Medienberichten zufolge hat sich Leonardo Bonucci über seine Reservistenrolle bei Union Berlin beklagt und Antworten von Trainer Urs Fischer verlangt. In einem Statement widerspricht der Italiener allerdings und spricht von «erfundenen Geschichten».
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Gemäss italienischen Journalisten ist Leonardo Bonucci überhaupt nicht zufrieden mit seiner aktuellen Situation bei Union Berlin.
- Der Innenverteidiger wechselte im Sommer von Juventus Turin zum Bundesligisten, hat im Team von Urs Fischer aber einen schweren Stand.
- Er würde Fischers Entscheidungen jedoch respektieren und sei im ständigen Austausch mit dem Schweizer Coach, wehrt sich Bonucci nun gegen die Berichte.
Leonardo Bonucci wurde im Sommer bei Union Berlin als Königstransfer vorgestellt, so richtig zünden konnte der 36-jährige Italiener aber noch nicht. Den zwischenzeitlich errungenen Stammplatz hat der Innenverteidiger wieder verloren. Gegen Napoli sass Bonucci, wie schon am Wochenende gegen Stuttgart, 90 Minuten auf der Bank.
«Bonucci ist überhaupt nicht glücklich, dass er nicht in der Startelf steht. Er wird seine Situation am Mittwoch mit Urs Fischer klären», twitterte Transferexperte Fabrizio Romano noch während des Spiels, das Union mit 0:1 verlor. Bei «Sky Italia» hiess es sogar, Bonucci sei «wütend».
Fischer reagierte nach dem Spiel – der neunten Pflichtspiel-Niederlage in Serie – überrascht auf die Berichte. «Ich kann sagen, dass ich die Woche mit Leo gesprochen habe. Darum überrascht mich das ein bisschen», sagte der Schweizer und fügte an: «Natürlich ist er unzufrieden. Ich hoffe, dass alle meine Spieler unbedingt spielen wollen.»
Bonucci spricht von Fake-News
Bonucci selbst wehrt sich nun allerdings gegen die Berichterstattung. In einem längeren Statement auf Instagram dementiert der Routinier, unzufrieden zu sein. «Ohne dass es mich noch überrascht: Einmal mehr lese ich erfundene Geschichten über mich. Ich habe täglich konstruktive Gespräche mit dem Trainer, ich wurde sehr gut empfangen und wir wollen alle definitiv raus aus dieser Situation», schreibt Bonucci.
Und weiter: «Ich habe immer alle Entscheidungen jedes Trainers respektiert, und so war es auch gestern. In einem Mannschaftssport kommt das ‹Wir› immer vor dem ‹Ich›.» Natürlich hätte er sehr gerne gespielt, das Team stehe aber stets im Vordergrund.
«Am Ende des Tages schaden solche voreingenommenen Nachrichten dem Team und nicht mir», schreibt Bonucci weiter. Solche unangenehmen Situationen sei er sich allerdings gewohnt. «Denkt vorsichtig, bevor ihr sprecht. Eisern Union!»
