Über die Hälfte des Schweizer Bargelds stellen die 1000 Franken-Scheine, wie der Vizepräsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Martin Schlegel, am Dienstag sagte.
Demnach könne sich ein beträchtlicher Anteil davon auch im Ausland befinden. «Wir gehen davon aus, dass ein guter Teil auch im Ausland zirkuliert und zur Wertaufbewahrung verwendet wird», erklärte Schlegel im Interview mit der Wirtschaftspolitik-Plattform Die Volkswirtschaft. Schlegel sieht dies als «Kompliment und ein Vertrauensbeweis für die Schweiz und die SNB».
Der Gesamtwert der Schweizer Banknoten sei bis vor einem halben Jahr stark gestiegen – Schlegel zufolge auf mehr als 90 Milliarden Franken. Angesichts des tiefen Zinsniveaus und «Phasen grosser Unsicherheit wie zuerst die Finanzkrise – und zuletzt die Corona-Pandemie» sei die Nachfrage nach Bargeld besonders gross gewesen.