Es hätte ein grosses Fest werden sollen. Doch der FC Aarau holt den benötigten Punkt gegen Vaduz nicht und verpasst den Aufstieg in die Super League. Entsprechend bedient sind die Aarau-Fans nach dem Spiel.
Das Brügglifeld ausverkauft, die Ausgangslage sehr gut – und doch scheitern die Aarauer im letzten Saisonspiel. An Vaduz, und vor allem auch an sich selbst. Nach der 1:2-Pleite am Samstagabend muss sich der FCA von Winterthur und Schaffhausen, die ihre Spiele gewinnen, überholen lassen und fällt auf Platz 3 zurück. Am Ende sind die drei Teams punktgleich, doch Aarau steht mit dem schlechtesten Torverhältnis da und geht leer aus.
Entsprechend bedient sind die Aarauer nach dem Schlusspfiff. Viele Tränen werden vergossen, sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans. «Es ist eine Enttäuschung, aber was soll man machen, wir sind es uns in Aarau ja gewohnt», beweist ein Fan Galgenhumor. Für einen anderen FCA-Anhänger ist klar: «Wenn du in der Super League spielen willst, musst du hier (gegen Vaduz) einen Punkt holen. Sonst hast du es nicht verdient.»
Auch FCA-Präsident Philipp Bonorand ist die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Trotzdem tritt er gefasst zum Interview mit blue Sport und fasst zusammen: «Natürlich ist man jetzt leer und enttäuscht, wir haben zwei Jahre auf das hingearbeitet und am Ende fehlt ein Tor. Das tut furchtbar weh, aber das ist Fussball – manchmal gewinnt man, manchmal verliert man.»
Trainer Stephan Keller ist ebenfalls «sehr enttäuscht». Trotzdem wirkt auch er sehr gefasst in seiner Analyse. «Wir wollten das Spiel gewinnen und gemeinsam den Aufstieg feiern. Aber wir haben unsere Aufgabe leider nicht erfüllt, deshalb sind wir jetzt nur Dritter», so der Coach. «Es tut grausam weh, die Spieler so enttäuscht zu sehen.»