Das Autojahr 2024 Schweizer*innen kaufen mehr Porsche als im vergangenen Jahr

Samuel Walder

11.12.2024

Das Autojahr 2024 ist schlechter ausgegangen wie noch im Vorjahr. Aus der Analyse geht hervor: im Verhältnis kauften Schweizer*innen mehr Porsche als im Vorjahr. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
Das Autojahr 2024 ist schlechter ausgegangen wie noch im Vorjahr. Aus der Analyse geht hervor: im Verhältnis kauften Schweizer*innen mehr Porsche als im Vorjahr. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
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Der Schweizer Automarkt erlebte 2024 ein turbulentes Jahr. Während Premiumhersteller wie Porsche und BMW zweistellig zulegten, sahen sich traditionelle Marken wie VW und Ford mit Verlusten konfrontiert.

Samuel Walder

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der Schweizer Automarkt 2024 verzeichnet einen Rückgang von 4,9 Prozent, mit knapp 12'000 weniger verkauften Fahrzeugen als im Vorjahr.
  • Marken wie Volvo, Porsche, BMW und Tesla wuchsen deutlich, während Seat, Ford und Opel massive Einbrüche von bis zu 28 Prozent erlitten.
  • VW bleibt Marktführer, doch Premium- und Elektrofahrzeuge gewinnen an Bedeutung, während traditionelle Hersteller Marktanteile verlieren.

Das Jahr 2024 wird als durchwachsenes Jahr für den Schweizer Automarkt in Erinnerung bleiben. Zwar gab es Lichtblicke bei einigen Herstellern, doch insgesamt verzeichnete die Branche einen Rückgang von 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bis Ende November wurden laut Auto-Schweiz rund 214'000 Fahrzeuge verkauft – knapp 12'000 weniger als im gleichen Zeitraum 2023.

Während viele Hersteller mit Absatzrückgängen kämpfen, stechen zwei Marken hervor: Volvo und Porsche. Beide konnten zweistellige Zuwächse verbuchen. BMW, Tesla und Suzuki zeigten ebenfalls ein solides Wachstum. Marken wie Mercedes, Renault und Skoda schnitten stabil ab, während Dacia und Hyundai leicht zulegten.

Die andere Seite der Medaille zeigt tiefrote Zahlen: Audi verliert 13 Prozent, Volkswagen (VW) 14 Prozent und Fiat 15 Prozent. Besonders dramatisch ist der Einbruch bei Seat (-20 %), Ford (-25 %) und Opel (-28 %). Seat fiel dabei erstmals unter die Marke von 10'000 verkauften Einheiten, was im Schweizer Autohandel als magische Grenze gilt. Das dürfte auch damit zu tun haben, dass der Volkswagen-Konzern angekündigt hat, die Marke Seat aufzugeben.

VW bleibt Marktführer, BMW rückt vor

Trotz Verlusten bleibt VW die meistverkaufte Marke in der Schweiz, jedoch mit schrumpfendem Vorsprung. BMW erobert den zweiten Platz von Skoda, während Mercedes Audi auf Rang vier verdrängt. Neue Gesichter in den Top Ten sind Volvo (Platz 8) und Tesla (Platz 9). Hyundai rutscht auf Rang zehn, während Ford und Renault aus den Top Ten herausfallen.

Das Wachstum von Marken wie Tesla und der Erfolg von Premiumherstellern wie Porsche und BMW spiegeln den Wandel auf dem Automarkt wider. Hochwertige und elektrifizierte Modelle sind weiterhin gefragt, während klassische Volumenhersteller wie Ford oder Opel zunehmend ins Hintertreffen geraten.