Wie erwartet, ist Manchester City für YB eine Nummer zu gross. Den Sieg mussten sich die Titelverteidiger aber hart erarbeiten. Manuel Akanji ist mit der Leistung seines Teams aber sehr wohl zufrieden.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Titelverteidiger Manchester City gewinnt das Champions-League-Gruppenspiel gegen ein starkes YB mit 3:1.
- Manuel Akanji erzielt das zwischenzeitliche 1:0 und ist damit der erste Schweizer, der in der Champions League gegen ein Schweizer Team getroffen hat.
- Im Interview mit blue Sport analysiert er das Spiel und sagt, dass es «sicher etwas Spezielles» gewesen sei, in der Schweiz zu spielen.
- Von Trainer Pep Guardiola wird Akanji an der Pressekonferenz nach dem Spiel nur so mit Lob überschüttet.
Normalerweise freut sich der Schweizer Fussball-Fan, wenn Manuel Akanji trifft, sei es in der Nationalmannschaft oder im Verein für Manchester City. Wenn er dies wie am Mittwochabend gegen einen Schweizer Verein tut, dann kommen da schon etwas weniger Glücksgefühle auf. Und es ist ein Gefühl, das man hierzulande so auch gar noch nicht kennt. Denn Akanji ist tatsächlich der erste Schweizer, der ein Champions-League-Tor gegen ein Schweizer Team erzielt.
Aber wie hat der 28-Jährige die Partie erlebt? Im Interview mit blue Sport sagt er darauf angesprochen: «Ich glaube, wir haben ein gutes Spiel abgeliefert.» Die Chancenauswertung seines Teams sei aber nicht optimal gewesen. Mit Fortdauer des Spiels habe dann YB immer «mehr Selbstvertrauen» bekommen. «Und sie haben versucht, etwas gegen vorne zu machen, vielleicht noch irgendwie das 2:1 zu schiessen. Und wir haben auch versucht, weiter zu attackieren und ein Tor zu schiessen.» Bekanntermassen hat letzteres auch geklappt. Erling Haaland schraubte das Skore mit seinem 12. Doppelpack in einem Champions-League-Spiel auf 3:1 hoch.
Akanji sagt in seiner Analyse auch, dass sie «eigentlich viel Kontrolle über das Spiel» hatten, «aber ein paar dumme Ballverluste haben das Spiel dann auch ein bisschen schwieriger für uns gemacht».
Auf die Frage, ob es Aspekte im YB-Spiel gab, die ihn überraschen konnten, überlegt er kurz und meint dann: «Nicht wirklich. Wir wussten, dass sie gut auf Konter sind, wir wussten, dass sie gerne hinter die Abwehr laufen, dass sie schnelle Spieler haben, oft auch den langen Ball spielen, weil sie physisch gute Spieler vorne haben. Ich glaube, so war das Spiel hauptsächlich.» Und die Aussagen sind ein Beleg dafür, dass die Startruppe von Pep Guardiola, die nun seit 16 Champions-League-Spielen ungeschlagen ist (11 Siege, 5 Unentschieden), die Partie gegen die Berner nicht auf die leichte Schulter genommen haben.
In der Schweiz zu spielen, das sei für ihn «sicher etwas Spezielles» gewesen, zumal es auch eine Premiere gewesen sei. «Klar, als ich das Tor geschossen habe, da haben sich die Fans nicht so gefreut», sagt Akanji gefolgt von einem verschmitzten Lächeln. «Aber sonst war der Support trotzdem da, obwohl ich nie für YB gespielt habe. Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn man als Spieler hierherkommt und die Unterstützung spürt.»
«Brillante Leistung» – Pep Guardiola lobt Manuel Akanji
An der Pressekonferenz nach dem 3:1-Sieg Manchester Citys wird Trainer Pep Guardiola auf die Leistung von Manuel Akanji angesprochen. «Wirklich gut. Er hat sehr gut gespielt.» Er lobt die Qualitäten Akanjis im Spielaufbau und mit dem Ball am Fuss und wie er das Spiel lesen kann. Oder in einem Satz zusammengefasst: «Er ist ein aussergewöhnlicher Spieler.» Und die Tatsache, dass er auch noch getroffen hat, freut Guardiola zusätzlich: «Natürlich ist es für ihn etwas Besonderes, in seinem Land ein Tor zu schiessen. Die Leistung war brillant.»