Kantonsrat LU Luzern zahlt mehr an Assistenzarztausbildung

rl, sda

3.12.2024 - 12:04

Ärzte verfolgen eine Operation. (Archivaufnahme)
Ärzte verfolgen eine Operation. (Archivaufnahme)
Keystone

Der Kanton Luzern wendet künftig mehr Geld für die Weiterbildung von Assistenzärzten auf. Der Kantonsrat hat am Dienstag gegen die Stimmen der SVP die entsprechenden Mittel genehmigt.

Bis 2022 zahlte Luzern den Listenspitälern auf seinem Kantonsgebiet eine sogenannte gemeinwirtschaftliche Leistung von 15'000 Franken pro Assistenzarzt. Weil die effektiven Leistungen der Spitäler an die Weiterbildung grösser sind, wurde der Betrag gestaffelt erhöht. Nun erfolgte per 2025 der letzte Schritt von 25'000 auf 30'000 Franken.

Der Kanton Luzern geht von 510 Assistenzärzten aus. Dies entspricht einer gemeinwirtschaftlichen Abgeltung von 15,3 Millionen Franken. Die Hälfte kann der Regierungsrat in eigener Kompetenz beschliessen. Für die zweite Hälfte brauchte er die Zustimmung des Kantonsrats. Dieser genehmigte für 2025 mit 86 zu 25 Stimmen einen Sonderkredit von 7,65 Millionen Franken.

Marcel Budmiger (SP) beantragte, die Abgeltung pro Arzt und Jahr auf 40'000 Franken zu erhöhen, um die Spitäler finanziell zu entlasten. Der Sonderkredit wäre damit auf 12,75 Millionen Franken gestiegen.

Gesundheitsdirektorin Michaela Tschuor (Mitte) verteidigte die beantragten 7,65 Millionen Franken. Diese seien ein Kompromiss, der mit den Spitälern erreicht worden sei.

Der Kantonsrat lehnte darauf den Antrag der SP mit 80 zu 24 Stimmen ab.

rl, sda