NeugründungenSchweiz trotz Rekord bei Firmengründungen unterdurchschnittlich
jl
28.6.2024 - 14:18
Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer wagen den Schritt in die Selbstständigkeit. Die 27'109 Firmengründungen im ersten Halbjahr 2024 bedeuten einen Rekord.
28.6.2024 - 14:18
SDA
Die sind 2,1 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Im Vergleich zu den Nachbarländern ist das aber nicht einmal Durchschnitt, wie das IFJ Institut für Jungunternehmen am Freitag mitteilte.
Laut der Studie ist die Schweiz dennoch ein sehr guter Nährboden für Unternehmensgründungen: Eine gute Infrastruktur, staatliche Förderprogramme und niedrige Unternehmenssteuern machten den Standort attraktiv. Dies bestätigt auch der Global Innovation Index, bei dem die Schweiz 2023 zum dritten Mal in Folge den ersten Platz belegte.
Hightech im Aufwind
Die meisten Schweizer Neugründungen gab es in den Branchen Handwerk, Beratung, Immobilien und Detailhandel. Am stärksten wuchsen gegenüber dem Vorjahr die Branchen Hightech (+61%), Architektur und Ingenieurwesen (+34%) sowie Marketing und Kommunikation (+31%).
Deutliche Rückgänge verzeichneten hingegen der Grosshandel (-19%) und das Gesundheitswesen (-20%). Das stärkste Minus gab es im Druck- und Verlagsgewerbe (-36%).
Dabei trugen 16 Kantonen zum Wachstum bei. Besonders viele Neugründungen gab es in Appenzell Ausserrhoden (+17%), Appenzell Innerrhoden (+15%), Waadt (+13%) und Uri (+10%). Im bevölkerungsreichsten Kanton Zürich nahmen sie nur um gut 1% zu. Den stärksten Rückgang verzeichnete der Kanton Schaffhausen (-15%).
Nachbarn im Schnitt besser
Damit schneidet das erste Halbjahr im historischen Vergleich sehr gut ab: Der Rekordwert bedeutet auch gut 17 Prozent mehr Neugründungen als im Durchschnitt der letzten zehn ersten Halbjahre.
Etwas überraschend ist da der Blick über die Grenzen. Mit 5,8 Gründungen pro 1000 Einwohner schneidet die Schweiz im Vergleich mit den Nachbarländern allerdings relativ schwach ab.
Liechtenstein liegt mit 28,7 Gründungen pro 1000 Einwohner deutlich vor der Schweiz. Aber auch Frankreich (15,4) und Deutschland (7,0) liegen vor der Schweiz. Schwächer schneiden hingegen Italien (5,3) und Österreich (4,0) ab.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
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