Nach dem Aus in der Champions League kündigt Vorstandschef Kahn an, «jeden Stein» umzudrehen. Über seine eigene sportliche Zukunft mache er sich aber keine Gedanken. Den Gerüchten zum Trotz.
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- Bayern-Boss Oliver Kahn steht in der Kritik. Gerüchten zufolge wird bereits über seine Nachfolge diskutiert.
- Die Gerüchte prallen an Kahn ab. Er mache sich derzeit keine Gedanken über seinen Vertrag, denn es gehe immer um den FC Bayern.
- Laut Bayern-Präsident Herbert Hainer wird nicht über die Personalie Oliver Kahn diskutiert.
Bayern-Chef Oliver Kahn beschäftigt sich laut eigener Aussage nicht mit den Gerüchten über einen angeblich möglichen Abschied vom deutschen Rekordmeister. «Ich verschwende im Moment nicht eine Sekunde daran, mir über meinen Vertrag Gedanken zu machen, es geht immer um den FC Bayern», sagte der 53-Jährige am Donnerstag der «Bild»-Zeitung.
Nach dem Aus in der Champions League am Mittwoch bekräftigte Kahn das Ziel, «den FC Bayern wieder genau dorthin zurückzuführen, wo er hingehört: An die Spitze in allen Wettbewerben. Dafür werden wir jeden Stein umdrehen.»
Die Bayern waren am Mittwoch gegen Manchester City nach einem 0:3 im Hinspiel durch ein 1:1 in der zweiten Partie in München zum dritten Mal nacheinander im Viertelfinal von Europas Königsklasse ausgeschieden. Auch im DFB-Pokal ist die Mannschaft des neuen Trainers Thomas Tuchel nicht mehr dabei. Im Zuge der sportlichen Rückschläge wird auch über die Rolle und Verantwortung von Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Vorstandschef Kahn diskutiert.
Die Gerüchte um Oliver Kahn reissen nicht ab
Aufgeheizt worden war die brisante Lage am Donnerstag durch einen Tweet des norwegischen TV-Experten und Ex-Nationalspielers Jan Aage Fjörtoft, der Spekulationen über die Kahn-Zukunft befeuerte. Dessen Ablösung sei «eine Frage der Zeit», schrieb Fjörtoft. Der Klubpräsident und Aufsichtsratsvorsitzende der Bayern, Herbert Hainer, widersprach: «Nein, diese Gerüchte stimmen nicht», sagte Hainer auf eine entsprechende Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Wie die «Bild» am Freitag berichtet, werde die Personalie Kahn vereinsintern aber sehr wohl diskutiert. Auch ein vorzeitiges Ende, Kahns Vertrag läuft noch bis Ende Dezember 2024, sei nicht ausgeschlossen. Auch «Sky» vermeldet, dass intern über Kahn diskutiert werde. Eine schnelle Entlassung werde aber mangels Alternativen ausgeschlossen, eine Trennung Ende Saison dagegen nicht.
Fjörtoft hatte als möglichen Nachfolger Bayern-Aufsichtsrat Uli Hoeness ins Spiel gebracht. Bei «Sky» wird dieses Szenario ausgeschlossen. «Bild» bringt derweil einen anderen Hoeness ins Spiel, Ulis Sohn Florian, der Papas Familienbetrieb «HoWe Wurstwaren KG» als Geschäftsführer übernahm. Auf «Bild»-Nachfrage wollte sich Uli Hoeness dazu offenbar nicht äussern. Namentlich genannt wird in dem Bericht auch Oliver Bierhoff, der ehemalige Direktor der deutschen Nationalmannschaft. Er wäre verfügbar.