Der FC Arsenal setzt sich im Penalty-Drama gegen Porto durch und jubelt über den Viertelfinal-Einzug in der Königsklasse. Porto-Coach Sergio Conceiçao dagegen lässt seinem Frust freien Lauf – und attackiert Trainerkollege Mikel Arteta.
Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen
- Der FC Arsenal setzt sich im Rückspiel gegen Porto erst im Penaltyschiessen durch und steht erstmals seit 2010 im Viertelfinal der Champions League.
- Nach dem Schlusspfiff scheint es noch offene Rechnungen zwischen den Teams zu begleichen zu geben. Dabei geraten auch die beiden Trainer aneinander.
- Porto-Trainer Sergio Conceiçao erhebt nach der Partie schwere Vorwürfe gegen Mikel Arteta. Der Arsenal-Coach habe seine Familie beleidigt, so Conceiçao. Der Portugiese sagt: «Das muss eine spanische Trainerangelegenheit sein, denn es war dasselbe mit Guardiola.»
Der FC Arsenal hat den Achtelfinal-Fluch besiegt! Erstmals seit 2010 stehen die Gunners im Viertelfinal der Champions League. Von 2011 bis 2017 scheiterten die Londoner gleich sieben Mal in Serie in der Runde der letzten 16, bis Goalie David Raya am späten Dienstagabend gegen Porto im Penaltyschiessen im Emirates Stadium zum Helden wird.
Dementsprechend gross ist Jubel und Erleichterung bei den Engländern anschliessend. Allerdings kommt nach dem Schlusspfiff kurz Hektik auf, weil es zwischen den Mannschaften offenbar noch offene Rechnungen zu begleichen gibt. An vorderster Front: Arsenal-Coach Mikel Arteta, der seine Schützlinge zurückhalten und wohl vor Dummheiten bewahren will.
«Es war dasselbe mit Guardiola»
Kurz darauf ist auf TV-Bildern aber zu erkennen, wie Arteta selbst in eine hitzige Diskussion verwickelt wird. Und zwar mit Porto-Trainer Sergio Conceiçao, der seinem Gegenüber offenbar den Handschlag verweigert.
Nach dem Spiel an der Pressekonferenz verrät Conceiçao über das Gespräch: «Während des Spiels hat sich Arteta zur Bank umgedreht. Das muss eine spanische Trainerangelegenheit sein, denn es war dasselbe mit Guardiola, er hat meine Familie auf Spanisch beleidigt.» Und weiter: «Am Ende habe ich ihm gesagt, dass die Personen, die er beleidigt hat, nicht mehr unter uns sind.»
Kein Kommentar von Arteta – Arsenal dementiert
Arteta ist sich derweil keiner Schuld bewusst und will sich an der Pressekonferenz nicht zum Zwist äussern. «Kein Kommentar», lautet die Antwort des 41-Jährigen. Wie Transferexperte Fabrizio Romano verlauten lässt, bestreitet Arsenal, dass Mikel Arteta einen beleidigenden Satz gesagt hat.