Er gilt als einer der schillerndsten Fussballer weltweit, nun wird er Experte bei blue Sport. Hier erklärt Kevin-Prince Boateng (36) die Gründe – und warum er schon mal fast in der Schweiz gelandet wäre.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Kevin-Prince Boateng wird neuer Experte bei blue Sport und wird an den Spieltagen der Champions League die Partien live aus dem Studio analysieren und diskutieren.
- Im Vorfeld verrät Boateng im Interview, dass er während seiner Aktiv-Karriere beinahe beim FC Sion gelandet wäre.
- Er hätte gerne Schweizerdeutsch gelernt, erklärt Boateng. Jetzt freut er sich, dass er die Schweiz kennenlernen kann.
Kevin-Prince Boateng, herzlich willkommen bei blue Sport! Warum haben Sie bei uns unterschrieben?
Kevin-Prince Boateng
Der frühere ghanaische Nationalspieler und Weltenbummler Kevin-Prince Boateng wird neuer Experte bei blue Sport. An den Spieltagen der Champions League wird er die Partien live aus dem Studio analysieren und diskutieren.
Kevin-Prince Boateng: Weil du genervt hast. Du hast mich angerufen, geschrieben und wolltest mich unbedingt haben. So hast du mich überzeugt. Und zweitens, weil ich auch gerne den Schweizer Markt kennenlernen wollte und endlich auch die Schweiz mal sehen möchte. Darum waren es am Ende viele positive Punkte, warum ich mich entschieden habe, bei euch zu arbeiten.
Sie hätten schon 2015 in der Schweiz landen können. Beim FC Sion.
Das ging ganz schnell damals. Ich habe einen Anruf von meinem Berater bekommen, der hatte sich mit dem Präsidenten ausgetauscht. Sie wollten mich unbedingt verpflichten, dann hat es leider nicht geklappt. Denn ich hatte noch ein anderes Angebot von einem grösseren Verein.
Wo Sie mehr Geld bekamen?
Ja, genau, es war finanziell besser. Da muss man auch immer ehrlich sein. Jetzt habe ich aufgehört mit Fussball, jetzt kann ich so eine Sache ja sagen. Aber ich wäre trotzdem gerne in die Schweiz gegangen. Ich war ja immer so ein Wandervogel, ich habe es auch gemocht, immer in anderen Ländern zu spielen und dann hätte ich auch die Sprache von euch endlich gelernt.
Gut, aber in Sion spricht man Französisch.
Ja, trotzdem. Französisch und auch dieses Schwyzerdütsch, das hätte ich dann auch noch gelernt.
Aber Sie wissen, dass Sion mit Christian Constantin wirklich einen verrückten Präsidenten hat. Das wäre interessant geworden, wenn ihr beide aufeinander getroffen wärt.
Entweder hätten wir die Champions League gewonnen oder wären abgestiegen. Es gibt ja immer nur A oder B. Aber ich glaube schon, dass es funktioniert hätte. Ich bin ja auch ein bisschen ruhiger geworden.
Was kann man von Ihnen als Experte erwarten?
Viel. (lacht) Nein, ich habe ein bisschen Ahnung vom Fussball. Deswegen glaube ich, dass ich ein bisschen etwas sagen kann über Spieler und Spiele. Aber auf jeden Fall kann man auch Spass erwarten. Jeder, der mich kennt, weiss, dass ich immer das sage, was ich denke, dass ich mich nicht zurückhalten werde. Und auch mit dem Team drum herum bei blue Sport werden wir Spass haben. Das ist das Wichtigste. Viele vergessen, dass sie im Fernsehen Spass haben sollen, weil sie sich nur noch auf Taktik konzentrieren und wer wie spielt. Erst muss man Freude haben. Danach werden wir analysieren und gucken, wer der beste Experte bei euch ist.
Didi Hamann gehört auch zu unserem Team. Sind Sie ein Fan von ihm?
Respekt vor ihm habe ich auf jeden Fall. Aber es gibt natürlich ein paar Themen, wo ich anders denke. Aber es ist schön, wenn wir die Möglichkeit haben, mal zusammen zu sitzen und uns auszutauschen. Um zu schauen, wer die bessere Idee hat oder wer die bessere Vision hat von Spielern und Spielen.