Löhne 2025Solothurner Wirtschaftsverbände rechnen mit einer Lohnerhöhung
ga, sda
20.11.2024 - 09:12
Die Arbeitnehmenden im Kanton Solothurn erhalten im kommenden Jahr durchschnittlich 1,5 Prozent mehr Lohn. Dies zeigt eine Umfrage der Solothurner Handelskammer und des kantonalen Gewerbeverbandes.
20.11.2024, 09:12
SDA
Die Angaben stützten sich auf eine Onlineumfrage, an der sich 230 Mitgliedfirmen beteiligt hätten, teilten die beiden kantonalen Wirtschaftsverbände am Mittwoch mit.
Das Ergebnis zeige, dass für die Lohnrunde 2025 durchschnittlich von einer Erhöhung um 1,5 Prozent ausgegangen werde. Industriebetriebe und das Baugewerbe rechneten mit einer Erhöhung um 1,3 Prozent. Der Dienstleistungssektor gehe von einer Erhöhung von 1,7 Prozent aus.
Trotz der aktuell angespannten Wirtschaftslage liegen damit die erwarteten Lohnerhöhungen über der erwarteten Teuerung für 2025, wie es in der Medienmitteilung der Handelskammer und des Gewerbeverbandes hiess. Damit werde voraussichtlich ein Teil der Reallohnverluste der Jahre 2021 bis 2023 wieder aufgeholt.
Mit der Lohnumfrage geben die beiden Wirtschaftsverbände nach eigenen Angaben «keine Lohnempfehlungen ab». Die Festlegung der Löhne beziehungsweise die Lohnverhandlungen seien Sache der Arbeitgeber oder je nach Branche der Sozialpartner.
Kein Teuerungsausgleich für Staatsangestellte
Im Gegensatz dazu erhalten das Solothurner Staatspersonal, die Lehrpersonen der Kantons- und Volksschulen sowie die Mitarbeitenden der Solothurner Spitäler AG im kommenden Jahr keinen Teuerungsausgleich. Dies hat der Regierungsrat vergangene Woche mit Blick auf seinen Sparplan entschieden.
Es gebe trotz realer Teuerung von rund 1,5 Prozent keinen Teuerungsausgleich und somit keine Erhöhung der Grundlöhne. Der Kanton kann mit dem Verzicht auf den Zuschlag unter dem Strich 13 Millionen Franken sparen.
Der Solothurnische Staatspersonal-Verband sowie weitere Verbände reagierten in einer gemeinsamen Stellungnahme verärgert auf den Entscheid des Regierungsrats. Dieser sei «eine Ohrfeige für das Personal». «Die Verbitterung im Personal wächst», hiess es.
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