Swiss Steel hat Gerüchte über ein Insolvenzverfahren «kategorisch dementiert». Damit reagiert der angeschlagene Stahlkonzern auf Medienberichte, wonach dem Unternehmen trotz der kürzlich erfolgten Kapitalerhöhung bald das Geld ausgehen könnte.
«Trotz gegenteiliger Meldungen steht die Swiss Steel Group in regelmässigem und konstruktivem Kontakt mit allen Kreditgebern», betonte der Innerschweizer Konzern am Freitag in einer Stellungnahme.
Am vergangenen Wochenende hatten sowohl die «NZZ am Sonntag» als auch die «SonntagsZeitung» berichtet, dass sich die finanzielle Situation von Swiss Steel weiter zugespitzt habe. Den Berichten zufolge steht das Unternehmen kurz vor dem Kollaps. In Bankenkreisen sei deshalb bereits die Frage aufgeworfen worden, ob der Stahlkocher im kommenden Frühjahr die Kreditbedingungen einhalten könne.
Erst im April hatte sich Swiss Steel mit einer Kapitalerhöhung frisches Geld beschafft. Noch verbrennt das Unternehmen aber weiter Geld, so resultierte etwa zum Halbjahr ein bereinigter operativer Fehlbetrag (EBITDA) von rund 21 Millionen Euro nach einem Plus von 70 Millionen im Vorjahressemester.
Ausblick für 2. Halbjahr unverändert
Die Swiss Steel Gruppe setze ihr umfangreiches Strategie- und Restrukturierungsprogramm weiter um, schrieb das Unternehmen nun am Freitag: «Diese Anstrengungen haben bereits zu erheblichen Kosteneinsparungen geführt.»
Der am 14. August veröffentlichte Ausblick für die zweite Jahreshälfte bleibe unverändert, betonte der Konzern. Die Lage am Markt sei weiterhin gedämpft. Die Produktion bei den Kunden sei niedrig und die Nachfrage tief.
Das ursprünglich für dieses Jahr prognostizierte Wirtschaftswachstum und die damit verbundene Stabilisierung der Industrie werde sich voraussichtlich auf das nächste Jahr verschieben. «Wir gehen daher davon aus, dass das zweite Halbjahr 2024 volatil und verhalten bleiben wird», schrieb Swiss Steel weiter.
Spekulationen über neue Kapitalerhöhung
Vor allem die schlechte Entwicklung der deutschen Automobilindustrie belastet Swiss Steel. So ist die Auslastung der deutschen Werke gering, was zu Verlusten führt.
Laut der «NZZ am Sonntag» wird im Markt spekuliert, dass bald erneut eine Kapitalerhöhung nötig sein wird. Dabei sei fraglich, ob dann Hauptaktionär Martin Haefner wieder einspringen werde. Dieser hatte Anfang Jahr noch vehement für die jüngste Kapitalerhöhung geworben und diese auch mehrheitlich selbst getragen.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich