Bericht veröffentlichtUngenügende Flughöhe führte zu Piper-Absturz am Sanetschpass
SDA, red.
20.11.2023 - 12:43
Die Piper, die im Sommer 2017 am Sanetschpass im Wallis abgestürzt ist, war in zu geringer Höhe unterwegs. Das zeigt der Untersuchungsbericht der Sust. Bei dem Unglück waren drei Menschen ums Leben gekommen.
20.11.2023, 12:43
20.11.2023, 12:59
SDA, red.
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Das Kleinflugzeug Piper war im Sommer 2017 am Sanetschpass im Kanton Wallis wegen ungeeigneter Flugtaktik abgestürzt.
Die Piper war in zu geringer Höhe unterwegs und kollidierte mit dem Gelände.
Das zeigt der am Montag veröffentlichte Bericht der Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust).
Drei Menschen waren bei dem Unglück ums Leben gekommen.
Der Absturz eines Kleinflugzeugs mit drei Toten am Sanetschpass vor sechs Jahren ist laut der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) auf eine ungeeignete Flugtaktik im Gebirge zurückzuführen.
Die Untersuchung habe ergeben, dass der in Sitten gestartete Pilot zu tief ins Tal eingeflogen sei und im weiteren Verlauf die notwendige Höhe zum Überfliegen des Sanetschpasses nie erreicht habe. Das heisst es in dem am Montag veröffentlichten Schlussbericht der Sust.
Es stelle sich die Frage, inwiefern dem Piloten die Mindestflughöhe für das Queren des Passes bewusst gewesen sei. Technische Mängel am Flugzeug lagen laut Sust nicht vor. Auch hatte der Pilot keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Zudem gab es zum Unfallzeitpunkt im Gebiet keine Einschränkungen aufgrund des Wetters.
Die Piper Warrior II war am 20. August 2017 am frühen Nachmittag in Sitten gestartet. Mehrere Augenzeugen beobachteten anschliessend, wie die Maschine in geringer Höhe mit Kurs Sanetschpass flog. Kurz nach dem Aufprall mit dem Gelände in einer Höhe von 2100 Metern über Meer brach Feuer aus. Der Pilot sowie die beiden Passagiere kamen beim Unfall ums Leben. Das Flugzeug war zum Flugplatz Biel-Kappelen unterwegs gewesen.
Helikopter zur Seite gekippt
Bei der missglückten Landung eines Helikopters auf dem Gebirgslandplatz am Petersgrat im Wallis im Mai 2017 spielten die ungünstigen Sichtverhältnisse eine Rolle. Der Unfall sei auf den Entscheid des Piloten zurückzuführen, bei diffusen und kontrastarmen Lichtverhältnissen über einer referenzlosen Schneedecke eine Landung zu versuchen.
Das schreibt die Sust in ihrem ebenfalls am Montag veröffentlichten Schlussbericht zu diesem Unfall.
Der Helikopter schwankte laut Passagierberichten in der Landephase stark um sämtliche Achsen. Es wurde Schnee aufgewirbelt und das Landegestell touchierte die Schneedecke, worauf der Helikopter auf die linke Seite kippte. Die Rotorblätter schlugen in das Kabinendach ein. Der Pilot zog sich dabei tödliche Verletzungen am Kopf zu. Drei Fluggäste wurden leicht verletzt.
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