Zuschauer brauchten Hilfe Zürcherin spielt nackten Jesus in Stuttgarter Skandaloper

dmu

11.10.2024

Die Schweizerin Annina Machaz (Bildmitte) ist im Stück «Sancta» als nackter, weiblicher Jesus zu sehen.
Die Schweizerin Annina Machaz (Bildmitte) ist im Stück «Sancta» als nackter, weiblicher Jesus zu sehen.
Facebook/Staatsoper Stuttgart

Beim Besuch der Oper «Sancta» in Stuttgart sind mehrere Zuschauer*innen zusammengebrochen. In der Hauptrolle: die Zürcherin Annina Machaz als nackter weiblicher Jesus.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Bei der blutigen und freizügigen Opernperformance «Sancta» in Stuttgart erlitten 18 Besucher gesundheitliche Probleme.
  • Die Schweizer Schauspielerin Annina Machaz spielt eine Hauptrolle als nackter, weiblicher Jesus und Adam.
  • Die Oper will die weiteren Aufführungen wie geplant fortsetzen.

Die Meldung hat gestern Donnerstag Schlagzeilen gemacht: Trotz einer Altersfreigabe ab 18 Jahren und fettgedruckter Warnhinweise hinterlässt eine aktuelle freizügige und blutige Opernperformance in Stuttgart ihre Spuren bei zarter besaiteten Besucherinnen und Besuchern.

Rund um die ersten beiden Vorstellungen von Florentina Holzingers «Sancta» musste sich der Besucherservice um insgesamt 18 Menschen kümmern, die zum Teil über Übelkeit geklagt hatten. In drei Fällen musste ein Arzt dazu geholt werden.

Die Hauptrolle spielt Annina Machaz, eine Schweizerin. Die 39-jährige Zürcherin stellt splitternackt einen weiblichen Jesus dar, in einer zweiten Rolle baumelt sie als Adam nackt von der Decke.

Performance für Wagemutige

«Sancta»-Choreografin Florentina Holzinger hat die in Zürich geborene und aufgewachsene Machaz nicht zum ersten Mal mit im Ensemble: Auch im Stück «Tanz» war Machaz zu sehen. Damals spielte sie eine Hexe, die eine weitere Darstellerin mit einem Seil in die Höhe zog – mit Ösen, die zuvor ins Rückenfleisch der Darstellerin getrieben wurden. Auch damals waren die Reaktionen laut. Zuschauer verliessen wütend den Saal.

In Stuttgart warnt die Oper auf der Webseite ausdrücklich, die Aufführung zeige explizite sexuelle Handlungen sowie Darstellungen und Beschreibungen von sexueller Gewalt. Auch seien echtes Blut sowie Kunstblut, Piercingvorgänge und eine Verwundung zu sehen.

Die Oper empfiehlt die Performance Zuschauern, die «wagemutig auf der Suche nach neuen Theatererfahrungen sind». Die fünf noch geplanten «Sancta»-Abende sollen wie geplant stattfinden.


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