Vom Wind verwehtIn New York könnte es bald Riesenspinnen regnen
tgab
6.6.2024
In Georgia tummeln sich bereits Millionen Exemplare der Joro-Spinne. Die Art breitet sich immer weiter in den Norden der USA aus. Im Sommer droht New York laut Forschungsergebnissen eine Invasion der Riesenspinnen.
tgab
06.06.2024, 00:00
Gabriela Beck
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Zu den invasiven Arten in den USA gehört die Joro-Riesenspinne.
Sie hat sich inzwischen von Georgia im Süden bis nach Washington ausgebreitet.
Im Sommer könnte die Art New York erreichen, darauf deuten aktuelle Forschungsergebnisse hin.
Sie hängen buchstäblich am seidenen Faden und lassen sich daran bis zu hundert Kilometer weit durch die Lüfte tragen. Die Rede ist von den Jungtieren der Joro-Spinne. Diesen Sommer könnte die Art laut «New York Post» den Big Apple erreichen.
Ursprünglich in Ostasien beheimatet, sucht die Handteller grosse Art seit mehr als zehn Jahren auch die USA heim. Vom Süden hat sie sich Forschungsergebnissen der Clemson Universität zufolge langsam bis nach Maryland auf der Höhe von Washington vorgearbeitet. Von dort ist es nur noch ein Katzen- oder besser Spinnensprung nach New York.
Bekannt sind die Krabbeltiere für ihre weit ausladenden, klebrigen Netze. Spinnen-Phobiker können sich dennoch etwas entspannen: Joro-Spinnen halten sich nicht gerne in Innenräumen auf und weben ihre Netze lieber an Gebäudefassaden oder an Strommasten.
Joro-Spinnen werden die New Yorker*innen diesen Sommer wahrscheinlich nicht bedrohen, einheimische Spinnenarten sollten aber auf der Hut sein. «Wir haben beobachtet, dass es dort, wo es viele Joros gibt, weniger einheimische Spinnen gibt, auch wenn wir nicht gebau wissen, woran das liegt», erklärte David Coyle, Experte für invasive Arten an der Clemson Universität.