Unwetter-Ticker Kanton Basel-Landschaft veröffentlicht Warnung +++ Waadt verbietet Open Air Events +++ Bund hebt Warnstufe im Tessin

Red./Agenturen

29.6.2024

Starke Gewitter setzen Orte im Baselbiet und der Waadt unter Wasser

Starke Gewitter setzen Orte im Baselbiet und der Waadt unter Wasser

Gewitter und starker Regen haben am Dienstagabend das Baselbiet und die Waadt unter Wasser gesetzt. Hunderte Meldungen gingen am Dienstagabend bei der Polizei in Liestal BL und in Morges VD ein. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.

25.06.2024

Gewitter und starker Regen haben in den vergangenen Tagen verschiedene Teile der Schweiz unter Wasser gesetzt. In Mesocco droht derweil der Burghügel ins Tal zu stürzen. Die Entwicklungen im Ticker.

Red./Agenturen

29.6.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Kanton Basel-Landschaft veröffentlicht Warnung.
  • Kanton Waadt verbietet alle Freiluftveranstaltungen.
  • Gerölllawine droht oberhalb Brienz GR abzurutschen.
  • Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.
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  • 15.26 Uhr

    Kanton Basel-Landschaft veröffentlicht Warnung

    Zuletzt veröffentlichte auf Alertswiss der Kanton Basel-Landschaft eine Warnung. Der Kanton fordert auf, nicht in den Wald zu gehen und auch offenes Gelände, Bäume und Türme zu meiden. Damit Regenwasser abfliessen kann, sollten Abflüsse freigehalten und wegen der Böen bewegliche Gegenstände wie etwa Gartenmöbel gesichert werden.

  • 13.18 Uhr

    Kanton Waadt verbietet alle Freiluftveranstaltungen

    Der Kanton Waadt verbietet wegen Unwettergefahr alle Freiluftveranstaltungen vom Samstagnachmittag und -abend. Er rät auch dringend von Schifffahrten auf dem oberen Genfersee ab.

    Zur Begründung gibt die Waadtländer Kantonspolizei in einer Mitteilung vom Samstagmittag an, Meteorologen sprächen von einer ausserordentlichen Wetterlage am Samstagnachmittag. Es könne zu heftigen Winden mit Geschwindigkeiten von über 100 Kilometern pro Stunde kommen, dazu auch zu Blitzen, Hagel und heftigem Regen.

    Der Entscheid fiel laut Communiqué nach einem Treffen des kantonalen Führungsstabs, an dem auch Meteorologen teilnahmen. Die Veranstaltungen werden bis Sonntagmorgen, 8 Uhr, verboten.

    Der Kanton Waadt rät auch, Fahrten wenn möglich zu vermeiden und sich nicht in Wälder oder Parks zu begeben. Am Samstagvormittag hatte schon die Stadt Nyon VD bekanntgegeben, sie sage ein Fussball-EM-Public Viewing vom Samstagabend ab.

    Die Regenfront nähert sich von Süden, wie der Niederschlags-Radar von SRF Meteo zeigt.
    Die Regenfront nähert sich von Süden, wie der Niederschlags-Radar von SRF Meteo zeigt.
    SRF Meteo
  • 12.29 Uhr

    Nyon VD sagt Public Viewing ab und schliesst Freibad

    Die Stadt Nyon VD hat wegen einer Unwetterwarnung die Freiluft-Übertragung des Fussball-Europameisterschaftsspiels Schweiz-Italien vom Samstagabend abgesagt. Sie schliesst wegen der Warnung auch ein Schwimmbad schon am Nachmittag um 15 Uhr.

    In einer Mitteilung vom Samstag begründen die Behörden der Stadt am Genfersee den Schritt mit den prognostizierten Hagel-Gewittern, starken Winden und heftigen Regenschauern. Die Behörden rufen die lokale Bevölkerung auf, am Samstagnachmittag am besten zu Hause zu bleiben.

    Zuvor hatte schon die Stadt Genf mitgeteilt, sie entziehe wegen der Sturmwarnung allen Freiluftveranstaltungen vom Samstagnachmittag die Bewilligung.

  • 12.23 Uhr

    Bund erhöht Gefahrenstufe für Tessin

    Jetzt gilt auch im Tessin Gefahrenstufe 4 von 5 für Gewitter. Möglich sind laut der Gefahrenmeldung: Blitzeinschläge, Sturmböen, das Umstürzen von Bäumen, Starkregen, Rutschungen in steilen Hängen, plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen, Überflutungen und Hagelschäden. 

    Wer sich im Freien aufhalte, solle «Schutzmöglichkeiten und Alternativrouten in Betracht ziehen». Weitere Informationen dazu bei Meteoschweiz.

    Zudem seien Gegenstände im Freien zu sichern. Hat das Gewitter den eigenen Wohnort erreicht, ist es sinnvoll, Computer, Fernseher und weitere elektrische Geräte vom Stromnetz zu trennen, um sie vor Überspannung im Fall eines Blitzeinschlags zu schützen.

    Screenshot Meteoschweiz
  • 11.47 Uhr

    Kanton Wallis warnt vor Hochwasser und Murgängen

    Der Kanton Wallis warnt für Samstagnachmittag und die Nacht auf Sonntag vor Hochwasser und Murgängen in Seitenflüssen der Rhone. Auch die Wassermassen in der Rhone werden voraussichtlich weiter steigen.

    Am Samstagnachmittag und bis in die Nacht auf Sonntag werden zahlreiche Gewitter das Wallis überqueren. Gemäss den Wettervorhersagen können sich grosse, sehr dynamische Gewitterzellen mit «lokal heftigen Ereignissen» entwickeln, wie das Kantonale Führungsorgan (KFO) am Samstagvormittag mitteilte.

    Die Niederschläge könnten vor allem in den Seitentälern des linken Rhoneufers lokal sehr hoch sein. Besonders betroffen sind voraussichtlich das Entremont, das Val d'Hérens, das Goms, das Binntal und die Simplonregion. Aber auch andere Regionen könnte es aber gemäss KFO treffen.

    Die Schneeschmelze und die durchnässten Böden werden zudem zu einem deutlichen Anstieg der Seitenflüsse und der Rhone führen, was zu Murgängen und Überschwemmungen führen dürfte. Von der Mündung der Saltina bis zum Genfersee besteht erhebliche Hochwassergefahr.

    Das KFO warnt deshalb vor dem Aufenthalt in der Nähe von Wasserläufen. Autolenker sollen nicht auf Brücken parkieren, auf das Filmen und Fotografieren von Unwetter-Ereignissen sei zu verzichten, um sich selber nicht in Gefahr zu bringen. Die Bevölkerung solle allgemein «ihre Bewegungsfreiheit einschränken».

  • 10.35 Uhr

    Genf sagt Public Viewing und weitere Veranstaltungen ab

    Der Kanton Genf annulliert ab Samstag 14 Uhr alle Genehmigungen für Veranstaltungen, die auf öffentlichem Grund geplant sind. Grund dafür ist eine Wetterwarnung, laut der ab dem späten Nachmittag in dieser Region ein heftiger Sturm zu erwarten ist.

    Laut einer Mitteilung der Genfer Kantonsverwaltung vom Samstag kommt es in Genf am Nachmittag mit hoher Wahrscheinlichkeit zu stürmischen Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h. Auch kann es grosse Hagelkörner, Blitzeinschläge und ergiebige Regenschauer geben.

    Die Absage betrifft insbesondere die Fanzone im Gebiet Plainpalais, wo um 18 Uhr beim Start des Fussball-Europameisterschaftsspiels Schweiz-Italien 15'000 Zuschauer erwartet wurden.

  • 7.44 Uhr

    Meteoschweiz: Erste Gewitter schon am frühen Nachmittag möglich

    Die neusten Prognose-Modelle zeigten schon am frühen Samstag-Nachmittag erste Gewitter. Bislang haben die Wetterdienste diese erst am frühen Abend erwartet. Die ersten kräftigen Regenschauer könnten schon am Mittag die Westschweiz erreichen und um 14 die Zentral- und Ostschweiz. 

    Allerdings relativiert der Meteo-Dienst des Bundes die Prognose mit dem Verweis auf andere Modelle, die den Starkregen und die Gewitter erst später, einige sogar erst am späten Abend über die Schweiz ziehen sehen. Wo und wann genau sich ein Gewitter bildet, bleibt schwer vorhersehbar. Allen, die den heissen Samstag im Freien geniessen sei empfohlen, den Himmel im Auge zu behalten und sich in der Nähe eines sicheren Unterstands aufzuhalten.

    Meteoschweiz
  • 22 Uhr

    Wir erinnern an die Gewittergefahr und beenden den Ticker am 28. Juni

    Danke für das Interesse, passt auf euch und eure Liebsten auf.

    Screenshot Meteoschweiz
  • 19.46 Uhr

    Schwere Hagel-Gewitter im Kanton Bern

    Über den Kanton Bern ziehen schwere Gewitter hinweg. Hagelkörner, so gross wie Golfbälle, fielen vom Himmel. Ein «Blick»-Leserreporter berichtet: «Das grösste Hagelkorn hatte die Grösse eines kleinen Tennisballs, andere waren so gross wie ein Golfball!» Betroffen sind laut Leserreporter Schwadernau, Biel und Studen.

  • 18.57 Uhr

    Blitz schlägt in Solothurner S-Bahn ein

    Ein Blitzeinschlag hat am Freitagnachmittag zwischenzeitlich die Solothurn-Niederbipp-Bahn lahm gelegt und für Verspätung gesorgt. Nach 45 Minuten konnte die Bahn wieder wie gewohnt in Betrieb genommen werden, berichtet «20 Minuten». 

    «Das Wetter war recht schön, dann hat es plötzlich von null auf hundert gewechselt», berichtet eine Leserin gegenüber dem Nachrichtenportal. Sie habe den Blitz gesehen, es sei sehr hell gewesen. Der Zug sei schliesslich zum Stillstand gekommen.

  • 18.46 Uhr

    Bund warnt vor heftigen Gewittern am Samstag – vor allem in der Romandie

    Meteoschweiz warnt vor einem «explosiven Wettercocktail» am späten Samstagnachmittag, vor allem in der Westschweiz. Demnach drohen heftige Gewitter, die Sturm und Hagel bringen.

    Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) spricht auf seinem Blog von einem «explosiven Fussballspiel» und meint damit das EM-Achtelfinale Schweiz-Italien, das am Samstag um 18 Uhr in Berlin beginnt und in zahlreichen Public Viewings in der ganzen Schweiz übertragen wird. Bei einigen könnte es demnach ziemlich nass werden.

    Schlechtes Timing fürs Public Viewing zum Fussball-EM-Achtelfinale Schweiz-Italien am Samstagabend in Berlin: Die Wetterfrösche warnen vor heftigen Gewittern mit Sturm und Hagel - hauptsächlich in der Westschweiz. 
    Schlechtes Timing fürs Public Viewing zum Fussball-EM-Achtelfinale Schweiz-Italien am Samstagabend in Berlin: Die Wetterfrösche warnen vor heftigen Gewittern mit Sturm und Hagel - hauptsächlich in der Westschweiz. 
    Symbolbild: Keystone

    Die Ankunft von warmer und sehr feuchter Luft in der Schweiz mit Werten bis zu 21 Grad auf etwa 1500 Metern über Meer, gepaart mit der tageszeitlichen Erwärmung im Laufe des Nachmittags, werde zu einer starken Instabilität führen, schreiben die Wetter-Prognostiker.

    «Ab dem späten Nachmittag werden dynamische Gewitter aus Südwesten die Westschweiz und den Jura in nordöstlicher Richtung überqueren. Im Gegensatz zu den letzten Gewitterereignissen werden diese Gewitter organisiert und in Bewegung sein und können hohe Niederschlagsintensitäten, starke Windböen am Boden sowie Hagelkörner im Zentimeterbereich produzieren», warnt das Institut.

  • 17.42 Uhr

    Gerölllawine droht oberhalb Brienz GR abzurutschen

    Oberhalb des Bündner Bergdorfs Brienz droht eine Gerölllawine als sogenannter Schuttstrom abzurutschen. Zwar könnten Teile dieser Lawine bis ins Wiesland am Dorfrand gelangen, das Dorf selber sei aber nicht bedroht, schrieb die Gemeinde Albula auf X.

    Die starken Niederschläge der letzten Tage hätten eine Beschleunigung der Rutschung ausgelöst. Aktuell bewegen sich die Geröllmassen mit einer Geschwindigkeit von 10 Zentimetern pro Tag talwärts, wie der Kommunikationsverantwortliche der Gemeinde Albula, Christian Gartmann im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag sagte.

    Bei dem absturzgefährdeten Material handelt es sich um bereits abgestürztes Material vom Schuttstrom im Juni 2023. Es befindet im Schuttkegel der sogenannten Insel, aus der sich im vergangenen Jahr 1,2 Millionen Kubikmeter Gestein gelöst hatten.

    Oberhalb von Brienz GR könnten sich demnächst eine Gerölllawine lösen. Das Dorf sei aber nicht in Gefahr. 
    Oberhalb von Brienz GR könnten sich demnächst eine Gerölllawine lösen. Das Dorf sei aber nicht in Gefahr. 
    Archivbild: Keystone

    Sollte es nun zu einem Abrutschen dieses Schuttkegels kommen, könne man sich das wie eine Nassschneelawine vorstellen, sagte Gartmann weiter. Experten hätten den drohenden Schuttstrom aber so eingestuft, dass er höchstens das Wiesland oberhalb des Dorfes erreicht. Dort ist nach wie vor eine Sperrzone eingerichtet. Diese muss nicht erweitert werden.

  • 15.15 Uhr

    Teilweise erhebliche Gefahr

    Auch am Freitagnachmittag ziehen an einzelnen Orten der Schweiz Gewitter auf. Besonders betroffen sind aktuell das Mittelland und die Region Basel. Hier warnt der Bund vor erheblicher Gefahr (Stufe 3). Die Gewitter ziehen aktuell weiter Richtung Osten.

    Im Kern der Gewitterzelle wird derzeit eine besonders hohe Blitzaktivität gemessen. Laut dem Bund gilt es hier, besondere Vorsicht walten zu lassen.

  • Freitag, 28. Juni 2024, 4.50 Uhr

    Warnung vor Hochwasser in der Sitter

    Die Sitter im Kanton Thurgau führt Hochwasser. Der Kanton hat am Freitagmorgen zunächst via Alertswiss-App mitgeteilt, man solle das betroffene Gebiet meiden. Mittlerweile ist die Warnung wieder aufgehoben.

  • 21 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Donnerstag, 27. Juni 2024

  • 18.16 Uhr

    Rettungskräfte finden weibliche Leiche am Fluss Moesa

    Rettungskräfte haben am Donnerstag im Fluss Moesa bei Grono GR eine tote Frau gefunden. Ob es sich dabei um eine der vermissten Personen im Bündner Südtal Misox handelte, war am Abend zunächst unklar.

    Einsatzkräfte hatten die Leiche um 10.25 Uhr entdeckt, wie die Kantonspolizei Graubünden am Abend schrieb. Der Fund war das Ergebnis einer gemeinsamen Suchaktion verschiedener Einsatzkräfte, um die zwei nach den Unwettern im Misox GR am vergangenen Freitag nach wie vor vermissten Personen zu finden.

    Der Fundort ist nicht weit von demjenigen entfernt, an dem am Sonntag die Leiche des ehemaligen Gemeinderats von Lostallo gefunden wurde. Dessen Lebensgefährtin konnte am Samstagmorgen nach einer in den Trümmern verbrachten Nacht lebend geborgen werden.

  • Donnerstag, 27. Juni 2024, 14.15 Uhr

    In Mesocco droht ein Erdrutsch

    In Mesocco zeigen sich Risse im Boden zwischen dem Burghügel und der Autobahnkreuzung. Es droht also ein Erdrutsch. Der Hügel, auf dem das Schloss Mesocco steht, könnte in den Fluss Moesa abgleiten. Die Gemeinde hat bereits eine Sperrzone um das betroffene Gebiet eingerichtet. Der Kanton Graubünden warnt davor, sich in der Nähe der Moesa aufzuhalten.

  • 23.36 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Mittwoch, 26. Juni 2024

  • 19.17 Uhr

    Wetterlage entspannt sich – Warnungen der Stufe 4 aufgehoben

    Die Unwetterlage in der Schweiz hat sich etwas beruhigt. So hob der Bund alle Unwetterwarnungen der Gefahrenstufe 4 auf. Erhebliche Gefahr (Stufe 3) besteht demnach noch im Raum Genf.

  • 16.18 Uhr

    Bund warnt im Gebiet Thun-Belp vor «grosser Gefahr» durch Gewitter

    Der Bund warnt im Gebiet Thun-Belp vor «grosser Gefahr» durch Gewitter. MeteoSchweiz hat entsprechend die Warnstufe 4 (von 5) ausgerufen. Gefahr drohe vor allem durch umstürzende Bäume und herunterfallende Äste oder Erdrutsche und Überflutungen.

    Im rot-markierten Gebiet gilt die Warnstufe 4.
    Im rot-markierten Gebiet gilt die Warnstufe 4.
    MeteoSchweiz

    Der Bund empfiehlt, Gewässer und für Blitzschlag exponierte Orte wie Bäume, Masten, Berggipfel sowie offene Flächen zu meiden.

    Derweil ist die Warnstufe 4 für Teile des Kantons Neuenburg wieder herabgestuft worden. Die Bevölkerung wird aber weiter zur Vorsicht angehalten.

  • 15.13 Uhr

    Suche mit Helikoptern nach Vermissten im Misox

    Die Suche nach den beiden seit dem Unwetter von Freitagabend vermissten Personen im Misox ist am Mittwoch aus der Luft weitergeführt worden. Retter suchen mit Helikoptern entlang des Flusses Moesa nach den Vermissten.

    Die Suche im Schuttkegel, der einen Teil des Dorfes zerstörte, sei am Mittwoch abgebrochen worden, sagte ein Sprecher des regionalen Führungsstabes der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Bisher suchten Angehörige der Feuerwehr und des Zivilschutzes mit Hilfe von Baggern – anfänglich auch mit Hunden – nach den beiden vermissten Dorfbewohnern. Diese befanden sich am Freitagabend vermutlich in einem von drei Häusern, die von einer Gerölllawine mitgerissen wurden.

    Ungewiss bleibt, wann mit den Aufräumarbeiten im Dorf Sorte gestartet werden kann. Zuerst müsse der Hang oberhalb der Siedlung gesichert werden. Wann die 15 evakuierten Dorfbewohner zurück in ihre Häuser dürfen, sei ebenfalls unklar. Sie hätten vorübergehend in der Region untergebracht werden können, erklärte der Sprecher weiter.

    Am Freitagabend hatte ein heftiges Unwetter im Bündner Südtal zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Ein Murgang erfasste das Dorf Sorte in der Gemeinde Lostallo.

    Am Samstagmorgen konnte eine Frau aus einem Schuttkegel gerettet werden. Am Sonntag fanden Rettungskräfte im Fluss Moesa eine männliche Leiche. Zwei Personen werden weiterhin vermisst.

  • 13.23 Uhr 

    Bund erhöht Warnstufe

    In Teilen des Kantons Neuenburg hat der Bund die zweithöchste Gewitter-Warnstufe ausgerufen. Neu gilt die Stufe 4 und damit «Grosse Gefahr». Betroffen sind das Val de Travers, das Val de Ruz und Colombier.

    In diesen Regionen muss laut Bund mit dem Abbrechen von grösseren Ästen, Umstürzen von Bäumen. Blitzeinschläge und/oder Hagelschäden, Rutschungen in steilen Hängen oder plötzlichem Auftreten von Flutwellen in Bächen und Überflutungen gerechnet werden.

  • 12.41 Uhr

    Bilder zeigen Überschwemmungen in Schaffhausen

    Am Mittwochmorgen zieht ein heftiges Gewitter über die Stadt Schaffhausen. Die Wassermassen sorgen für Behinderungen, unter anderem auf Baustellen. Ein Bild von «BRK» News zeigt, wie Bauarbeiter die Wassermassen mit Schaufeln beseitigen. 

    Ein Bauarbeiter entfernt Wasser nach dem starken Gewitter in Schaffhausen.
    Ein Bauarbeiter entfernt Wasser nach dem starken Gewitter in Schaffhausen.
    BRK News

    Auch Unterführungen wurden überschwemmt. Manche Personen mussten deswegen ihr Auto sogar in den Wassermassen zurücklassen. 

    Ein verlassenes Auto in einer überfluteten Unterführung in Schaffhausen.
    Ein verlassenes Auto in einer überfluteten Unterführung in Schaffhausen.
    BRK News

    Strassen verwandelten sich innert Minuten in reissende Flüsse. Auch Wiesen wurden überschwemmt. Mittlerweile hat sich die Lage wieder beruhigt.

    Eine überflutete Strasse nach dem Starkregen am Mittwoch in Schaffhausen.
    Eine überflutete Strasse nach dem Starkregen am Mittwoch in Schaffhausen.
    BRK News
  • 12.17 Uhr

    Flughafen Genf wieder bei 70 Prozent der Kapazität angelangt

    Der Flughafen Genf hat nach der Überschwemmung im Gebäude der Flugsicherung Skyguide den Betrieb am Mittwochmorgen nach und nach wieder hochfahren können.

    Die genaue Ursache für die Überschwemmung im Untergeschoss des Kontrollzentrums der Flugsicherung in Genf nach den heftigen Gewittern vom Dienstagabend sei Gegenstand laufender Untersuchungen, teilte Skyguide mit.

    Die Flugsicherung hatte kurz nach 22 Uhr entschieden, den Luftraum für zwei Stunden zu sperren. Weil das Kühlsystem für Server ausgefallen war, drohte eine Überhitzungsgefahr. In den frühen Morgenstunden konnte das Kühlsystem laut Skyguide wieder in Betrieb genommen werden.

    Die Kapazität im von Genf aus kontrollierten Luftraum konnte laut Skyguide unterdessen auf 70 Prozent erhöht werden. Rund 30 Flüge nach Genf und 22 Abflüge waren in der Nacht gestrichen worden.

  • 11.58 Uhr

    Hunderte Blitze in Schaffhausen

    Kräftige Gewitter mit viel Regen haben am Mittwochvormittag den Norden der Schweiz überzogen. In der Region Schaffhausen gingen über 200 Blitze nieder.

    An der Messstation Lohn im Kanton Schaffhausen wurden 44 Millimeter Regen innerhalb von einer Stunde gemessen, wie MeteoSchweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, am Mittwoch auf X meldet. Es handelte sich demnach um mehrzellige Gewitter.

  • 11.47 Uhr

    Unwetterschäden von mindestens 20 Millionen Franken in der Waadt

    Das Unwetter von Dienstagabend hat im Kanton Waadt Schäden von mindestens 20 Millionen Franken angerichtet. Dies entspricht einer ersten Schätzung der Kantonalen Gebäudeversicherung (ECA).

    «Es ist jedoch noch viel zu früh, um eine vollständige Bilanz des Ereignisses zu ziehen. Diese kann erst in einigen Tagen erstellt werden», sagte ECA-Sprecher Rafael Stuker am Mittwoch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Die ECA rechnet damit, dass in den nächsten Tagen zwischen 2000 und 3000 Schadensmeldungen bei der Versicherung eingehen werden. «Der Grossteil der Schadenfälle stammt aus der Region Morges», sagte Stuker. «Aber auch aus dem nördlichen Waadtland wurden Schäden gemeldet, zum Beispiel aus Orbe, Champvent und L'Auberson.»

    In Morges trat am Mittwochabend der gleichnamige Fluss nach heftigen Regenfällen über die Ufer und überflutete zahlreiche Keller und Tiefgaragen. Menschen kamen nicht zu Schaden.

  • 9.45 Uhr

    Hier ziehen die Gewitter demnächst durch

    Die Gewitter ziehen jetzt weiter Richtung Westen.
    Die Gewitter ziehen jetzt weiter Richtung Westen.

    In den kommenden Stunden blitzt und donnert es in vielen Teilen der Ostschweiz. Um kurz vor 9 Uhr haben heftige Gewitter die Region rund um Schaffhausen erreicht und dort auch für einen Stromausfall gesorgt. Eine zweite Gewitterzelle hat sich derweil in der Region Bodensee ausgebreitet, auch dort kommt es zu starken Niederschlägen und teils heftigen Gewittern. 

    Bis am Mittag ziehen die Gewitterzellen nun weiter Richtung Westen, erreichen dann auch den Aargau und Solothurn. Wie stark die Gewitter ausfallen werden, lässt sich nicht genau prognostizieren. Laut Meteoswiss muss aber mit teils heftigen Gewittern gerechnet werden.

    Eine weitere, kleine Gewitterzelle bildet sich laut Radar derzeit über Wil SG. Sie zieht weiter Richtung Winterthur und Zürich und dürfte die Städte gegen Mittag erreichen. Wie intensiv die Gewitter ausfallen werden, lässt sich aber laut Meteoschweiz nur schwer voraussagen. 

    Möglicherweise sind noch weitere Regionen betroffen.
    Möglicherweise sind noch weitere Regionen betroffen.
    Meteoschweiz

    Ruhig bleibt es derweil noch in der Region Bern. Hier dürfte es erst am Nachmittag zu Gewittern kommen. Der Bund hat die mögliche Warnstufe 3 dennoch weiter ausgedehnt und warnt bis am Abend auch in der Romandie und in den Voralpen sowie im Wallis vor möglichen weiteren heftigen Gewittern. 

  • 9.32 Uhr

    Aufräumarbeiten in Morges laufen

    In Morges VD sind die Aufräumarbeiten am Mittwochmorgen nach dem Unwetter vom Vorabend weiter im Gange gewesen. Rund 20 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Sie wurden von einem etwa gleich grossen Aufgebot des Zivilschutzes unterstützt. Einige Gebäude in der Kleinstadt am Genfersee waren stark beschädigt worden.

    «Wir haben insgesamt 187 Einsätze durchgeführt. Etwa 25 stehen heute auf dem Programm. Es handelt sich hauptsächlich um Überschwemmungen von Kellern und Tiefgaragen», sagte Feuerwehrkommandant Thierry Charrey der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Die Einsätze konzentrierten sich auf die Umgebung des Flusses Morges, der am Dienstag gegen 18 Uhr über die Ufer getreten war, und auf die oberen Teile der Gemeinde. «Die Situation ist unter Kontrolle», fügte der Kommandant hinzu.

    «Der Pegelstand der Morges ist schnell angestiegen, aber auch schnell wieder gesunken. Es gibt grosse Schäden an den umliegenden Gebäuden», sagte er.

  • 9.13 Uhr

    Stromausfall in der Region Schaffhausen

    Im Gebiet Stein am Rhein / Ramsen kommt es zu einem teilweisen Ausfall der Stromversorgung aufgrund von Gewittern. Das teilt der Kanton via Alertswiss-App mit. Wegen Schäden am Stromnetz muss mit Stromausfällen gerechnet werden. Lifte sollen nicht benutzt werden.

  • 08.22 Uhr

    Heftige Gewitterzelle – Bund warnt

    Aus Osten zieht derzeit die erste grosse Gewitterzelle des Tages auf. Die Zelle überquert gemäss dem Radar die Ostschweiz vom Bodensee in den kommenden Minuten und zieht anschliessend weiter Richtung Zürich.

    Der Bund warnt vor der Gewitterzelle und hat in der Region Amriswil die Warnstufe 3 ausgerufen. Mögliche Auswirkungen sind laut dem Bund das Abbrechen von Ästen, Umstürzen einzelner Bäume. Blitzeinschläge und/oder Hagelschäden. Rutschungen in steilen Hängen oder plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen und Überflutungen.

  • 07.01 Uhr

    Nächste Gewitterwelle zieht bereits auf

    Am Mittwoch wartet auf die Schweiz ein gewittriger Tag. Bereits bilden sich in den Bergen erste Schauer- und Gewitterwolken, die später dann auch Richtung Flachland weiterziehen. Laut Meteoschweiz sind ab Nachmittag erneut teils kräftige Gewitter mit kurzzeitigen, lokal starken Niederschlägen möglich. Besonders betroffen dürften erneut der Jura und die Voralpen sein. 

  • 4.15 Uhr

    Festnetztelefon in mehreren Waadtländer Gemeinden ausgefallen

    In mehreren Gemeinden des Kantons Waadt ist in der Nacht auf Mittwoch das Festnetztelefon ausgefallen. Grund dafür war laut Alertswiss das Unwetter vom Dienstag.

    Das Festnetztelefon in den Gemeinden Pampigny, Sévery, Clarmont, Apples, Yens, Cottens, Reverolle, Villars sous Yens und Bussy Chardonay war nicht mehr funktionsfähig, wie der Kanton Waadt um 4.00 Uhr über Alertswiss mitteilte. Notdienste waren nur noch über das Mobilfunknetz erreichbar.

    Die Dienste von Systemen des Typs Secutel werden nicht mehr angeboten. Personen, die mit einem Alarmsystem vom Typ «Secutel» ausgestattet sind, werden gebeten, ihre Mitmenschen zu informieren.

  • 2.37 Uhr

    Skyguide hebt Luftraumsperrung im Raum Genf auf

    Das Flugsicherungsunternehmen Skyguide hat in der Nacht auf Mittwoch um 0.30 Uhr den Luftraum im Raum Genf wieder freigegeben. Die Betriebskapazität wurde vorerst um die Hälfte reduziert.

    Am Dienstagabend war es im Untergeschoss des Kontrollzentrums der Schweizer Flugsicherung zu einer Überschwemmung gekommen, wie Skyguide mitteilte. Dadurch bestand die Gefahr einer Überhitzung der Flugsicherheitssysteme, weswegen der Luftraum Genf kurz nach 22 Uhr gesperrt wurde. Das Kühlsystem konnte nach rund zwei Stunden wieder in Betrieb genommen werden. Skyguide beobachte die Situation, hiess es.

    Die ersten Abflüge vom Flughafen Genf waren laut Website für Mittwochmorgen um 06.00 Uhr geplant. Der Flughafen teilte über X mit, dass es zu Störungen im Flugverkehr komme. Passagier*innen sollen sich bei den Fluggesellschaften erkundigen, ob ihr Flug stattfinde und nicht zum Flughafen kommen, wenn er ausfalle.

  • Mittwoch, 27. Juni 2024, 2 Uhr

    Gewitter und starker Regen über Westschweiz

    Am Dienstagabend haben Gewitter und starker Regen das Baselbiet und die Waadt unter Wasser gesetzt. Die heftigsten Gewitterspitzen seien sehr lokal vorgekommen und hätten sich kaum bewegt, was zu grossen Wasseransammlungen an einigen Orten geführt habe, sagte Meteoschweiz-Prognostikerin Aude Untersee am Dienstagabend gegenüber Keystone-SDA.

    Die Strassen im Zentrum von Morges stehen am Dienstagabend unter Wasser. 
    Die Strassen im Zentrum von Morges stehen am Dienstagabend unter Wasser. 
    Bild: Keystone/Laurent Gillieron

    In L'Auberson VD fiel mit 98 mm Regen während einer Stunde möglicherweise eine Rekordmenge Wasser. «Das ist enorm», sagte Untersee.

  • 24 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Dienstag, 25. Juni 2024

  • 23.54 Uhr

    Skyguide sperrt Luftraum im Raum Genf wegen Überschwemmung

    Das Flugsicherungsunternehmen Skyguide hat am Dienstagabend kurz nach 22 Uhr den Luftraum im Raum Genf vorübergehend gesperrt. Grund ist eine Überschwemmung des Kontrollraums der Flugsicherung.

    Die Überschwemmung infolge eines heftigen Gewitters beeinträchtigte die Kühlung des Rechenzentrums, wodurch Überhitzungsgefahr der Flugsicherungssysteme bestand, wie Skyguide am Dienstagabend mitteilte. Es können demnach weder Starts noch Landungen durchgeführt werden. Skyguide arbeitet laut Mitteilung an einer Lösung.

  • 23.44 Uhr

    Hunderte Meldungen im Kanton Basel-Landschaft 

    Mehrere Hundert Meldungen zu überfluteten Kellern, Stromausfällen und anderen Schäden gingen bei der Kantonspolizei Basel-Landschaft in Liestal ein, wie eine Sprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Betroffen sind neben der Kantonshauptstadt auch Frenkendorf und Füllinsdorf. Ein Leserreporter berichtet gegenüber «Blick» zudem von Überschwemmungen in Pratteln.

  • 21.32 Uhr

    Morges VD unter Wasser

    Auch Morges VD wurde von den Unwettern stark getroffen. Der Fluss Morges trat an mehreren Stellen im Stadtgebiet über die Ufer. Terrassen wurden überflutet, Wasser drang in Geschäfte und Restaurants ein. Strassen verwandelten sich innert Minuten in reissende Flüsse, Unterführungen wurden unter Wasser gesetzt. Das zeigen Bilder auf Instagram.

    Instagram

    Ein Instagram-Bild zeigt, wie Menschen versuchen, ein Auto aus einer überfluteten Unterführung zu befreien.

    Instagram

    Das Stadtzentrum wurde unter Wasser gesetzt, wie «20 Minutes» berichtet. Bilder zeigen Menschen, die durch das Wasser waten.

    Instagram
  • 21.15 Uhr

    Überschwemmte Keller im Baselland

    «20 Minuten» berichtet von überfluteten Kellern in Baselland. Die Kantonspolizei Baselland bestätigte dies: «Es sind etwa 30 Meldungen eingegangen. Meistens geht es um überflutete Keller.» Das Unwetter richtete Sachschäden an, verletzte Personen sind der Polizei nicht bekannt.

    Mehrere hundert Meldungen zu überfluteten Kellern, Stromausfällen und anderen Schäden gingen allein bei der Kantonspolizei Basel-Landschaft in Liestal ein, wie eine Sprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Betroffen waren neben der Kantonshauptstadt vor allem auch Frenkendorf und Füllinsdorf.

  • 21.03 Uhr

    Wegen eines Gewitters konnten Passagiere ihr Flugzeug auf dem Flughafen Zürich nicht verlassen

    Wie der «Blick» schreibt, hatte ein Passagier Probleme auf dem Flughafen Zürich. «Wir warten rund seit einer Stunde im Flugzeug und können nicht aussteigen», so der verärgerte Mann. Die Passagiere mussten im Flugzeug warten, da aufgrund eines Gewitters keine Passagierbrücke ausgefahren werden konnte.

    «Von circa 18.30 Uhr bis 19.50 Uhr war ein Handling- und Betankungsstopp aktiv. Dabei müssen alle Arbeiten im Freien sofort eingestellt werden», teilte der Flughafen Zürich auf eine «Blick»-Anfrage mit.

  • 19.57 Uhr

    Hagelsturm setzt Schnellstrasse in Liestal unter Wasser

    Eine heftige Gewitterzelle hat im Kanton Baselland sintflutartige Regenfällen verursacht. Die Schnellstrasse in Liestal wurde aufgrund des starken Regens überschwemmt. «Wir waren zu dritt im Auto und gerade auf dem Heimweg», erzählt ein News-Scout von «20 Minuten». «Dann fing es plötzlich an, heftig zu regnen. Es ging nur noch ganz langsam vorwärts, die Situation war etwas Neues für mich», ergänzt er.

  • 19 Uhr

    Warnung für das Waadtländer Mittelland und das Val de Travers

    Aktuell warnt Meteo Schweiz vor schweren Gewittern im Waadtländer Mittelland und im Val de Travers. Gewässer und für Blitzschlag exponierte Orte wie Bergkreten und -gipfel, Bäume, Masten oder Türme und offene Flächen (z.B. Lichtungen, Fussballfeld) sollten gemieden werden.

  • 18.32 Uhr

    Schwere Gewitter über der Zentralschweiz

    Ein Wolkenband mit Gewitterwolken erstreckt sich derzeit über die komplette Zentralschweiz. In Ried-Muotatal führte der Starkregen zwischenzeitlich dazu, dass der Bettbach-Wasserfall anschwoll, berichtet der «Blick». Herunterströmenden Wassermassen führten zu einer zwischenzeitlichen Hauptstrasse durch die Kantonspolizei.

    Im Berner Oberland entlud sich ein Gewitter mit Hagelkörnern. Strassen und Gärten sind teilweise von einer weissen Schicht überzogen. Meteo Schweiz warnt vor abbrechenden Ästen und sogar einzelnen umstürzenden Bäumen.

    Für die Region Glarus Nord-Mitte gilt aktuell die zweithöchste Gefahrenstufe.

  • 15.28 Uhr

    Bund warnt vor heftigen Gewittern

    In den Voralpen und im Jura sowie in der Westschweiz warnt der Bund.
    In den Voralpen und im Jura sowie in der Westschweiz warnt der Bund.
    Screenshot Meteoschweiz

    Durch die recht labile Luftschichtung, die warme Luftmasse, die kräftige Sonneneinstrahlung tagsüber sowie die vielerorts eher nassen Böden sind heute die Voraussetzungen für kräftige Gewitter gegeben. Das schreibt Meteoschweiz, der Wetterdienst des Bundes, auf seiner Webseite. Vor allem in den Voralpen und im Jura gilt deswegen die Gefahrenstufe 3. 

    In der westlichen Landeshälfte scheint die Gewitteraktivität heute generell höher zu liegen, dort werden deshalb alle Regionen vor kräftigen Gewittern gewarnt, also auch das Mittelland und das Wallis. «Da die Höhenströmung – wie bei Ostlagen typisch – eher schwach ist, verlagern sich die Gewitter nur langsam», schreiben die Meteorologen des Bundes. Aus diesem Grund sind lokal grosse Niederschlagsmengen möglich.

  • 9.05 Uhr

    Wettlauf gegen die Zeit?

    Im Misox hat der Wettlauf gegen die Zeit begonnen. 
    Im Misox hat der Wettlauf gegen die Zeit begonnen. 
    KEYSTONE

    Im Misox haben nach den Unwettern vom vergangenen Freitag die Aufräumarbeiten begonnen. Im Weiler Sorte wurden drei Häuser zerstört, auch ein Stall und eine Garage wurden von einem Gesteins- und Schuttstrom dem Erdboden gleich gemacht.

    Nun beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Vier Regen-Auffangbecken an der Moesa müssten nun «so schnell wie möglich» mit Lastwagen und weiterem schweren Gerät entleert werden, berichtet die «Südostschweiz». Denn die Becken erfüllten eine wichtige Schutzfunktion für Lostallo und Cabbiolo. Gemeindepräsident Nicola Giudicetti erklärt: «Sonst haben wir ein Problem, wenn es zu grösseren Regenfällen kommen sollte.»

    Bereits am Dienstag dürften die nächsten Gewitter über die Schweiz ziehen. Am Mittwoch dürfte es dann verbreitet regnen und gewittern. Wie stark die Gewitter tatsächlich sein werden, lässt sich gemäss dem aktuellen Bericht von Meteonews allerdings noch nicht sagen. 

  • 23 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Montag, 24. Juni 2024

  • 22.21 Uhr

    Suche nach vermissten Personen im Misox dauert an

    Im Bündner Südtal Misox werden seit dem starken Unwetter vom Freitagabend weiterhin zwei Personen vermisst. Die Suche nach den beiden Menschen blieb am Montag erfolglos, wie die Bündner Kantonspolizei am Montagnachmittag mitteilte.

    Am Freitagabend hatte ein Murgang in der Ortschaft Sorte GR drei Häuser zerstört. Eine Bewohnerin konnte am Samstag verletzt geborgen werden. Die Leiche eines Mannes fanden Rettungskräfte am Sonntag im Fluss Moesa, der duch das Misox fliesst.

    Die Suche nach den beiden noch vermissten Personen werde fortgesetzt, erklärte die Bündner Kantonspolizei am frühen Montagabend der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Das Unwetter richtete im Tal zwischen San-Bernardino-Pass und Bellinzona TI grosse Schäden an. Die Gebäudeversicherung Graubünden erklärte am Montag auf Anfrage, dass in einer ersten Schätzung mit rund 200 beschädigten Gebäuden im Südtal gerechnet werde.

    Der Schweizer Energiekonzern Axpo stellte wegen der Hochwassersituation im Misox sechs Wasserkraftwerke vorübergehend ausser Betrieb. Einige wurden beschädigt und müssen wieder instand gesetzt werden.

    Die Schweizer Patenschaft für Berggebiete gab am Montag bekannt, sie stelle den vom Unwetter betroffenen Gemeinden eine Million Franken in einem speziellen Unwetterfonds zur Verfügung.

  • 16.59 Uhr

    Schäden an 200 Liegenschaften

    Die Gebäudeversicherung des Kantons Graubünden ist am Montag von Schäden an rund 200 Liegenschaften aufgrund des Unwetters im Misox GR ausgegangen. Die Schadenssumme dürfte sich im zweistelligen Millionenbereich bewegen.

    Das Ausmass der Unwetterschäden an den Gebäuden im Bündner Südtal ist gross. «In einer ersten Schätzung gehen wir von rund 200 beschädigten Gebäuden aus», sagte Marc Handlery, Direktor der Gebäudeversicherung Graubünden der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er sah sich am Montag das Ausmass der Zerstörung im Misox an.

    Die Gebäudeschäden verteilen sich demnach auf mehrere Ortschaften im Tal. Sie sind unterschiedlich gravierend. In Sorte GR zerstörte ein Murgang drei Häuser vollständig. In anderen Orten seien Keller mit Wasser und Schlamm vollgelaufen, hiess es.

    Die Schadenssumme bewege sich im zweistelligen Millionenbereich, so Handlery weiter. Genauere Angaben könnten «im Laufe der Woche» gemacht werden. Mehrere Experten seien derzeit daran, Schäden vor Ort zu dokumentieren.

  • 11.53 Uhr

    Bahnstrecke zwischen Visp und Täsch bleibt zu

    Der während der Unwetter im Wallis über die Ufer getretene Fluss Vispa hat die Bahnstrecke zwischen Visp und Täsch an drei Stellen massiv in Mitleidenschaft gezogen. Die Reparaturarbeiten werden voraussichtlich mindestens bis Ende der Woche dauern. Es verkehren Ersatzbusse.

    Ein Sprecher der Matterhorn Gotthard Bahn erklärte am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, Geologen und Ingenieure seien vor Ort, um zu analysieren, wie die Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden könnten. Die betroffenen Bereiche seien nicht mehr stabil und schon unter normalen Umständen «schwer zugänglich». Auch der Rest der Strecke werde «Meter für Meter» analysiert, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung sei, bevor der Bahnbetrieb wieder aufgenommen werden könne.

    Bis Täsch verkehren Ersatzbusse. Die Bahnstrecke von Täsch nach Zermatt konnte bereits am Samstagabend wieder geöffnet werden.

    Die Bahngesellschaft, die laut dem Sprecher versichert ist, kann die Schäden vorerst nicht beziffern. Diese müssten zuerst von Experten geschätzt werden.

    Das sehr enge und steile Mattertal sei anfällig für Naturgefahren, sagte der Sprecher. Zwar sei es nicht das erste Mal, dass die Bahngesellschaft mit solchen Ereignissen konfrontiert werde, doch seien Umfang und Ausmass der Schäden dieses Mal «ungewöhnlich».

  • 10.24 Uhr

    Reparaturarbeiten an der A13 im Misox haben begonnen

    An der Autobahn A13 durchs Misox haben die ersten Reparaturarbeiten nach dem Unwetter vom Freitagabend begonnen. Das Bundesamt für Strassen (Astra) geht bei günstigen Wetterbedingungen davon aus, dass die A13 in etwa einem Monat wieder teilweise befahren werden kann.

    ‹Zuerst werde die Fahrbahn in Richtung Süden wiederhergestellt, sagte am Montagmorgen Astra-Mediensprecher Jérôme Jacky der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. In rund vier Wochen sei diese Fahrbahn bereit, sofern die Bauarbeiten reibungslos vonstatten gingen. Das werde beispielsweise vom Wetter abhängen, so Jacky. Wie genau die Fahrbahn wieder für den Verkehr geöffnet werde, sei noch zu definieren.

    Solange die A13 bei Lostallo GR gesperrt sei, werde es auf den Alternativrouten durch oder über die Alpen sicher zu Mehrverkehr kommen, führte Jacky weiter aus. «Wir sind am Analysieren, mit welchen Massnahmen wir den Verkehr auf diesen anderen Routen so flüssig wie möglich halten können».

    Das zerstörte Teilstück der A13.
    Das zerstörte Teilstück der A13.
    Bild: Keystone

    Schon jetzt weise das Astra auf grossen Anzeigetafeln entlang der Autobahnen die Verkehrsteilnehmer auf die gesperrte A13 hin. In der Westschweiz werde die Route über den Simplonpass für die Fahrt nach Süden empfohlen.

    Jede Verkehrsteilnehmerin und jeder Verkehrsteilnehmer könne in den kommenden Wochen selber etwas zur Gewährleistung eines flüssigen Verkehrs beitragen, indem Reiserouten und Reisezeit bestmöglich geplant würden.

    Am Freitagabend hatte der Fluss Moesa während eines Unwetters die A13 bei Lostallo GR ein Stück weit weggerissen. Seither ist die Autobahn dort unterbrochen.

  • 10.09 Uhr

    Nach Hochwasser folgt eine Mückenplage am Bodensee

    Am Bodensee breiten sich Stechmücken nach dem Hochwasser explosionsartig aus. Man könne schon von einer Mückenplage sprechen, sagte Rainer Bretthauer, der Umweltschutzbeauftragten der deutschen Stadt Radolfzell am Bodensee.

    Dem Mückenexperten zufolge bieten die Überschwemmungen perfekte Bedingungen für die Eiablage. Die Folge: massenhaft Nachwuchs. Sogenannte Überschwemmungsmücken, die vermehrt nach Überflutungen schlüpfen, sind dabei besonders penetrant auf Blutjagd, da sie sich schnell fortpflanzen müssen, bevor die günstigen Bedingungen wieder verschwinden.

    Überschwemmungsmücken legen ihre Eier gern auf feuchtem Boden ab, oft in Uferzonen und Flussauen. Dort können sie mehrere Jahre im Boden überdauern. Wenn die Ablageorte überflutet werden und die Temperatur günstig ist, beginnt die Entwicklung vom Ei zur stechfreudigen Mücke. Bei grossflächigen Überschwemmungen kann es zum Massenschlupf kommen.

    Bodensee-Touristen und Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich wappnen, etwa durch angepasste Kleidung, sagte Bretthauer. Locker sitzende, lange Kleidung sei zu empfehlen. Auch die Zeit spiele beim Aufenthalt draussen eine Rolle: «Während der Dämmerung bei mehr als 18 Grad werden sie bissig.»

    Für viele Tiere sind die Mücken dem Naturschutzbund (Nabu) zufolge etwas Gutes. «Die ganzen Insekten, die sich jetzt entwickeln, sind eine ganz wichtige Nahrungsgrundlage für viele Fischarten und auch für Vögel», sagte Eberhard Klein vom Nabu in Konstanz.

  • 9 Uhr

    Im Misox werden weiterhin zwei Personen vermisst

    Nach dem Unwetter von Freitagabend im Bündner Südtal Misox werden dort auch immer noch zwei Personen vermisst. Das gab ein Mediensprecher der Bündner Kantonspolizei am Montagmorgen auf Anfrage bekannt.

    Die Suche nach den zwei Personen sei in der Nacht nicht unterbrochen worden, sagte Polizeisprecher Roman Rüegg der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Im Tal, das sich zwischen dem Berninapass im Norden und dem Tessin im Süden erstreckt, waren am Freitagabend vier Personen vermisst worden.

    Nach Murgängen ist das Misox-Tal verwüstet.
    Nach Murgängen ist das Misox-Tal verwüstet.
    Bild: Keystone

    Am Samstagmorgen wurde eine Frau verletzt aus dem Schutt eines Murgangs gerettet, der in der Ortschaft Sorte GR drei Häuser zerstörte. Am Sonntag fanden Rettungskräfte im Fluss Moesa, der sich durchs Tal zieht, eine männliche Leiche.

    Am späteren Sonntagabend gaben die Behörden die Kantonsstrasse durch das Misox wieder frei, doch nur für Zubringerdienste, nicht für den Transit- und Durchgangsverkehr, wie Roman Rüegg von der Bündner Kantonspolizei betonte. Die Autobahn A13 bleibt unterbrochen, nachdem sie von der Moesa unterspült worden war.

    Der öffentliche Verkehr durchs Misox wurde am heutigen Montagmorgen wieder aufgenommen. Doch ist laut den Bündner Behörden und auch laut der SBB-Bahninformation mit unregelmässigem Betrieb respektive mit Verspätungen zu rechnen.

  • Montag, 24. Juni 2024, 6.55 Uhr

    Axpo muss Kraftwerke im Hochwassergebiet abschalten

    Die Axpo hat wegen der Hochwassersituation im Misox sechs Wasserkraftwerke vorübergehend ausser Betrieb gestellt. Einige wurden beschädigt und müssen wieder instand gesetzt werden. Alle seien jedoch kontrolliert abgeschaltet worden und in einem sicheren Zustand, teilte der Energiekonzern am Montag mit.

    Bei den vom Hochwasser betroffenen Kraftwerken handelt es sich laut der Mitteilung um die Kraftwerke OIM (Officine Idroelettriche di Mesolcina SA), Calancasca SA und Elin (Elettricità Industriale SA). Zudem seien auch das von der Axpo im Auftrag der BKW und der Gemeinde Calanca betriebene Kleinkraftwerk der Idro Arvigo AG und das eigene Kleinraftwerk der Tecnicama AG abgeschaltet worden.

    Laut der Mitteilung erlitten die Kraftwerke der OIM und der Calancasca AG nur geringfügige Schäden. Sie befänden sich in einem sicheren Zustand und könnten wieder in Betrieb genommen werden. Die Wiederinbetriebnahme erfolge zu gegebenem Zeitpunkt und in Absprache mit den Behörden. Die Anlagen und Stauseen der Elettricità Industriale erlitten hingegen Schäden und können erst nach der Instandsetzung wieder in Betrieb genommen werden, wie Axpo weiter schreibt.

  • 24 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Sonntag, 23. Juni 2024

  • 22.05 Uhr

    A13 soll in «drei bis vier Wochen» wieder befahrbar sein

    Der Vizedirektor des Bundesamts für Strassen Astra, Guido Biaggio, hat sich ein Bild über den Schaden an der A13 gemacht. So bald wie möglich sollen Baumaschinen auffahren und eine neue Trasse bauen, sagt Biaggio im Interview mit dem «SRF». Zuerst müsste jedoch der Wasserstand der Moesa fallen. Ziel sei es, schnellstmöglich eine erste Hälfte der Strasse dem Verkehr zur Verfügung stellen.

  • 19.41 Uhr

    Kantonsstrasse wird für für Regionalverkehr geöffnet

    Das Tiefbauamt öffnet die Kantonsstrasse im Misox am Sonntag um 22 Uhr wieder, aber nur für den Zubringerverkehr. Für den Durchgangs- und Transitverkehr bleibt sie mindestens eine Woche gesperrt. Und dem Nord-Süd-Verkehr soll sie nicht dienen, betonte der Bündner Regierungspräsident. «Wenn am Schluss auch der internationale Verkehr über die Kantonsstrasse läuft, dann ist der Kollaps mehr als programmiert», sagte er. Die Kantonsstrasse dürfe keine Alternativroute werden.

    Idealerweise wollen wir eine erste Hälfte der Strasse dem Verkehr zur Verfügung stellen. Das heisst, dass sie einspurig befahrbar ist. Das wäre unsere erste Priorität und wir haben uns das zum Ziel gesetzt.

  • 17.17 Uhr

    Cassis im Katastrophengebiet: «Diese Bilder sprechen für sich»

    Im Anschluss an die Medienkonferenz hat Bundesrat Ignazio Cassis das Katastrophengebiet besichtigt. «Diese Bilder sprechen für sich. Da drunter liegen tote Menschen. Es geht jetzt darum, sie zu bergen – mit einer Resthoffnung, dass sie noch atmen», erklärte er gegenüber Medienvertretern.

  • 16.24 Uhr

    Gerettete Frau aus dem Misox verlässt die Intensivstation

    Die Frau, die am Samstagmorgen aus dem Schutt in Sorte GR gerettet wurde, hat die Intensivstation eines Spitals in Lugano TI verlassen. Sie wechselte in die normale Abteilung. Körperlich gehe es ihr den Umständen entsprechend gut.

    Das sagte der Einsatzleiter der Bündner Polizei William Kloter einer Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bei einer Begehung der Schadenplätze im Misox GR am Sonntag auf Anfrage. Die Frau habe unter den Steinen auf ihrem Mobiltelefon die Applikation der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) aktivieren können. So konnte sie gerettet werden.

    Sie wurde ganz unten bei der Kantonsstrasse gefunden, wie der Polizist sagte. Die Frau, die Mitte 70 alt sei, habe im mittleren der drei mitgerissenen Häuser in Sorte gewohnt.

  • 16.21 Uhr

    Stau vor dem Gotthard-Südportal nimmt ab

    Im Verlauf des Nachmittags nahm der Verkehr etwas ab, beim Stau blieb es aber: Kurz nach 16 Uhr wurde noch immer eine Staulänge von sieben Kilometern verzeichnet. Für Autofahrende resultierte laut dem TCS ein Zeitverlust von bis zu einer Stunde und zehn Minuten.

  • 16.10 Uhr

    Wasserversorgung in Zermatt wieder hergestellt

    Die Gemeinde Zermatt hat darüber informiert, das die Arbeiten am Rohrbruch in der Schluhmattstrasse im Bereich Bergstube bis Wichjiehaus abgeschlossen seien. Alle Wasserbezüger sind wieder am Versorgungsnetz.

  • 14.50 Uhr

    Medienkonferenz beendet

    Die Teilnehmer der Medienkonferenz bedanken sich bei den Anwesenden und verlassen den Raum. Und wir bedanken uns bei Ihnen fürs Mitlesen.

  • 14.49 Uhr

    Frau bedankt sich bei den Einsatzkräften

    Eine wohl ortsansässige Frau bedankt sich für die Unterstützung der zahlreichen Helfer und Helferinnen. Ein Mann, der wohl ebenfalls aus der Region stammt, appelliert emotional an die Politik: «Die Bergkantone sind stark betroffen von Klimaveränderungen und solchen Extremwetter-Ereignissen. Ich bitte den Bundesrat inständig darum, dafür zu sorgen, dass genug Geld da ist, dass wir uns präventiv vor solchen Ereignissen schützen können.»

  • 14.45 Uhr

    Kantonsstrasse keine Alternative zu Umfahrung der zerstörten A13

    Parolini wird gefragt, ob die Kantonsstrasse zur Umfahrung der zerstörten A13 genutzt werden könne. «Das kann sicher keine Alternative sein», erklärt er. Die Strasse müsse für den lokalen und regionalen Verkehr freigehalten werden. «Wenn nationaler und internationaler Verkehr hinzukommt, ist der Kollaps programmiert. Das darf keine Alternative sein.»

  • 14.43 Uhr

    Bündner Regierungspräsident kondoliert Angehörigen

    Parolini drückt der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus. Zum weiteren Fortgang nach der Katastrophe erklärt er: «Ziel ist, so schnell wie möglich zu räumen.» Das Hauptaugenmerk gilt nun der Räumung der Kantonsstrasse.

  • 14.40 Uhr

    Rund 200 Retter im Einsatz

    Innerhalb der gesperrten Zone von 20 Kilometern seien rund 200 Helfer im Einsatz, erklärt Kloter. Sie konzentrieren sich auf Bergungs- und Aufräumarbeiten.

  • 14.37 Uhr

    Der Einsatzleiter über die weitere Suchaktion

    Einsatzleiter Kloter wird nochmals zum Fortgang der Suchaktion angesprochen. «Wir haben im Verlauf des heutigen Morgens durch die alpine Rettung im Fluss eine männliche Leiche gefunden.» «Wir wollen keine weiteren Opfer beklagen.» Die Suche nach den weiteren Vermissten gehe weiter. «Wir hoffen, dass wir auch da erfolgreich sein können. »

  • 14.34 Uhr

    Kloter berichtet über den Leichenfund

    Einsatzleiter Kloter erklärt: «Die Leiche, die geborgen wurde, ist männlich. Sie wurde bei Roveredo gefunden und wohl mehrere Kilometer mitgetragen von der Lawine oder dem Wetter.» Die Familie wurde umgehend informiert. Es sei «sehr traurig», so Kloter weiter. Man habe versucht zu beurteilen, wo die Vermissten sein könnten, entsprechend sei der Suchrayon ausgerichtet worden. Im Verlauf des Morgens fand die Alpine Rettung den toten Mann in dem Fluss.

    Eine der vermissten Personen nach Unwetter im Misox GR tot geborgen

    Eine der vermissten Personen nach Unwetter im Misox GR tot geborgen

    Eine der drei seit dem heftigen Gewitter am Freitagabend im Bündner Misox-Tal vermissten Personen ist am Sonntag tot geborgen worden, wie die Behörden am Sonntag an einer Medienkonferenz in Roveredo GR sagten.

    23.06.2024

  • 14.30 Uhr

    Soll der Nord-Süd-Verkehr ins Ausland ausweichen?

    Eine Journalistin fragt nach alternativen Verkehrsrouten. Cassis: «Wir sind heute vor allem hier, um den Betroffenen Unterstützung zuzusichern. Wir werden aber selbstverständlich dann auch mit den Nachbarländern die entsprechenden Möglichkeiten anschauen.»

  • 14.28 Uhr

    Mann tot geborgen

    Die Polizei informiert, dass eine weitere Leiche gefunden worden sei. Die Angehörigen seien bereits informiert worden. Nach den anderen zwei Vermissten wird weiterhin gesucht.

  • 14.27 Uhr

    «Wir wollen kein Sightseeing»

    Die Kantonsstrasse soll auch deshalb gesperrt bleiben, um die Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu stören. Kloter weiter: «Wer innerhalb des gesperrten Abschnitts lebt oder arbeitet, kann passieren. Sonst niemand. Wir wollen kein Sightseeing.»

  • 14.24 Uhr

    Einsatzleiter Kloter: «Es gibt nach wie vor ein Risiko»

    Kloter erklärt, dass Teile des Gebiets weiterhin gesperrt bleiben. Die Kantonsstrasse könne derzeit noch nicht wiedereröffnet werden. «Es kommt immer noch viel Wasser runter und es gibt nach wie vor ein Risiko.»

  • 14.19 Uhr

    Der Tessiner Regierungspräsident Christian Vitta nimmt Stellung

    «Über die nächsten Wochen werden die Behörden des Tessins und die Bündner Behörden eng zusammenarbeiten. Das Misox gehört genauso zum Tessin, wie es zu Graubünden gehört.»

  • 14.16 Uhr

    Der Bündner Regierungspräsident Jon Domenic Parolini spricht

    Regierungspräsident Jon Domenic Parolini erklärt: «Wir sind sehr traurig und betroffen von der Situation.» Er spricht den Betroffenen seine Unterstützung aus und verspricht Solidarität und Unterstützung für den Wiederaufbau. «Der Einsatz und der Zusammenhalt in dieser schwierigen Zeit verdient unseren grössten Respekt. Ohne den unermüdlichen Einsatz der Hilfskräfte wäre die Situation noch viel schlimmer, als sie ist», sagt Parolini.

  • 14.08 Uhr

    Pressekonferenz beginnt

    Cassis zeigt sich entsetzt über die schweren Schäden in der Region. Er drückt sein Beileid aus und richtet einen besonderen Dank an alle Helfer. Gleichzeitig lobt er die Solidarität unter den Menschen. Die betroffenen Gebiete könnten auf volle Unterstützung zählen, so Cassis.

  • 13.55 Uhr

    Bundesrat Cassis besucht das Misox

    Bundesrat Ignazio Cassis und Vertreter der Bündner und Tessiner Kantonsregierungen besuchen das von mehreren Geröll-Lawinen heimgesuchte Misox. Wir berichten live. 

  • 13.13 Uhr

    Anstieg der Wasserpegel am Bodensee verlangsamt sich

    Der Anstieg des Wasserpegels am Bodensee hat sich am Sonntag verglichen zum Vortag verlangsamt. Der See trat an einigen Stellen über die Ufer, Schadensmeldungen gingen bei der Polizei aber keine ein. Der Höchststand wird gemäss dem Bund am Montag erreicht.

    «Wir haben keine Hilfegesuche von Gemeinden erhalten», sagte ein Vertreter des regionalen Führungsstabs Kreuzlingen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Gemeinden könnten über den Führungsstab zusätzlich den Zivilschutz anfordern, sollten sie aufgrund der steigenden Pegelstände Hilfe benötigen.

    In Gottlieben TG stünden Teile der Uferpromenade unter Wasser, so der Vertreter des Führungsstabs weiter. Zudem stehe das Wasser an einem Ort bis zu den Häusern. In Ermatingen TG, in der Nähe des Freibads, sei zudem der Velo- und Wanderweg unter Wasser.

    Schadensmeldungen in Bezug auf die hohen Wasserstände sind bei der Kantonspolizei Thurgau bis zum Sonntagvormittag jedoch keine eingegangen, wie Sprecher Matthias Graf sagte.

  • Ticker ab 22. Juni 2024

    Alles, was zuvor wichtig war, findest du hier.