Liverpool-Abwehrchef Virgil van Dijk hatte in der Champions League mit Real Madrid noch eine Rechnung offen. Beim 2:0-Sieg gegen den Titelverteidiger räumte er alles ab – auch Real-Star Kylian Mbappé.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Der FC Liverpool hat seine beeindruckende Siegesserie in der Champions League fortgesetzt und auch Titelverteidiger Real Madrid entzaubert.
- Das Team von Trainer Arne Slot bezwang die Spanier am 5. Spieltag der Ligaphase mit 2:0 und ist damit bereits für die K.o-Phase qualifiziert.
- Beim Stand von 0:0 räumte Reds-Abwehrchef Virgil van Dijk Real-Stürmer Kylian Mbappé unsanft aus dem Weg. Im Studio bei blue Sport sind sich Mladen Petric und Urs Meier uneinig über die Aktion.
Real Madrid war DER Angstgegner für Virgil van Dijk. Die Königlichen fügten dem Holländer in seiner Karriere schon sehr bittere Pleiten zu. «Wenn man zwei Champions-League-Finals verliert (2018 und 2021 – Anm.d.Red.), ist das natürlich sehr schmerzhaft», erklärte van Dijk gegenüber der Nachrichtenagentur PA (via Tribuna). «Ich habe gegen sie in meiner gesamten Karriere noch nie gewonnen, weder bei Liverpool noch bei einem anderen Klub. Sie haben immer einen Weg gefunden, uns zu schlagen, und das war hart.»
Der 33-jährige Abwehrchef der Reds war vor dem fünften Duell mit dem spanischen Spitzenteam also besonders heiss: «Ich brauche keine zusätzliche Motivation für ein Champions-League-Spiel gegen Real Madrid», hielt er fest.
Hitzige Diskussion im Studio
In der 18. Minute übertrieb es der Liverpool-Captain aber mit seinem Einsatz. Van Dijk räumt Mbappé mit einem Check aus dem Weg – François Letexier lässt den Sünder ohne Strafe davonkommen, obwohl der 25-jährige Franzose nach dem Foul gar unfreiwillig fast einen Kopfstand macht. Im Champions-League-Studio bei blue Sport ärgert sich der frühere Stürmer Mladen Petric über die Szene: «Das ist für mich eine ganz klare Tätlichkeit. Der Ball ist schon lange weg.»
Schiedsrichter-Experte Urs Meier bewertet die Aktion anders: «Für mich ist es keine Tätlichkeit – es ist einfach ein überhartes Einsteigen.» Keine gelbe Karte zu geben sei aber natürlich «falsch» gewesen, so der 65-jährige Aargauer. Petric verteidigt seine Sichtweise und meint in Richtung Meier: «Er zieht die Schultern hoch und rammt sie ihm dann voll ins Gesicht.»
Meier entgegnet: Das seien halt Entscheidungen, die ein Schiedsrichter jeweils treffen müsse. «Will ich da jetzt eine rote Karte geben?», fragt er per Videoschalte in die Runde und ergänzt: «Es ist im orangen Bereich – da gebe ich dir recht.»