«Wie könnt ihr mich rausnehmen?» Neue Details zum Zoff zwischen Tuchel und Kimmich

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21.2.2024

Werden kaum mehr beste Freunde: Thomas Tuchel und Joshua Kimmich.
Werden kaum mehr beste Freunde: Thomas Tuchel und Joshua Kimmich.
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Nach der 2:3-Pleite in Bochum lagen die Nerven bei den Bayern blank. Insbesondere Joshua Kimmich war ausser sich. Nun kommen Details seines Zoffs mit dem Trainerteam ans Licht.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Bayern München steckt in der Krise. Am Sonntag gab es in Bochum (2:3) die dritte Niederlage in Serie. Der Rückstand in der Bundesliga auf Leader Leverkusen beträgt schon acht Punkte.
  • Im Pokal ist Bayern schon ausgeschieden und in der Champions League stehen die Münchner nach dem 0:1 im Hinspiel bei Lazio Rom mit dem Rücken zur Wand. Inzwischen ist klar, dass Trainer Thomas Tuchel im Sommer gehen muss.
  • Nach dem Spiel in Bochum kam es zu einem Wortgefecht zwischen Joshua Kimmich und Bayerns Co-Trainer Zsolt Löw. Offenbar forderte Kimmich eine Erklärung für seine frühe Auswechslung.

Nach dem Abpfiff in Bochum und der dritten Pleite in Serie flogen bei den Bayern die Fetzen. Auf dem Weg in die Kabine gerieten Joshua Kimmich und Co-Trainer Zsolt Löw aneinander. Eine kurzes, aber lautes Wortgefecht entfachte. Captain Manuel Neuer und mehrere Betreuer mussten schlichten.

Was war da los? Nachdem Kimmich beim 0:3 in Leverkusen nicht in der Startelf gestanden hatte, schenkte ihm Thomas Tuchel gegen Bochum wieder das Vertrauen und schickte ihn von Beginn weg auf den Platz. Nach 62 Minuten folgte aber die Auswechslung. Das passte Kimmich offensichtlich überhaupt nicht.

«Wie könnt ihr mich rausnehmen?»

Mit grimmiger Miene nahm er auf der Bank Platz. «Wie könnt ihr mich rausnehmen?», soll er gerufen haben, wie die «Bild» nun schreibt. Nach dem Schlusspfiff kochten die Emotionen dann noch einmal hoch. Als Zsolt Löw mit Kimmich abklatschen wollte, brüllte dieser: «Das muss mir einer von euch mal erklären!» Es entwickelte sich der oben beschriebene Disput.

Bedient: Joshua Kimmich (links) nach seiner Auswechslung in Bochum.
Bedient: Joshua Kimmich (links) nach seiner Auswechslung in Bochum.
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Der «Bild» zufolge gab es am Montag wegen des Vorfalls ein Gespräch zwischen Kimmich und Cheftrainer Thomas Tuchel. «Einen Stimmungsumschwung konnte das Treffen jedoch auch nicht herbeiführen», schreibt die Zeitung. Von einem «zerstörten Verhältnis» zwischen Tuchel und Kimmich ist die Rede. «Beide fanden nie einen Draht zueinander.»

Der Zoff fand seinen Ursprung schon zu Saisonbeginn, als der Trainer Kimmich die Qualität als defensiver Mittelfeldspieler absprach und der deutsche Nationalspieler sich öffentlich wehrte. Trotzdem hatte der 29-Jährige seinen Stammplatz auf sicher – bis zum Topspiel gegen Leverkusen vor zehn Tagen, als Tuchel lieber auf den 19-jährigen Aleksandar Pavlovic als auf Kimmich setzte.

Basler mit heftiger Kimmich-Kritik

Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge rief Kimmich einst als «Kapitän der Zukunft» aus. Seit Tuchels Amtsübernahme im März 2023 scheint das Standing des Mittelfeldspielers in München nicht mehr das gleiche zu sein.

Der sonst stets hochgelobte Kimmich sieht sich auch immer mehr mit Kritik konfrontiert. «Kimmich hat seit zwei Jahren keine hohe Qualität mehr», sagte Ex-Bayern-Star Mario Basler zuletzt bei Sport 1. «Sei letztes überragendes Spiel hat er vor zwei Jahren gemacht. Nach der Saison musst du den weggeben, dann kriegst du noch ein paar Euro. Wenn du noch ein Jahr wartest, musst du noch Geld bezahlen, damit er geht.»

Mit Sicherheit gehen muss Tuchel nach dieser Saison. Das teilen die Bayern am Mittwochvormittag mit. Mehr dazu hier.