Wetter-Warnung Weltwetterorganisation kündigt Hitzesommer an

dpa/phi

26.5.2020

Jugendliche springen in den Rhein: Abkühlung wird auch im kommenden Sommer hoch im Kurs stehen.
Jugendliche springen in den Rhein: Abkühlung wird auch im kommenden Sommer hoch im Kurs stehen.
Archivbild: Keystone

Als hätte die Welt mit der Corona-Krise nicht schon genug zu tun, warnt die Genfer Weltwetterorganisation nun auch noch vor einem extrem heissen Sommer, der uns ins Haus steht.

Die Weltwetterorganisation (WMO) warnt vor einem Hitzesommer in der nördlichen Hemisphäre, der Rekorde brechen könnte. Schon in den Anfangsmonaten des Jahres deute alles darauf hin, dass 2020 eines der heissesten Jahre seit Beginn der Messungen werde, sagte WMO-Sprecherin Clare Nullis am Dienstag in Genf.

Städte und Gemeinden müssten sich jetzt vorbereiten, um Menschen zu schützen – auch, wenn die Coronavirus-Pandemie dies komplizierter mache. In anderen Jahren sei Menschen in überhitzten Wohnungen empfohlen worden, zum Beispiel gekühlte Einkaufszentren aufzusuchen. Nachbarn wurden aufgefordert, Alleinlebende und möglicherweise Gefährdete regelmässig zu besuchen.

Dagegen sprächen nun viele Corona-Ratschläge, etwa der, möglichst zu Hause zu bleiben. Zudem könnten sich Krankenhäuser weniger gut auf Patienten mit Hitzschlag einstellen, weil sie Corona-Patienten behandeln müssen. Die WMO bietet zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und anderen Partnern online ein Informationspaket mit Ideen an. Darin werden gute Beispiele aus vielen Ländern präsentiert.

Unter anderem wird eine Broschüre des Umweltbundesamtes hervorgehoben, die bei Hitze unter anderem empfiehlt, draussen möglichst einen breitkrempigen Hut zu tragen, genügend zu trinken, kühles Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen, feuchtkühle Kompressen auf Stirn oder Nacken zu legen, Füsse und Rücken mit Franzbrandwein einzureiben und Elektrogeräte und künstliche Beleuchtung als Wärmequelle öfter auszuschalten.

Hitze-Sommer 2018

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