Im Berner Oberland sollten zwei alpine Solaranlagen mit einer Fläche von insgesamt 50 Hektaren entstehen. Am Freitagabend lehnte die Gemeindeversammlung in Saanen die Projekte aber ab.
09.12.2023, 12:07
SDA
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Im westlichen Berner Oberland waren zwei alpine Solaranlagen mit einer Gesamtfläche von 50 Hektaren geplant.
Doch am Freitagabend sind an der Gemeindeversammlung in Saanen die Projekte durchgefallen.
Zwar sagten die Bürger*innen der anderen Standortgemeinden St. Stephan und Zweisimmen Ja, doch weil der grösste Teil der Anlage auf dem Gebiet von Saanen geplant war, ist das Projekt gescheitert.
Mit 369 zu 203 Stimmen sagten die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Saanen BE Nein zu zwei riesigen Solaranlagen, wie die Gemeindeverwaltung am Samstag mitteilte. Geplant waren Anlagen am Standort Gfell-Eigen-Hornberg-Parwengen und auf Schneit. Ihre Gesamtfläche umfasste 50 Hektare.
Die Standorte liegen auf drei Gemeindegebieten und alle drei Gemeinden stimmten am Freitag an ihren jeweiligen Versammlungen darüber ab. Auf dem Gemeindegebiet von Saanen waren rund 90 Prozent der Anlagen geplant. Ohne die Zustimmung der Gemeinde sei das Projekt tot, teilte die Projektträgerin Solsarine AG im Vorfeld mit.
St. Stephan und Zweisimmen stimmen zu
In St. Stephan BE war das Abstimmungsresultat knapp: 74 sagten Ja, 71 Nein und 8 enthielten sich, wie die Gemeindeverwaltung auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. I
In Zweisimmen wurde separat über beide Projekte abgestimmt. Laut der Gemeinde erhielten beide Vorlagen eine Zustimmung von mehr als 66 Prozent.
Die Projekte hätten im Rahmen der Solaroffensive des Bundes entstehen sollen. Dafür ist jeweils die Zustimmung der Standortgemeinde nötig. Projekte für Solaranlagen in den Berner Alpen gibt es auch anderswo. So gaben Stimmberechtigten von Adelboden BE vor zwei Wochen grünes Licht für eine alpine Solaranlage.
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