KasernenarealZürcher Heimatschutz beendet Einspruch gegen Kasernenprojekt
leph, sda
11.11.2024 - 12:14
Der Zürcher Heimatschutz hat seinen Einspruch gegen den Umbau der Zürcher Militärkaserne zurückgezogen, um einen langwierigen Rechtsstreit zu vermeiden. Trotz anhaltender Bedenken über den geplanten Glasaufbau verzichtet der Heimatschutz auf weitere rechtliche Schritte.
11.11.2024, 12:14
SDA
Der Zürcher Heimatschutz hat beschlossen, seinen Einspruch gegen den geplanten Umbau der Militärkaserne in Zürich nicht weiter zu verfolgen. Diese Entscheidung fiel, nachdem das Baurekursgericht bei einem Augenschein wenig Erfolgsaussichten für den Rekurs signalisierte. Der Heimatschutz möchte damit einen langwierigen und ungewissen Rechtsstreit vermeiden.
Ursprünglich hatten der Zürcher Heimatschutz (ZHV) und der Stadtzürcher Heimatschutz (SZH) gefordert, dass die kantonalen Behörden die Eidgenössische Denkmalpflege (ED) in den Umbauprozess einbeziehen. Die Denkmalpflege hatte das Kasernenensemble im Jahr 2001 als von nationaler städtebaulicher Bedeutung eingestuft. Der Kanton entschied jedoch, die Denkmalpflege nicht hinzuzuziehen.
Kritik am Glasaufbau
Ein zentraler Kritikpunkt des Heimatschutzes war der geplante Glasaufbau auf dem Kasernengebäude. Obwohl die Höhe des Aufbaus inzwischen leicht reduziert wurde, geschah dies nicht aus denkmalpflegerischen Gründen, sondern um den neuen Hochhausrichtlinien zu entsprechen.
Die Militärkaserne wurde über 30 Jahre von der Kantonspolizei genutzt, die 2022 in das neue Polizei- und Justizzentrum umgezogen ist. Der Umbau der Kaserne in ein Bildungszentrum für Erwachsene, das die kantonale Maturitätsschule für Erwachsene und die Berufsschule für Weiterbildung EB Zürich beherbergen soll, war ursprünglich für den Beginn dieses Jahres geplant.
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