Nur alle 70 Jahre zu sehenDer «Teufelskomet» kommt zur Stippvisite an den Nachthimmel
tafi
20.3.2024
Spektakuläres Schauspiel im All: Der als «Teufelskomet» bekannte Komet 12P/Pons-Brooks nähert sich der Sonne und der Erde. Derzeit ist er besonders gut am Nachthimmel zu beobachten.
tafi
20.03.2024, 18:43
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Der Komet 12P/Pons-Brooks nähert sich nach mehr als 70 Jahren wieder der Erde.
Derzeit stehen die Chancen besonders gut, ihn am Nachthimmel zu sehen.
Mit seinem markanten grünen Schweif und seiner aussergewöhnlichen Form sorgt er für Begeisterung bei Hobby-Astronomen.
Seltener Besuch, aber gern gesehen: 12P/Pons-Brooks, der sogenannten Teufelskomet, schaut nach fast 70 Jahren mal wieder bei der Erde vorbei. Das spektakuläre Himmelsschauspiel war zuletzt am 29. Juni 1954 zu beobachten.
Seinen Namen verdankt der Komet seinen Entdeckern: im Juli 1812 wurde er erstmals vom französischen Astronomen Jean-Louis Pons am Marseille Observatorium beschrieben. 1883 entdeckte ihn der US-Amerikaner William Robert Brooks erneut. Dass er «Teufelskomet» genannt wird, verdankt der Himmelskörper übrigens hornähnlichen Spitzen.
Nun zieht 12P/Pons-Brooks mit seinem markanten grünen Schweif wieder gen Erde. Besonders hell wird er am 21. April leuchten, wenn er der Sonne im Abstand von 117 Millionen Kilometern am nächsten kommt. Der Erde am nächsten wird der Komet am 2. Juni sein, dann in einer Entfernung von etwa 230 Millionen Kilometer, und wegen der Umlaufbahn nur auf der Südhalbkugel sichtbar.
#Comet 12p/Pons-Brooks getting frisky with that tail… 2 March, 19:30 UTC-6, Middle Tennessee, USA, 36N. Canon t3i, 8” f/4 Newtonian. 40x 20 seconds at iso 800. pic.twitter.com/1WkOuglG43
Hierzulande hat man schon jetzt beste Beobachtungschancen, wie Meteonews schreibt. Die Position am Himmel ist derzeit recht günstig. Bis etwa Mitte April lässt sich 12P/Pons-Brooks gut am Nachthimmel ausmachen, dies bei vorteilhaften Lichtverhältnissen sogar mit blossem Auge. Mit einem guten Objektiv sind die Chancen allerdings besser.
Ab etwa 20 Uhr lasse sich der Komet «etwa 10 Grad über dem Horizont und mit Blick Richtung Westen beobachten», heisst es bei MeteoNews. Er bewege sich dabei durch die Sternbilder Andromeda, Fische und Widder.