Twint-Nutzer betroffen Mit dieser neuen Masche wollen Betrüger an dein Geld

Sven Ziegler

17.7.2024

Wer bei Twint nicht aufpasst, ist schnell Geld los. (Symbolbild)
Wer bei Twint nicht aufpasst, ist schnell Geld los. (Symbolbild)
sda

Mit einer neuen Masche beim Online-Bezahldienst Twint versuchen Betrüger, an Geld zu kommen. Das musst du beachten.

Sven Ziegler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Mit einer neuen Masche beim Online-Bezahldienst Twint versuchen Betrüger, an Geld zu kommen.
  • Twint selbst kann nichts tun, die Banken seien verantwortlich.
  • Die Behörden mahnen zu besonderer Vorsicht.

Eine betrügerische Push-Benachrichtigung mit dem Text «Janique Burkhard fordert Geld von dir. Möchtest du jetzt bezahlen?» kann dazu führen, dass man versehentlich 1500 Franken überweist. Obwohl die Masche simpel ist, fallen unaufmerksame Nutzer leicht darauf herein, wie der «Blick» berichtet.

Seit über einem Monat warnen Twint-Nutzer vor solchen Betrugsversuchen, dennoch bleibt der Account aktiv.

Twint weist darauf hin, dass die Verantwortung zur Sperrung verdächtiger Konten bei den jeweiligen Banken liegt. Die App selbst gelte als sicher. 

Anzahl Meldungen nimmt weiter zu

Wie Twint gegenüber dem «Blick» sagt, sollen grundlegende Regeln beachtet werden: Geld solle über die App nur an bekannte Empfänger gesendet werden, beispielsweise Freunde und Familie. Bei unbekannten Personen hingegen müsse man besondere Vorsicht walten lassen. 

Obwohl diese Betrugsmasche laut Twint selten ist, nimmt die Anzahl der Cybercrime-Meldungen kontinuierlich zu. Im Fall eines Betrugs muss der Geschädigte das Geld zurückfordern und sich gegebenenfalls an die Bank wenden. Falls der Empfänger nicht reagiert, bleibt nur die Möglichkeit, Strafanzeige zu erstatten. Dann kann die Polizei gegen den Betrüger vorgehen. 

Die Behörden warnen aktuell auch vor anderen Betrugsmaschen. Mit seriös wirkenden Briefen versuchen angebliche Rechtsanwälte aus dem Ausland, Personen von einem Erbe in Millionenhöhe zu überzeugen. Eine ähnliche Betrugsmasche gibt es auch bei Postfinance. Das Institut warnt vor Briefen.