Wer im Schweizer Fussball nicht in der höchsten Liga mitspielt, hat es finanziell nicht einfach. Im Fussball-Talk Heimspiel gibt Vaduz-Sportchef Franz Burgmeier einen Einblick in die Zahlen.
Heimspiel – Der Fussball-Talk
«Heimspiel» liefert Standpunkte und Argumente und vertieft aus einer schweizerischen Perspektive die wichtigsten Themen des Fussballs: kontrovers, engagiert, humorvoll. Immer donnerstags auf blue Zoom im Free-TV ab 21 Uhr. Oder hier als Podcast.
Die Challenge League erhält diese Saison soviel Beachtung wie noch selten zuvor. Kein Wunder, schliesslich ist der Aufstiegskampf auch so spannend wie nie. Gleich vier Teams kämpfen noch um den direkten Aufstieg.
Finanziell können die Teams deswegen aber noch lange keine grossen Sprünge machen. Der durchschnittliche Jahresertrag liegt bei rund 4,7 Millionen Franken. Das klingt im ersten Moment vielleicht nicht so schlecht, trotzdem müssen die Vereine damit auch viele hohe Fixkosten begleichen.
Für die Angestellten bleibt am Ende nur wenig übrig. «Das Durchschnittsgehalt unserer Spieler liegt zwischen 4'000 und 4'500» Franken», sagt Vaduz-Sportchef Franz Burgmeier. «Ich sage unseren Spielern aber auch ganz offen, dass sie bei uns nicht reich werden. Aber wir wollen ihnen natürlich eine Plattform bieten, damit sie dann einen weiteren Schritt machen können.»
Aus diesem Grund ist es auch keine Seltenheit, dass Fussballer in der Challenge League nebst dem Sport noch einer anderen Tätigkeit oder einem Studium nachgehen. Und selbst das ist nur dann möglich, solange treue Sponsoren hinter den Vereinen stehen. Burgmeier: «Ohne die MBPI beispielsweise könnten wir den Profifussball bei uns in Liechtenstein vergessen.»
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