Nach seinem Traumtor und dem vermeintlichen Siegtreffer ist der verpasste Exploit gegen Atalanta Bergamo für YB-Verteidiger Silvan Hefti besonders bitter.
Sichtlich aufgewühlt erscheint Hefti nur Minuten nach dem Schlusspfiff bei blue Sport zum Interview. In einer mitreissenden Schlussphase nimmt der Aussenverteidiger eine prägende Rolle ein und erlebt ein Wechselbad der Gefühle.
Zuerst leitet er mit seinem Einwurf den 2:2-Ausgleichstreffer von Sierro ein, dann lässt er das Wankdorf mit einem wunderschönen Weitschuss in den Winkel erzittern und bringt seine Farben kurz vor Schluss auf die Siegesstrasse. Kurz darauf verschuldet Hefti aber auch den Freistoss, den Atalanta Muriel eiskalt zum postwendenden Ausgleich verwertet. Aus der Traum vom Champions-League-Achtelfinale.
«Es war ein verrücktes Spiel. Jetzt scheisst es mich einfach an, dass wir nicht gewonnen haben. Wir vertändeln einen Ball, dann mache ich bei einem Prellball das Foul und er haut sie rein. So ist Fussball», zeigt der zum Man of the Match gekürte Hefti beim Interview mit blue Sport viele Emotionen.
Nur wenig fehlt an diesem Abend und YB würde am letzten Spieltag der Gruppenphase gar noch um den Einzug in den Champions-League-Achtelfinal kämpfen. «Wir haben es über das ganze Spiel sehr gut gemacht. Sicher gibt es Dinge, die wir noch besser hätten machen können», sagt Hefti und fügt an: «Am Schluss ist entscheidend, mit etwas mehr Glück und Cleverness bekommen wir dieses Freistosstor nicht.»