Die Notbetreuungsangebote an Zentralschweizer Schulen sind am ersten Tag, an dem die Schulen in der ganzen Schweiz geschlossen blieben, von einem Ansturm verschont geblieben. Nur wenige Kinder mussten sie in Anspruch nehmen. Dies dürfte sich im Laufe der Woche ändern.
Von den insgesamt 5900 Kindern und Jugendlichen, die in der Stadt Luzern die Volksschule besuchen, kamen gerade mal 62 am Montagmorgen zur Schule, weil die Eltern für sie keine Betreuung organisieren konnten. Dies sagte Vreni Völkle, Rektorin der Stadtluzerner Volksschule, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Hauptsächlich seien es kleinere Kinder, die betreut werden müssten. Und diese Kinder seien aber nicht einfach da gestanden am Montagmorgen. «In den meisten Fällen riefen die Eltern vorher an und fragten, ob ihre Kinder kommen dürften», sagte Völkle. Das sei sehr vorbildlich. Und es seien auch wirklich nur solche Kinder gekommen, deren Eltern keine andere Betreuungsmöglichkeit hätten.
Alle 14 Betreuungsstandorte in der Stadt Luzern waren am Montag offen, geleitet wurde das Notbetreuungsangebot von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auch sonst bei den städtischen Betreuungsangeboten arbeiten.
Völkle geht aber davon aus, dass die Zahl der Kinder, die auf eine Notbetreuung angewiesen seien, im Verlaufe der Woche zunehmen wird. Viele Eltern hätten nun die ersten Tage noch frei nehmen können – auch um die Kinderbetreuung zu organisieren.
In den anderen Gemeinden war die Nachfrage sehr unterschiedlich. Dies zeigte eine Kurzumfrage der Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern vom Montagnachmittag, wie Diensstellenleiter Charles Cincent mitteilte. In kleinen Gemeinden gab es keine Nachfragen, in einigen Gemeinden lag die Nachfrage bei etwa 10 Prozent.
Derzeit läuft die Einrichtung des Fernunterrichts. Einige Schulen schicken Aufgaben mit der Post nach Haus, andere per Mail an die Eltern und nochmals andere können dies via digitale Plattformen machen.
Nidwalden richtet sich auf längerfristige Situation ein
Auch der Kanton Nidwalden erlebte am Montagmorgen keinen Ansturm. In einigen Gemeinden erschienen ebenfalls gar keine Kinder, in anderem maximal zwei bis drei Prozent aller Kindergärtler und Primarschüler, wie Mediensprecher Oliver Mattmann auf Anfrage mitteilte. In Uri waren es maximal drei Prozent pro Gemeinde.
Die Nidwaldner Lehrpersonen sind daran, den Fernunterricht aufzugleisen. Einzelne hätten bereits am Montag gestartet, die meisten Teams nutzten den Montag, um die Arbeiten abzumachen. «Wir richten uns auf eine längerfristige Situation ein», so Mattmann. Erste Rückmeldungen seien äusserst animierend und zeigten die grosse Kreativität der Lehrpersonen.
In Nidwalden werden die Kinder in erster Linie durch das angestammte Betreuungspersonal betreut. Es könnten aber auch Lehrpersonen einbezogen werden. In Uri werden die schulpflichtigen Kinder momentan durch das Lehrpersonal betreut.
Wie gross die Nachfrage im Kanton Schwyz nach Notbetreuung war, konnte das Bildungsdepartement am Montag noch nicht sagen. Den Schulen wurde aber ein möglichst restriktiver Umgang mit entsprechenden Anfragen empfohlen, das Angebot soll sich auf Ausnahmefälle beschränken. Die Notbetreuung sollen die Lehrerinnen und Lehrer übernehmen.
Auch die Zuger Schulen wechseln auf Fernunterricht. Die Notbetreuung, die ab Mittwoch zur Verfügung steht, soll auf ein Minimum beschränkt bleiben, weil die Ansteckungsgefahr bei einer externen Betreuung nicht kleiner sei als im Schulunterricht. Bei der Zuteilung der knappen Plätze müssten die Gemeinden entsprechend Prioritäten setzen. Die Kitas und Spielgruppen im Kanton Zug bleiben nach Möglichkeit offen.
In Obwalden war die Nachfrage noch Notbetreuung am Montag sehr klein, genaue Zahlen aber lägen noch keine vor, wie das Amt für Volks- und Mittelschulen auf Anfrage mitteilte.
Problemloser Start der Online-Uni
Die Universität Luzern sei gut in den digitalen Lehrbetrieb gestartet, teilte sie am Montagabend mit. Mehr als 70 Lehrveranstaltungen seien am ersten Tag ohne grössere Probleme über eine neue Online-Plattform abgehalten worden.
Die Dozierenden nutzten dabei die vielfältigen Möglichkeiten, welche ihnen die Plattform bietet: von Live-Streams über Aufzeichnungen, welche zu einer beliebigen Zeit abgerufen werden können bis zu Mischformen aus beiden – aufgezeichnet im Büro, im Hörsaal oder von zu Hause aus.
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