Heisses Transfergerücht Zieht es Zakaria ausgerechnet zu Borussia Dortmund?

Von Jan Arnet

29.9.2021

Denis Zakarias Vertrag in Gladbach läuft Ende Saison aus.
Denis Zakarias Vertrag in Gladbach läuft Ende Saison aus.
Bild: Getty

Viele rechneten im Sommer mit einem Abgang von Denis Zakaria bei Borussia Mönchengladbach, der Nati-Spieler blieb den Fohlen aber treu. Doch sein Vertrag läuft 2022 aus. Wechselt Zakaria nun schon im Winter?

Von Jan Arnet

Nach seiner langen Verletzungspause scheint Denis Zakaria endlich wieder auf dem Weg zu seiner Bestform. Unter dem neuen Trainer Adi Hütter, den er schon bestens aus gemeinsamen YB-Zeiten kennt, hat der defensive Mittelfeldspieler offenbar sogar an seiner Torgefährlichkeit gefeilt. Bereits zwei Tore hat der 24-Jährige in vier Spielen geschossen – das sind schon mehr, als ihm in der gesamten letzten Saison bei 32 Einsätzen gelungen waren.

Am letzten Wochenende schoss Zakaria Gladbach ausgerechnet gegen Borussia Dortmund zum 1:0-Sieg. Ausgerechnet, weil beim BVB sein alter Trainer Marco Rose an der Seitenlinie steht. Und ausgerechnet auch, weil Dortmund den Schweizer offenbar auf dem Zettel hat.



Dies berichtet die «Sport Bild». Demnach hatte BVB-Sportdirektor Michael Zorc schon 2017 grosses Interesse am Mittelfeldmann, der sich damals aber für Gladbach entschied und da zum Schlüsselspieler reifte. Heute ist Zakaria gemäss «Transfermarkt» mit einem Marktwert von 30 Millionen Euro der wertvollste Schweizer Nati-Spieler. Und das trotz seines auslaufenden Vertrags im nächsten Sommer.

Wird es ausgerechnet Dortmund?

Ohne die schwere Knieverletzung im März 2020, die er sich ausgerechnet gegen Dortmund zuzog und die ihn acht Monate lang zum Pausieren zwang, würde Zakaria wohl schon jetzt bei einem absoluten Top-Team spielen. Neben Bayern München zeigten in Vergangenheit unter anderem auch Manchester City, Arsenal und Napoli Interesse. 

Deshalb hat Zakaria bislang auch gezögert und sämtliche Angebote für eine Vertragsverlängerung abgelehnt. Spielt er in diesem Jahr konstant auf Top-Niveau, kann er sich den neuen Klub nach der Saison wohl auswählen, da er dann ablösefrei sein wird.

Heisst sein neuer Klub ausgerechnet Dortmund, wo mit Gregor Kobel, Manuel Akanji, Marwin Hitz und Roman Bürki schon vier andere Schweizer unter Vertrag stehen? «Wenn Marco Rose sagt, er nimmt keinen Spieler mit zu Borussia Dortmund, dann nimmt er keinen Spieler mit zu Borussia Dortmund», hatte Rose nach dem Bekanntwerden seines Abschieds von Gladbach erklärt. Ob dieses Versprechen auch für die übernächste Saison gilt, darf zumindest bezweifelt werden.

Gladbach will unbedingt verlängern

Möglich ist auch, dass der Mittelfeldabräumer schon im Winter wechselt. Nur so kann Gladbach immerhin noch etwas Ablöse kassieren und vielleicht die 12 Millionen Euro, die man 2017 nach Bern überwies, wieder zurückholen. 

Oder aber, Sportchef Max Eberl schafft es doch noch, Zakaria von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen. Hoffnungen darauf hat der Schweizer den Gladbach-Fans vor wenigen Tagen gemacht, als er in einem Interview mit der «Rheinischen Post» sagte: «Ich habe nicht gesagt, dass ich auf jeden Fall gehen will. (...) Ich habe immer gesagt, dass ich mich in Gladbach wohlfühle.»

Mit Eberl habe er auch schon Gespräche über seine Zukunft geführt. Ausserdem hat Zakaria im Sommer einen Beraterwechsel vorgenommen, nachdem «die Situation mit meinem ehemaligen Berater zuletzt etwas kompliziert war».

Ein Argument für eine Verlängerung ist auch die Zusammenarbeit mit Adi Hütter. Zakaria sagt: «Es ist sehr schön für mich, nach so langer Zeit wieder mit ihm zu arbeiten. Er war früher für mich wie ein Vater, ich habe unter ihm mit dem Profifussball angefangen und viel von ihm gelernt. Er hat mir damals sehr geholfen.» Nun soll ihm der ehemalige YB-Coach dabei helfen, wieder die Form zu erreichen, die er vor seiner Knieverletzung hatte.