Grosses Sicherheitsaufgebot 5000 Einsatzkräfte und Drohnen schützen die WEF-Besucher

SDA/mmi

13.1.2023 - 12:19

So wird das WEF 2023

So wird das WEF 2023

Ein Rekord von 52 Staats- oder Regierungschefs und -chefinnen nehmen am Weltwirtschaftsforum in Davos teil. Dabei sind Bundespräsident Alain Berset, der deutsche Kanzler Olaf Scholz, Polens Präsident Andrzej Duda und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Im Fokus steht nebst der Wirtschafts- auch die Klimakrise.

11.01.2023

Damit sich die Teilnehmer*innen des Weltwirtschaftsformus frei in Davos bewegen können, stehen tausende Polizeibeamte und Militär aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland im Einsatz.

Die grössten Risiken seien Terrorismus, Cyberbedrohungen, Extremismus und der verbotene Nachrichtendienst, sagte der Sicherheitsverantwortliche und Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, Walter Schlegel, am Freitag zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

5000 Armeeangehörige im Einsatz «mit allem was zur Verfügung steht»

Jeglicher Verkehr nach Davos wird angehalten und kontrolliert. Den Luftraum sichert das Militär der Schweiz, Österreich und Italien. Rund 5000 Armeeangehörige sind mit allem im Einsatz, was zur Verfügung steht, erklärte der Divisionär und Kommandant der Territorialdivision 3 der Schweizer Armee, Lucas Caduff, vor den Medien in Davos.

In und um Davos wurden Schutzzäune errichtet. Das Zwischengelände – also dort wo mögliche Gefahren über kleinere Fusswege drohen – überwacht die Armee mit Drohnen. Weiter überwachen Soldaten, Hundeführer und Spezialisten Infrastruktur und Einrichtungen in Davos. Mit 1400 Funkgeräten seien sie im stetigen Kontakt.

Hohe Sicherheitsanforderungen

Von den 5000 Einsatzkräften seien aber nur etwa die Hälfte in Davos selber. Die anderen 2500 Armeeangehörigen sind im ganzen Land verteilt für das WEF im Einsatz.

Dazu kommen Polizeibeamte aus allen Kantonspolizeien des Landes. Wie viele das sind, möchte Schlegel nicht preisgeben. «Man könnte daraus Angaben zum Dispositiv ableiten», erklärte er.

Die Sicherheitsanforderungen seien stets hoch. Besonders ausschlaggebend sei dabei, wie viele Personen nach dem Wiener Abkommen ein Schutzdispositiv zu gute haben – also wie viele Personen völkerrechtlich geschützt sind. Darunter gehören Staatsoberhäupter, Könige, Minister und dergleichen, so Schlegel weiter. «Diese Anzahl variiert immer sehr stark. Mal gibt es an einem WEF 50 geschützte Personen, mal sind es über 120. Heuer sind etwas über 100 solche Personen zu erwarten», sagte Schlegel.

SDA/mmi