Eigenheimbesitzer aufgepasst So kannst du tausende Franken im Jahr sparen 

Samuel Walder

28.10.2024

Obwohl die Immobilienpreise steigen, kannst du im Vergleich zum Jahr 2022 mehrere tausend Franken im Jahr sparen – dank des Hypotekar-Zinses. (Archivbild)
Obwohl die Immobilienpreise steigen, kannst du im Vergleich zum Jahr 2022 mehrere tausend Franken im Jahr sparen – dank des Hypotekar-Zinses. (Archivbild)
sda

Eine Studie von Wüest Partner zeigt: Die Zinsen sinken, die Immobilienpreise steigen und Eigenheimbesitzer dürfen sich freuen. Jetzt kannst du mehrere Tausend Franken sparen.

Samuel Walder

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Hypothekarzinsen in der Schweiz sind seit 2022 stark gesunken.
  • Das ist der Grund, wieso Finanzierungskosten für Wohneigentum trotz steigender Immobilienpreise deutlich gesunken sind.
  • Studien zeigen, dass Hauskäufer in der Schweiz durch den Zinsrückgang jährlich bis zu 11'000 Franken sparen.
  • Vor allem in der Innerschweiz treiben Wohnungsmangel und steigende Mieten die Nachfrage und die Immobilienpreise in die Höhe.

In den letzten zwei Jahren sind die Hypothekarzinsen in der Schweiz deutlich gefallen. Das macht die Finanzierung von Wohneigentum günstiger – trotz steigender Immobilienpreise. Diese Entwicklung kommt den Eigenheimbesitzern zugute, wie der «Blick» schreibt.  

Noch vor zwei Jahren hatten die Hypothekarzinsen ihren Höhepunkt erreicht und liessen die Finanzierungskosten für Immobilien stark ansteigen. Dies erschwerte den Traum vom Eigenheim für viele Schweizer*innen erheblich.

Seitdem hat sich die Lage jedoch entspannt: Die Zinskurve zeigt wieder nach unten, und wer seine Hypothek derzeit abschliesst oder verlängert, spart im Vergleich zu 2022 jährlich mehrere Tausend Franken. 

So viel kannst du sparen

Eine Studie des Immobilienberaters Wüest Partner zeigt, dass die Finanzierungskosten für mittelteure Eigentumswohnungen seit Oktober 2022 um 8400 Franken und für Einfamilienhäuser um 11'000 Franken pro Jahr gesunken sind – ein Rückgang von über 42 Prozent. Trotz dieser Ersparnis sind die Immobilienpreise parallel angestiegen.

Zur Tabelle: Angenommene Werte für 2022: Eigentumswohnung: 850'000 Franken, Einfamilienhaus: 1'100'000 Franken. Wertsteigerung 4.Q.2022 bis 3.Q.2024: Eigentumswohnung: 6.8%, Einfamilienhäuser: 4.2%.

Die Nachfrage nach Wohneigentum in der Schweiz ist gestiegen, was sich in einer Zunahme der Suchabonnements zeigt. Im dritten Quartal 2024 stiegen diese für Eigentumswohnungen um 10,3 Prozent und für Einfamilienhäuser um 8,6 Prozent.

Der Preisauftrieb lässt sich an den jüngsten Transaktionspreisen ablesen: Eigentumswohnungen haben sich um 4,8 Prozent und Einfamilienhäuser um 3,5 Prozent verteuert – Werte, die deutlich über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegen.

In der Innerschweiz steigen Immobilienpreise am meisten

In weiten Teilen der Innerschweiz, etwa in den Kantonen Uri, Obwalden, Nidwalden und Schwyz, werden die höchsten Preissteigerungen mit einem jährlichen Plus von über 7 Prozent verzeichnet. Auch die Kantone Schaffhausen, Graubünden, Freiburg und Appenzell Innerrhoden verzeichnen ähnlich starke Anstiege.

Mehrere Faktoren begünstigen den aktuellen Preisanstieg. Ein Wohnungsmangel und der Rückgang an verfügbaren Mietwohnungen im letzten Jahr haben dazu geführt, dass die Angebotsmieten stark gestiegen sind. Das macht den Eigenheimkauf für viele wieder attraktiver und verstärkt den Trend, in Eigentum zu investieren statt zu mieten.