«Die sollen ruhig einmal kommen» Dortmund empfängt die Bayern zum Spitzenkampf

SDA

4.12.2021 - 05:00

Nach der Enttäuschung in der Champions League müsste Trainer Marco Rose mit seinen Dortmundern in der Meisterschaft etwas bieten.
Nach der Enttäuschung in der Champions League müsste Trainer Marco Rose mit seinen Dortmundern in der Meisterschaft etwas bieten.
Bild: Keystone

Für Borussia Dortmund kommt am Samstag die Zeit, Bayern München richtig einzuheizen. Mit einem Heimsieg im Spitzenkampf würden die Dortmunder die Spitze übernehmen – zwei Punkte vor dem Serienmeister.

Neben Stolz und Prestige geht es vor der wegen der Corona-Situation auf 15'000 Zuschauer reduzierten Kulisse eben auch um den 1. Platz in der Tabelle.

Der Statistik nach sind die Rollen klar verteilt, die Münchner konnten die jüngsten sechs Wettbewerbsspiele gegen Dortmund allesamt gewinnen – vier Duelle in der Liga und zwei im Supercup. Trotzdem spürt man in Dortmund Optimismus. «Die sollen ruhig einmal kommen», sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. Bayerns Trainer Julian Nagelsmann nahm den Ball auf. «Das war schon offenes Visier», sagte er: «Aber wir werden kommen, das kann ich versprechen.»



Spannung wie (zu) selten

Das Duell zieht nicht die jeweiligen Fans in den Bann. «Für die Liga sind das ganz tolle Voraussetzungen. Man kreidet der Bundesliga oft an, dass es nicht so spannend ist. Diesmal wird es sehr spannend», sagte Nagelsmann. Und er gab zu: «Ich habe gemerkt, dass ich angespannter war als vor anderen Spielen.»

Das merkte auch Nagelsmanns Dortmunder Kollege Marco Rose. «Es wird nicht die deutsche Meisterschaft entschieden. Aber es ist ein Spiel mit Signalwirkung.» Rose weiss, wie man die Münchner besiegt. Noch als Coach von Mönchengladbach schaffte er gegen die Bayern gleich zweimal einen Heimerfolg. «Jetzt haben wir wieder die Chance, und wollen sie wahrnehmen. Wir haben es geschafft, bis hierhin dranzubleiben. Jetzt haben wir sie in unserem eigenen Stadion und wollen versuchen, ihnen weh zu tun.»

Haalands Rolle

Dafür soll auch Erling Haaland sorgen. Der junge Norweger wird in der Startformation erwartet. «Höchstwahrscheinlich wird es nicht für 90 Minuten reichen. Für wie lange, werden wir sehen», sagte Rose. Haaland, der in dieser Saison 14 Tore in elf Wettbewerbsspielen erzielt hat, war nach einer Hüftverletzung in der vergangenen Woche in Wolfsburg (3:1) zu einem 17-minütigen Comeback gekommen und hatte prompt getroffen. Der Respekt der Münchner vor ihm ist gross. «Wir versuchen, ihn zu stoppen», betonte Nagelsmann, um gleich darauf auf die Stärke der eigenen Offensive rund um Robert Lewandowski zu verweisen: «Die gleiche Aufgabe hat der BVB: den besten Stürmer der Welt zu stoppen.»

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