Flow, es gelingt einem alles», sagt Blindenbacher zu blue Sport. «Und schon damals war Roman Josi der Spieler, der uns getragen hat.»
Der frühere ZSC-Verteidiger sieht Parallelen zum Turnier vor elf Jahren. «Es entwickelt sich auf eine ähnliche Art und Weise. Nur ist die Mannschaft jetzt viel prominenter besetzt als wir damals. Ich weiss nicht, ob schon einmal ein solches Kader beieinander war.» Dank Nino Niederreiter, Philipp Kurashev, Jonas Siegenthaler, Nico Hischier, Roman Josi und Kevin Fiala stehen Nati-Coach Fischer in diesem Jahr gleich sechs NHL-Spieler zur Verfügung.
Die Strafbank meiden
Blindenbacher ist überzeugt, dass sich die Schweiz gegen Titelverteidiger Kanada im Halbfinal Chancen ausrechnen darf. Der Unterschied sei nicht mehr so gross wie auch schon. «Die Favoritenrolle lassen wir schön bei Kanada», so der 41-Jährige. «Aber es ist als Spieler sehr schön zu wissen, dass man mit allen mithalten kann. Dann gibt es auch keine Überraschungen. Ausser man brockt sie sich selbst ein – mit dummen Strafen oder unnötigen Aktionen.»
Denn: Zu viele Unterzahlsituationen stören den Rhythmus. «Die einen spielen weniger und fallen vielleicht aus dem Konzept. Andere spielen tendenziell zu viel», erklärt Blindenbacher. Gelingt es, die Strafbank zu vermeiden, traut er der Mannschaft von Patrick Fischer am Samstag den Sieg zu: «Mit Kanada wartet ein grosser Gegner auf die Schweiz. Aber nach dem letzten Match liegt da etwas drin.»
Sa 25.05. 18:00 - 21:10 ∙ SRF zwei ∙ 190 Min
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