Es wäre wirklich viel mehr drin gewesen für den FC Luzern. Sie dominierten das Rückspiel gegen Hibernian praktisch über die volle Distanz. Die Verteidigung sah bei den wenigen Chancen der Gäste aber zwei Mal ganz schlecht aus.
Wie bereits in Edinburgh machte sich der FCL auch daheim das Leben selbst schwer. In der 73. Minute erlaubte sich Verteidiger Marco Burch einen folgenschweren Aussetzer. Nach einem Zweikampf mit Thody Elie Youan drehte sich der 22-Jährige zum Schiedsrichter um und beklagte ein Foul, während sein Gegenspieler weiterlief und in der Mitte Martin Boyle anspielte, der das 2:2 erzielte. Auf das fanden die Luzerner keine Antwort mehr. Sie hatten dem Gegner insgesamt schlicht zu viele Geschenke gemacht.
Auch das erste Gegentor war nach einer Unachtsamkeit gefallen. In der 10. Minute liess sich Captain Max Meyer nach einem Einwurf vom Gegenspieler verunsichern und verlor den Ball im Mittelkreis an Youan. Der ehemalige Angreifer des FC St. Gallen zog los und brachte die Gäste aus Schottland früh in Führung. Sein Schuss war von einem Luzerner unglücklich abgelenkt worden.
Zwar reagierten die Gastgeber prompt und kamen durch Jakub Kadak nur sechs Minuten später zum Ausgleich. In der Folge rannten sie jedoch oft vergeblich an, meist fehlte der Offensive in den entscheidenden Momenten die Kaltschnäuzigkeit.
Die Gäste aus Schottland konnten es sich derweil leisten, nicht mehr viel fürs Spiel zu machen und diszipliniert zu verteidigen. Das gelang bis in die 67. Minute, als der der eingewechselte Kemal Ademi nach einem Eckball doch noch zur verdienten Führung für den FCL traf und im Gesamtskore auf 3:4 verkürzte. Ein weiterer Treffer hätte die Luzerner in die Verlängerung gerettet, dieser fiel jedoch auf der anderen Seite.
Telegramm
Luzern – Hibernian Edinburgh 2:2 (1:1)
13'798 Zuschauer. – SR Diamantopoulos (GRE). – Tore: 10. Youan 0:1. 16. Kadak 1:1. 67. Ademi 2:1. 73. Boyle 2:2.
Luzern: Loretz; Ottiger (46. Ademi), Burch (80. Abubakar), Beka (93. Jaquez), Frydek; Jashari; Dorn, Max Meyer, Beloko, Kadak (65. Okou); Villiger (65. Chader).
Verwarnungen: 42. Vente, 42. Burch, 82. Miller. 88. Frydek. 91. Doidge.
Live-Ticker zum Nachlesen
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Liveticker
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Liveticker beendet
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97.
Schlusspfiff – Luzern verabschiedet sich von Europas-Fussballbühne
Das Wunder in der swissporarena bleibt aus. Trotz aller Bemühungen gelingt dem FCL kein Tor mehr. Damit scheidet der Schweizer Vertreter aus der Conference League aus. Wir beenden unseren Live-Ticker und bedanken uns bei dir fürs Mitlesen. Bis zum nächsten Mal und Gute Nacht.
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89.
Grosse Schluss-Offensive der Luzerner
Die Innerschweizer werfen nochmal alles nach vorne. Hibernian ist nur noch aufs Verteidigen konzentriert, macht das aktuell aber auch gut. Der FCL kommt kaum mehr zu zwingenden Chancen in den letzten Minuten.
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85.
Meyer mit der nächsten Mini-Chance
Die Luzerner sind weiter bemüht, hier nochmal ein Tor zu erzielen. Meyer kommt aus kurzer Distanz zum Abschluss, schiesst den Ball aber knapp am Tor vorbei.
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82.
Maximale Effizienz bei den Schotten
Mit nur 27 Prozent Ballbesitz gaben die Hibs in der zweiten Hälfte nur zwei Abschlüsse ab, von denen aber beide aufs Tor kamen. Beim FCL nur einer von acht seit dem Seitenwechsel.
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73.
Das tut richtig weh
Es sah so gut aus für den FCL und dann unterläuft Burch ein Fehler. Er lamentiert mit dem Schiedsrichter, während die Schotten im Vorwärtsgang sind. Der Ball kommt zur Mitte und Boyle trifft eiskalt zum 2:2. Ein herber Rückschlag. Jetzt brauchen die Luzerner wieder zwei Tore, um sich in die Verlängerung zu retten.
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72.
Chader trifft nur das Aussennetz
Es spielt nur noch der FC Luzern. Chader kommt zur nächsten guten Chance, trifft dabei aber nur ins Aussennetz. Das 3:1 liegt aber in der Luft.
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67.
Ademi mit dem Kopf zum 2:1
Und in der swissporarena herrscht wieder richtig Stimmung. Grund dafür ist Ademi, der nach einem Eckball am höchsten steigt und zum 2:1 einköpft. Jetzt fehlt den Luzernern nur noch ein Tor, um sich noch in die Verlängerung zu retten.
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59.
Ein Lebenszeichen: Kadak mit der Chance zum 2:1
Nach einem schönen Steilpass kommt Kadak aus spitzem Winkel zum Abschluss. Der Hibs-Goalie Marshall kann in dieser Szene den Rückstand aber gerade noch verhindern.
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52.
Verhaltener Start in die zweite Hälfte
Die Luzerner versuchen gleich wieder das Diktat an sich zu reissen, was ihnen auch gelingt. Weiterhin bleiben die Chancen aber aus. Die Schotten stehen jetzt noch kompakter und beschränken sich derzeit auf Konter.
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46.
Luzern mit einer Auswechslung zur Pause
Mario Frick nimmt Ottiger vom Feld. Für ihn kommt Ademi in Halbzeit 2.
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45.
Halbzeit
Luzern müsste zur Pause eigentlich führen. Sie sind klar die bessere Mannschaft, allerdings fehlen die grossen Chancen. Die Innerschweizer sind zwar kreativ im Spielaufbau und bringen auch immer wieder schöne weite Bälle in den Strafraum der Schotten, richtig gefährlich wird es aber nur selten. In Halbzeit 2 brauchen die Luzerner noch zwei Treffer, wenn die Europa-Kampagne weitergehen soll.
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40.
Statistiken sprechen für die Luzerner
Die Luzerner sind inzwischen klar die spielbestimmende Mannschaft. Das sieht man auch bei praktisch allen Statistiken. Besonders hervorzuheben ist die Passquote. Diejenige der Hibs steht aktuell nur bei 48 Prozent! FCL: 79 Prozent.
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32.
Luzern mit grossem Glück
Boyle ist plötzlich auf und davon und zieht allein auf das Luzerner Tor los. Beloko schubst ihn mit dem Ellbogen in den Rücken. Was wie ein klares Foul und eventuell sogar Notbremse aussieht, wird vom Schiedsrichter aber nicht geahndet. Die Schotten verstehen die Welt nicht mehr.
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29.
Ein Team für die Zukunft
Die FCL-Startelf (23 Jahre, 261 Tage) ist im Schnitt um vier Jahre jünger als die der Hibs (27 Jahre, 315 Tage).
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27.
Villiger einen Schritt zu spät zum 2:1
Nach einer tollen Flanke von der rechten Seite kommt Villiger praktisch unbedrängt zum Abschluss. Allerdings ist der Luzerner etwas zu weit vom Ball entfernt und kommt nicht mehr richtig ran. Ansonsten wäre hier das 2:1 durchaus möglich gewesen.
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23.
Hanlon köpft knapp über das Tor
Nach einem Freistoss steigt der Captain der Gäste am höchsten. Hanlon köpft den Ball aber knapp über das Luzerner Tor.
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21.
Strittige Szene im Hibernian-Strafraum
Die Schotten schiessen sich in der Szene im eigenen Strafraum gegenseitig ab. Dabei wird von den Luzernern ein Handspiel reklamiert. Der Schiedsrichter lässt die Partie aber weiterlaufen.
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16.
Kadak mit dem Ausgleich
Und jetzt ist der Ball schon wieder im Tor. Nachdem der Ball von Meyer erst noch abgeblockt wird, steht nach einer weiteren Hereingabe Kadak am richtigen Ort und haut den Ball eiskalt zum 1:1 in die Maschen. Das Zuspiel kam von Villiger.
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10.
Youan mit einem Traum-Schlenzer
Auf Höhe der Mittellinie kommt Youan an den Ball und kann unbedrängt auf den Luzerner Kasten losziehen. Auf Strafraumhöhe schlenzt er den Ball dann über Loretz ins Tor, wobei Burch den Ball noch unglücklich berührt. Die Luzerner Defensive sieht bei der Aktion gar nicht gut aus.
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8.
Loretz sicher
Nach einem Freistoss von Hibernian, zieht ein Verteidiger aus der zweiten Reihe ab. Kein Problem aber für Luzern-Goalie Loretz, der den Ball sicher festhält.
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2.
Erste Unsicherheiten in der Luzerner Abwehr
Die Luzerner bringen den Ball hinten nicht richtig raus. Das Rückspiel auf Torhüter Loretz ist nicht optimal, dieser trifft den Ball auch nicht richtig. Danach wird Frydek von Boyle getroffen und muss kurz gepflegt werden.
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1.
Die Partie läuft...
... und die swissporarena ist beinahe ausverkauft. Eine tolle Stimmung bei den Luzerner-Fans an diesem Donnerstagabend. Hoffen wir, dass es auch sportlich so toll läuft.
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#Vorschau
Luzerns düstere Heimspiel-Bilanz
Der FC Luzern ist seit drei Europacup-Heimspielen sieglos (1U 2N), nur von 1996 bis 2010 blieben die Zentralschweizer länger ohne Europacup-Heimsieg (4 Spiele). Um zumindest das Elfmeterschiessen zu erzwingen, bräuchte der FCL einen Heimsieg mit zwei Toren Differenz, was den Luzernern im Europacup bisher nur im Juni 1996 im UI-Cup gegen Hapoel Tel Aviv gelang (2-0).
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#Vorschau
Drei Änderungen bei den Luzernern
Beim FC Luzern sind es drei Startelfänderungen im Vergleich zum Hinspiel: Ottiger, Kadak und Villiger für Okou, Spadanuda und Ademi. Verglichen mit dem 1-1 am Wochenende gegen YB sind es zwei Änderungen: Burch und Max Meyer für Simani und Jaquez.
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#Vorschau
So stehen sich die beiden Teams heute Abend gegenüber
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#Vorschau
«Die Fehlerquote beim FCL muss tiefer sein als im Hinspiel»
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#Vorschau
Hallo ...
... und herzlich willkommen zum Conference-League-Qualispiel zwischen Luzern und Hibernian. Nach dem 1:3 im Hinspiel brauchen die Luzerner heute unbedingt einen Sieg, wenn sie in die Playoffs einziehen wollen. Dort würden sie bei einem Erfolg auf Aston Villa als letzte Hürde vor dem Einzug in die Gruppenphase der Conference League treffen.