LuxusRichemont besetzt Chefposten der Schmuckmarken neu
mk
2.7.2024 - 08:09
Louis Ferla wird künftig die Geschicke der Richemont-Vorzeigemarke leiten. (Archivbild)
Keystone
Der Luxusgüterkonzern Richemont hat bei den Schmuckmarken Cartier und Van Cleef & Arpels die Chefposten neu besetzt. Damit nehmen die Genfer weitere Anpassungen in der Führungsetage vor, nachdem Nicolas Bos Mitte Mai zum neuen Gruppen-CEO erkoren worden war.
2.7.2024 - 08:09
SDA
Chef der wichtigsten Konzernmarke Cartier wird Louis Ferla, wie Richemont am Dienstag bekannt gab. Er übernimmt Anfang September das Zepter von Cyrille Vigneron, der Cartier während acht Jahren zu einer hochprofitablen Marke geformt hat.
Vigneron habe Cartier in den vergangenen Jahren «mutig durch Höhen und Tiefen» geführt, würdigte Verwaltungsratspräsident Johann Rupert in der Mitteilung die Verdienste des abtretenden Markenchefs. Bis September werde Vigneron die Übergabe zu Ferla begleiten und dann die Stiftung Cartier Culture & Philanthropy präsidieren, hiess es.
Mit Schmuck von Cartier, Van Cleef & Arpels und der kleineren Marke Buccellati verdient Richemont viel Geld. In dem Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023/24 erzielte die Sparte einen Umsatz von 14,2 Milliarden Euro und eine operative Marge von 33,1 Prozent. In der Uhrensparte lagen diese Werte bei 3,78 Milliarden und 15,2 Prozent.
Interner Kandidat an die Cartier-Spitze
Mit Ferla übernimmt ein Richemont-Kenner die Chefposition bei Cartier. Er arbeitet seit 2001 für den Konzern und leitet aktuell die Luxusuhrenmarke Vacheron Constantin. Gestartet war er bei der Lederwaren- und Accessoires-Tochter Alfred Dunhill.
Während seiner Karriere hat Ferla auch bei Cartier Halt gemacht: Von 2006 bis 2017 hatte er dort verschiedene Führungspositionen bekleidet und unter anderem das Geschäft in der Region Mittlerer Osten, Indien und Afrika sowie im wichtigen Absatzmarkt China geführt, ehe er schliesslich die Verantwortung bei Vacheron Constantin übernahm.
«Ich freue mich sehr, dass Louis Ferla sich bereit erklärt hat, die Spitzenposition bei Cartier zu übernehmen», sagte Rupert laut Mitteilung. Er habe sich in der Gruppe und in der Branche viel Anerkennung verdient und Vacheron Constantin «brillant» in der Welt der Haute Horlogerie positioniert.
Bos-Nachfolge geregelt
Ebenfalls am Dienstag besetzte Richemont die Vakanz an der Spitze des zweiten wichtigen Schmuckhauses Van Cleef & Arpels. Dort wird Catherine Rénier ab September das Sagen haben. Auch sie ist keine Unbekannte im Konzern, denn sie arbeitet bereits seit 1999 für Richemont. Aktuell ist Rénier CEO der Uhrenmarke Jaeger-LeCoultre.
Rénier ersetzt bei Van Cleef & Arpels den bisherigen Chef Nicolas Bos, der seit gut einem Monat als CEO das Steuer der gesamten Richemont-Gruppe in der Hand hält. Sein Vorgänger Jérôme Lambert wiederum macht als operativer Chef (Chief Operating Officer – COO) weiter.
Rupert hatte im Mai zu dieser Rochade gesagt, dass damit die traditionelle CEO-Rolle im Konzern wieder hergestellt sei. Und zu Spekulationen betreffend Nachfolge im Präsidium hatte der mittlerweile 74-Jährige hinzugefügt: «Ich trete nicht zurück.»
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft