Radarfallen am Canal Grande Venedig soll Blitzer für Boote bekommen

dpa

25.1.2024 - 18:45

Boote in Venedig müssen sich in Zukunft an Blitzer gewöhnen.
Boote in Venedig müssen sich in Zukunft an Blitzer gewöhnen.
Symbolbild: dpa

In den Kanälen von Venedig sollen zu schnelle Boote bald geblitzt werden dürfen. So können auch die Kanäle geschützt werden. Es gibt aber noch andere Gründe.

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  • Zu schnelle Boote sollen in Venedig bald geblitzt werden.
  • Die Stadt soll so sicherer werden, es geht aber auch um den Schutz der Kanäle und der Lagunenumgebung.
  • Übermässige Wellenbewegungen verursachen mit der Zeit nämlich Erosionserscheinungen unter Wasser an den Kanalwänden.

In Venedig sollen Blitzer für Boote in den Kanälen eingeführt werden. Wie auf Strassen soll so in den engen Wasserstrassen in der norditalienischen Lagunenstadt die Geschwindigkeit von Wasserfahrzeugen kontrolliert werden.

Der Verkehrsausschuss von Italiens Abgeordnetenkammer machte bereits am Mittwoch den Weg frei für eine Änderung im Gesetzentwurf zur Verkehrssicherheit. Diese sieht die Installierung von Radarfallen auch auf dem Wasser vor. Es gilt als sicher, dass die Kammer dem geänderten Gesetzentwurf bald zustimmt.

Zu viel Verkehr in den Kanälen

Seit geraumer Zeit setzen sich die Stadt Venedig und deren Bürgermeister Luigi Brugnaro für Blitzer in den Kanälen ein. Sie wollen die Geschwindigkeit von Motorbooten und Schiffen reduzieren. Die Stadt soll so sicherer werden, es geht aber auch um den Schutz der Kanäle und der Lagunenumgebung. Übermässige Wellenbewegungen verursachen mit der Zeit nämlich Erosionserscheinungen unter Wasser an den Kanalwänden, die auch die alten Gebäude an den Wasserstrassen in Mitleidenschaft ziehen.

In den Kanälen Venedigs herrscht schon seit vielen Jahren zu viel Verkehr. Neben den für die Lagunenstadt typischen Wasserbussen (Vaporetti) fahren dort auch Wassertaxis, Motorboote und die bei Touristen beliebten Gondeln. Mitunter kommt es dort zu Unfällen. Und auch der schlechte Zustand der kanalseitigen Gebäudemauern ist bekannt.

dpa